2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Michael Kögler (weißes Trikot) wird in Steinbach aller Voraussicht wieder in der Startformation stehen. Beim TSV Bindlach zählt der laufstarke Mittelfeldakteur seit Jahren zu den LeistungsträgernF: Kolb
Michael Kögler (weißes Trikot) wird in Steinbach aller Voraussicht wieder in der Startformation stehen. Beim TSV Bindlach zählt der laufstarke Mittelfeldakteur seit Jahren zu den LeistungsträgernF: Kolb

Bären vor Schlüsselspiel

Schlusslicht Bindlach heute um 15 Uhr zu Gast bei Vorletztem Steinbach-Dürrenwaid

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Es ist nicht nur das obere Tabellenende der Bezirksliga Ost, das ein heißes Duell an diesem Wochenende verspricht. Auf der Gegenseite geht es heute um 15 Uhr ähnlich brisant zu, wenn der Tabellenvorletzte FC Steinbach-Dürrenwaid (12 Punkte) Schlusslicht TSV Bindlach (8) empfängt. Es ist fraglos ein Schlüsselspiel für die Bären.
Ein Verfolgerduell steigt morgen um 13 Uhr beim TSV Neudrossenfeld II (5./22). Die Grün-Weißen empfangen im Duell der Reserven die zweite Mannschaft der SpVgg Bayreuth (7./21). Eine kniffelige Auswärtsaufgabe wartet schon heute um 14 Uhr auf den FSV Bayreuth (4./23), der beim FC Trogen (10./20) zu Gast ist.
FSV BAYREUTH
Die Suche nach dem Schalter
Auch wenn es dem FSV Bayreuth nach zuvor vier sieglosen Spielen in Folge wieder nicht gelungen ist, den Bock umzustoßen und er sich nach dem 1:1 gegen Münchberg-Schlegel erst einmal ins vordere Mittelfeld verabschiedete, so sieht Markus Zeitler doch einen Aufwärtstrend. „Wir haben wahnsinnig gut harmoniert, auch vom Läuferischen und vom Einsatz her war alles da. Kein Frage, die Einstellung war top“, bilanziert der FSV-Trainer die letzte Partie und findet dann doch das entscheidende Haar in der Suppe: die Tore. Die haben – ungeachtet Guhls Last-Minute-Treffer – wieder einmal gefehlt. Seine Mannschaft habe den Schalter einfach noch nicht gefunden, erklärt der Übungsleiter und hofft, dass die Suche nun beim FC Trogen endet. „Wir haben jetzt absolut keinen Druck mehr, vielleicht kommt das meiner jungen Mannschaft entgegen“, spielt er auf die Tabellensituation an. Trogen, so sagt er weiter, sei trotz der offensichtlichen Personalprobleme und der daraus resultierenden Durststrecke immer noch ein ehemaliger Landesligist mit hervorragenden Individualisten. „Mir geht es in Trogen darum, die Leistung aus dem Münchberg-Spiel zu bestätigen.“ Bei den Prellmühlern wird der privat verhinderte Daniel Guhl fehlen, dafür kehren Oliver Leykauf und Marc Kellner in den Kader zurück.
FSV Bayreuth: Seeger (Booth) – Röthlingshöfer, Menzel, Nützel, Röbel, Schwarzer, Schatz, Düngfelder, Schmidt-Hofmann, Bachmaier, Koßmann; Leykauf, Kellner, Bauer, Braun.

TSV BINDLACH
Chancen in Hülle und Fülle
Wieder einmal gut gespielt, wieder einmal alles gegeben und wieder einmal ohne Punktausbeute geblieben: Schlusslicht TSV Bindlach tritt auch nach seinem Gastspiel beim ATS Kulmbach weiter auf der Stelle. 1:3 unterlagen die Bären am vergangenen Wochenende beim Aufsteiger und vergaben laut ihres Trainers Jörg Bienek Chancen in Hülle und Fülle. „Wenn wir nur einen Bruchteil unserer Möglichkeiten verwerten, gehen wir da nicht als Verlierer vom Platz“, blickt der Bären-Coach auf die dritte Niederlage in Folge zurück. Auf der Gegenseite seien die Fehler seiner Elf konsequent bestraft worden. Allzu hart ins Gericht gehen will er mit seinen Akteuren aber nicht. „Ich kann der Mannschaft keine Vorwürfe machen. Hier gibt jeder jede Woche alles.“ Nun hofft er auf den Durchbruch im heutigen Spiel. „Eine absolute Pflichtaufgabe“ nennt er das Duell beim ebenfalls arg gebeutelten FC Steinbach-Dürrenwaid, der zuletzt nur drei Punkte aus sieben Spielern ergatterte und am vergangenen Wochenende Aufsteiger FC Rehau mit 1:4 unterlag. „Was man so hört, haben die Steinbacher große Personalprobleme“, sagt Jörg Bienek, der aber selbst nicht sorgenfrei in dieses Spiel geht. Mit den verhinderten Jannik Schneider, Jan Maisel und Fabian Neuß fehlen ihm drei Akteure.
TSV Bindlach: Reiss (Meisel) – Masson, C. Schreiber, McLean, Graef, S. Kögler, Dörr, Bauer, Ismajili, Bernet, M. Kögler, Begu, Saalfrank, Herath (?).

