2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ähnlich akribisch, wie Trainer Christoph Starke hier die Trainingshütchen zurechtlegt, wird der 51-Jährige und sein Trainerstab auch die Vorbereitung für den entscheidenden Saisonabschnitt angehen.
Ähnlich akribisch, wie Trainer Christoph Starke hier die Trainingshütchen zurechtlegt, wird der 51-Jährige und sein Trainerstab auch die Vorbereitung für den entscheidenden Saisonabschnitt angehen.

Auftakt zu intensiven Wochen

SpVgg Bayreuth startet heute in die Vorbereitung auf den entscheidenden Saisonabschnitt

Die Winterpause war für die Aktiven des Regionalligisten SpVgg Oberfranken Bayreuth eher kurz: 54 Tage nach dem letzten Punktspiel – einem 1:3 beim FC Memmingen – starten die Altstädter heute um 18 Uhr auf der Jakobshöhe ihr umfangsreiches Vorbereitungsprogramm für den entscheidenden Saisonabschnitt.

Dem Übungsleitergespann mit dem beruflich bedingt erst am Wochenende einsteigenden Cheftrainer Christoph Starke, Jörg Pötzinger, Marc Reinhardt und Torwart-Trainer Matthias Kellner bleiben genau 38 Tage intensivem Trainings, ehe am Sonntag, 21. Februar, mit dem Gastspiel beim FC Bayern München II im Grünwalder Stadion zum Neustart der Saison ein echter Kracher wartet. Worauf wollen die Coaches in der nicht gerade üppig bemessenen Zeit besonderen Wert legen? Im Vergleich zum vergangenen Jahr steht dem Trainerstab eine Woche weniger zur Verfügung. „Es kommt in jedem Fall eine schweißtreibende Zeit auf unsere Spieler zu“, blickt Co-Trainer Jörg Pötzinger voraus. Zwischen vier und sechs Einheiten stehen pro Woche neben den insgesamt sieben Vorbereitungsspielen auf dem Plan.

Wie schon in der vergangenen Spielzeit stehen Läufe, Athletik, Taktik und regenerative Einheiten auf dem Programm. Und Starke fügt hinzu: „Wir haben ein klares Ziel vor Augen: Wir wollen die Mannschaft in allen Belangen weiter entwickeln.“ In erster Linie aber in der Abwehrarbeit: „Wir haben da zuletzt entschieden zu viele Tore kassiert“, blickt Starke zurück. „Und vorne müssen unsere Laufwege viel besser einschleifen.“ Dem stimmt Pötzinger zu: „Es stimmt schon, dass Fußball ein Laufsport ist, aber es kommt darauf an, auf dem Spielfeld richtig zu laufen.“ Das Hauptaugenmerk liegt zunächst erst einmal auf der konditionellen Arbeit. Am heutigen Abend bitten die Trainer zu einem Lauftest. „Da werden wir feststellen, ob jeder seine Hausaufgaben gemacht hat“, sagt Pötzinger. Wie in der vergangenen Saison wurden den Spielern persönliche Trainingspläne mitgegeben, die von Marc Reinhart, bekanntlich Sportwissenschaftler, erstellt wurden. „Ich hoffe, dass die jeder in Eigenverantwortung erfüllt hat“, so Pötzinger, der nach der Laufeinheit je nach Platzbedingungen noch ein „kleines Spielchen“ vorgesehen hat.

Die Trainingsbedingungen sind für die Altstädter etwas besser geworden. Schließlich besteht eine Kooperation mit dem Nachbarverein TSV Neudrossenfeld, der bekanntlich seit vergangenem Herbst über einen Kunstrasenplatz verfügt. „In Absprache mit den TSV-Verantwortlichen werden wir den auch nutzen“, verrät Pötzinger. Und auch diverse Testspiele werden auf dem Sportgelände am Weinberg stattfinden. Zwischen 11. und 13. Februar soll in Neudrossenfeld auch ein Kurztrainingslager abgehalten werden. Ziel der Trainer ist es, das Team bis zum Saison-Neustart in die „bestmögliche Verfassung“ zu bringen. Schließlich soll der vorzeitige Klassenerhalt so schnell wie möglich in trockene Tücher gebracht werden. „40 Punkte plus x traue ich der Mannschaft zu“, sagt Starke. „Aber wir wollen nichts dem Zufall überlassen.“ Vor dem Auftritt in München am 21. Februar nehmen die Altstädter den elften Platz im 18er-Feld ein, vier Punkte vor dem Relegationsplatz bei zwei weniger absolvierten Partien. „Wir stehen mittendrin in der Tabelle. Es besteht kein Grund zur Panik, aber auch kein Grund zur Euphorie“, fasst Starke seine Stimmungslage zusammen.

Aufrufe: 014.1.2016, 10:12 Uhr
Herbert Steininger / Nordbayerischer KurierAutor