TSV NEUDROSSENFELD II
Klassenerhalt im Visier
Mit dem 1:1 gegen einen „echt bärenstarken Gegner“ war André Riedel zufrieden. Eigentlich hatte sich der Neudrossenfelder Coach gegen den ATS Kulmbach einen Sieg fest vorgenommen, war nach einem 0:1-Rückstand aber froh, nicht ganz leer ausgegangen zu sein. Zufrieden ist der Übungsleiter der Grün-Weißen aber nicht nur mit dem vergangenen Auftritt seiner Elf, sondern auch generell. „Was wir bis jetzt geleistet und an Punkten eingefahren haben, das passt. Das Polster, zumindest zu den direkten Abstiegsrängen, ist doch schon ganz passabel.“ Der nächste Schritt in Richtung Klassenerhalt soll morgen folgen, wobei André Riedel vermutet, dass die Altstädter tatkräftige Unterstützung der ersten Mannschaft mit an Bord haben werden. „Diesmal wird sicherlich auch der Gegner mit einer verstärkten Reserve antreten, nachdem die Erste der SpVgg ja schon gespielt hat. Das heißt, dass wir uns auf einen sehr spielstarken Gegner einstellen“, erklärt der Neudrossenfelder Trainer und überlegt, nach nur zwei Toren aus den letzten drei Spielen den von ihm bevorzugten Sicherheitsfußball aufzugeben und mehr Risiko im Spiel nach vorne zu gehen.
TSV Neudrossenfeld II: Grüner – Dünzl, Prüll, Daschner, Kornetzke, Kempf, Ganster, E. Gashi, Nagel, Roß, Hilla; S. Mager, Pittroff, Konradi.

SPVGG BAYREUTH II
Vertrauen in die Jungs
Florian Wurster war durchaus zufrieden. Weniger mit dem Ergebnis, vielmehr mit der Leistung seiner Mannschaft beim 0:0 gegen den FC Trogen. „Die Trogener waren uns körperlich überlegen und vor allem bei Standards gefährlich. Mit etwas Glück hätten wir vielleicht einen dreckigen Sieg holen können, verdient aber war das Unentschieden“, resümiert der Altstädter Coach, will diesen Dreier nun aber in Neudrossenfeld einfahren. Es ist kein alltägliches Spiel für seine Akteure. „Wir arbeiten ja eng mit den Neudrossenfeldern zusammen, unsere Erste trainiert des öfteren dort. Es ist also schon eine Prestigesache, ein echtes Derby.“ Dass er auf einige Akteure aus der ersten Mannschaft wird zurückgreifen können – wie sein Gegenüber André Riedel vermutet -, das bestreitet der Altstädter Übungsleiter und begründet es mit der angespannten Personalsituation der Regionalliga-Elf. „Vielleicht einer oder zwei“, werden die SpVgg-Reserve im Optimalfall ergänzen, sagt er, sieht darin aber überhaupt kein Problem. „Ich vertraue meinen Jungs zu hundert Prozent. Dass sie es auch ohne Verstärkungen hinbekommen, haben sie ja auch schon gezeigt – zuletzt beim Derbysieg gegen den FSV.“ Genau an die Leistung dieses Spiel soll seine Elf anknüpfen, wobei die verletzten Pascal Gluth und Patrick Pöllath fehlen werden.
SpVgg Bayreuth II: Freiberger – Reutlinger, Theofilou, Frei, Stelzer, Szepaniak, Emmert, Viefhaus, Loucaridis, Dünkel, Bühl; Böhm.
Aufrufe: 018.10.2014, 07:52 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor