2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Relegationsplatz zwei peilen Daniel Michl (links) vom SV Cosmos Aystetten und Seppi Guggenberger vom TSV Neusäß an.	   F.: Marcus Merk
Relegationsplatz zwei peilen Daniel Michl (links) vom SV Cosmos Aystetten und Seppi Guggenberger vom TSV Neusäß an. F.: Marcus Merk

Aufstiegsträume gegen Abstiegsängste

Die Derbys in Dinkelscherben und Aystetten haben diesmal einen besonderen Reiz +++ Kellerkinder Holzkirchen, Untermaxfeld und Ehekirchen unter Druck

Verlinkte Inhalte

Derby – ein Wort, das die Fans elektrisiert, das eine hitzige Auseinandersetzung erwarten lässt. Die beiden Duelle in der Bezirksliga Nord zwischen den Landkreisrivalen TSV Dinkelscherben und TSV Neusäß sowie dem SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Zusmarshausen beziehen ihren Reiz aber nicht allein aus dem lokalen Aspekt. Hinzu kommt noch die jeweilige sportliche Situation: Punkten ist hüben wie drüben Pflicht, wenn auch aus konträren Beweggründen. Siegen muss auch der SV Holzkirchen, der mittlerweile unter den Strich gerutscht ist und vor dem Duell mit dem SC Bubesheim ernsthaft um die Ligazugehörigkeit bangen muss. Genauso wie die TSG Untermaxfeld, die es mit dem TSV Rain II zu tun bekommt, oder der FC Ehekirchen, der auf den FC Donauwörth trifft.

SV Cosmos Aystetten - TSV Zusmarshausen (So 15:00)
(Bilanz seit 2006: 3 Siege Aystetten - 1 Remis - 3 Siege Zusmarshausen)
Pavlos Mavros ist eine ehrliche Haut. „Wenn wir schlecht spielen, verlieren wir.“ So lautet das Fazit von Aystettens Trainer nach der 0:1-Niederlage in Wertingen. Nachdem man verletzungsbedingt kurzfristig auf Denis Becker und schon bald auch auf Nemanja Ranitovic verzichten musste, hatte man in der ersten Minute Glück, dass Nils Koloseike nach einem Zweikampf als letzter Mann nicht die Rote Karte sah. „Es war trotzdem zu wenig“, so Mavros, „das schwere Spiel vom Mittwoch in Ziemetshausen ist uns noch in den Knochen gesteckt.“ Jetzt ist er froh, dass Becker zurückkehrt, weil aus beruflichen Gründen Holger Eweka fehlt. „Gegen Zusmarshausen haben wir unser schlechtestes Spiel abgeliefert“, erinnert sich der Cosmos-Coach nur ungern an das 0:2 der Vorrunde. „So sind wir wenigstens gewarnt. Aber egal, wer der Gegner ist, wir brauchen drei Punkte!“ Rang zwei hat man noch längst nicht abgeschrieben. Auch wenn man sich nicht unter Druck setzt. „Wir sind der beste Aufsteiger“, sagt Mavros, der schon eifrig an der Mannschaft für die kommende Saison bastelt.
Nach vier Spielen ohne Niederlage möchten die Aufsteiger aus Zusmarshausen auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Die Grün-Weißen könnten mit einem Dreier sogar einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Voraussetzung ist bei uns immer die richtige Grundeinstellung und die hat in den letzten Spielen gepasst“, analysiert Trainer Reinhard Brachert. An das Hinspiel gegen Aystetten hat Brachert gute Erinnerungen. Überraschenderweise gewannen die Seinen mit 2:0, sind daher nicht völliger Außenseiter. „Aystetten ist eine richtig starke Truppe, besonders in der Offensive brandgefährlich“, weiß Brachert und wäre daher mit einem Punkt durchaus zufrieden. „Die werden Revanche für das Hinspiel wollen – wir wollen uns aber nicht nur hinten reinstellen“, kündigt der Zusser Trainer an. Personell wird Linksverteidiger Florian Forst mit einer Sprunggelenksverletzung aus dem Spiel gegen Holzkirchen ausfallen. Gut möglich, dass Dominik Demharter seine Position einnehmen wird. Auch der Einsatz von Mittelfeld-Routinier Daniel Laubmeier ist fraglich. Der 30-Jährige plagt sich mit Rückenproblemen. Eine endgültige Entscheidung wird Brachert erst am Spieltag fällen.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg)

TSV Ziemetshausen - TSV Wertingen (So 15:00)
(Bilanz seit 1999: 2 Siege Ziemetshausen - 1 Remis - 2 Siege Wertingen)
Nachdem die Ziemetshauser am vergangenen Wochenende die Pflicht mit dem 3:1-Sieg bei Schlusslicht TSV Möttingen sauber erledigt haben, steht nun ein wenig Kür an. Die Ziemetshauser wollen zuhause endlich einmal ein Team aus der Spitzengruppe knacken und mit einem Sieg die 40-Punkte-Marke überspringen.
„Wer einmal in Ziemetshausen gespielt hat, weiß, worauf es ankommt“, sagt Tobais Niederleitner, einer der beiden Wertinger Interimstrainer, mit einem kleinen Schmunzeln und führt weiter aus: „Sie haben einen kleinen, engen Platz. Ziemetshausen ist sehr kampfstark, sie haben aber auch eine gute spielerische Anlage.“ Es werde eine Herausforderung sein für seine Mannschaft, so Niederleitner, und sagt: „Wenn du da den Kampf nicht annimmst, kannst du auch gleich zuhause bleiben!“
Die Wertinger kommen mit einer Serie aus fünf Siegen in Folge, und diese Serie soll ruhig so weiter gehen. Zudem gibt es aus dem Hinspiel noch etwas auszumerzen, denn da gewann Ziemetshausen auf dem Wertinger Judenberg mit 2:1.
Im Vergleich zur Vorwoche wird Michael Müller den Wertingern fehlen, er fällt womöglich länger aus. Neben dem länger verletzten Nicolas Korselt müssen sie eventuell auch auf Alex Rigel verzichten. Auch der Einsatz von Matthias Langkait entscheidet sich erst kurzfristig, er kehrt erst am Spieltag aus einem zweiwöchigen Urlaub zurück.
Schiedsrichter: Maximilian Kuntz (Mertingen)


TSG Untermaxfeld - TSV Rain/Lech II (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Untermaxfeld - 0 Remis - 1 Sieg Rain)
Es ist eine Mischung aus Ernüchterung und Zweckoptimismus, die sich in Untermaxfeld breitgemacht hat. Auf der einen Seite hat sich der Wunsch von TSG-Trainer Sepp Lösch nach einem „Überraschungsdreier“ gegen Bubesheim am vergangenen Wochenende nicht erfüllt. Seine Mannschaft ging auf fremdem Rasen mit 0:4 unter. „Gegen diese bärenstarke Mannschaft waren wir chancenlos. Da konnten wir einfach nicht mithalten. Es wäre aber falsch, diesem Spiel hinterher zu trauern. Wir müssen nach vorne schauen“, meint Lösch und gibt dabei gleich die andere Seite der Untermaxfelder Gefühlswelt preis – die des immer noch vorhandenen Glaubens an den Klassenerhalt!
Die Ausgangslage hat sich im Vergleich zur Vorwoche nämlich grundsätzlich nicht geändert. Auf Ehekirchen (Relegationsplatz) sind es immer noch vier Punkte. Bei verbleibenden fünf Partien eine schwierige, aber durchaus mögliche Aufgabe. Um das Ziel für die Restsaison zu stecken, berief Lösch am Donnerstag eine Spielersitzung ein. „Wir müssen optimistisch bleiben und auf den Relegationsplatz schielen“, wiederholt Lösch den Grundtenor des Spieler-Trainer-Gesprächs.
Allerdings werden die zu bewältigenden Hürden für die TSG nicht niedriger. Nun geht es zuhause gegen den TSV Rain II, der noch realistische Chancen auf den Relegations-Aufstieg hat. Der Partie räumt Lösch nicht nur wegen der aktuellen sportlichen Situation eine gewisse Brisanz ein: „Ich würde es nicht als Derby bezeichnen, aber es ist schon ein Prestige-Duell. Rain ist eine Bayernliga-Reserve, ein sehr starkes Team. Trotzdem müssen wir endlich zuhause einen Sieg einfahren und unsere Zuschauer positiv stimmen.“ Bisher gewannen die Schwarz-Gelben nur drei ihrer zwölf Duelle auf eigenem Platz.
Ein Wiedersehen gibt es für etliche Untermaxfelder. Mit Dominik Breitenborn, Dennis Karmann, Andre Ruf, Tobias Seitle und Maximilian Wenger weist der aktuelle Kader der TSG fünf Spieler auf, die schon einmal die Farben des TSV trugen. Rains Coach Daniel Schneider gibt derweil eine klare Richtung für das Spiel vor: „Wir wollen in Untermaxfeld drei weitere Punkte holen und unsere gute Tabellensituation weiter halten oder verbessern. Nur mit unserer spielerischen Qualität ist die Aufgabe nicht zu meistern, von daher müssen wir uns gleich über die Zweikämpfe in das Spiel reinbeißen und die nötige Aggressivität an den Tag legen.“ Personell ist die Lage weiterhin knapp, aber doch zufriedenstellend. Ausfallen werden Robin Spieler, André Fuchs und Michael Käßmeyer. Dafür sind Johannes Hippele nach seiner Sperre und Matthias Kühling wieder im Kader.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt)


TSV Dinkelscherben - TSV Neusäß (So 15:00)
(Bilanz seit 2007: 3 Siege Dinkelscherben - 1 Remis - 5 Siege Neusäß)
Nach einer fünf Spiele währenden Schwächephase mit vier Niederlagen und einem Unentschieden ist beim TSV Dinkelscherben der Puffer zwischen dem aktuellen achten Platz und dem Zitterrang 13 auf sechs Zähler geschrumpft. Martin Mehr nennt das Kind beim Namen: „Eine ganz gefährliche Situation“, sagt der Fußball-Spartenchef über die aktuelle Lage auf dem Kaiserberg. Der Grund ist ein ganz einfacher: Seit dem Auftaktsieg in Möttingen gelang der Mannschaft von Trainer Michael Finkel kein Dreier mehr. Zudem scheint vorne das Tor wie verriegelt zu sein. Gefährlich auch, weil der Kader der Lila-Weißen seit Wochen zu schrumpfen scheint. Neben den Langzeitverletzten fehlen gegen Neusäß Daniel Wiener (verhindert) und Max Gschwilm (Meniskusriss). Auch hinter dem Einsatz von Abwehrmann Daniel Walter (Grippe) steht ein dickes Fragezeichen. „Dennoch brauchen wir Punkte und kein Mitleid“, will Mehr jetzt aber kein Klagelied anstimmen. „Gegen Neusäß sind wir natürlich absoluter Außenseiter, aber nichts ist unmöglich“, zeigen sich die Dinkelscherbener immerhin verhalten optimistisch.
Obwohl es bei den Lila-Weißen zuletzt nicht nach Wunsch lief, zieht Marco Löring den Hut vor dem Gegner. „Dinkelscherben hat zwar keine gute Phase, aber dennoch eine gute Mannschaft“, sagt der Trainer des TSV Neusäß und schiebt sogleich eine Warnung hinterher. „Wer glaubt, wir fahren da schnell mal hin und gewinnen locker, läuft Gefahr, eine böse Überraschung zu erleben.“ Hoffnung gibt, dass sich die Lohwaldtruppe beim jüngsten Heim-3:0 gegen den FC Ehekirchen deutlich erholt präsentierte. „Daran gilt es anzuknüpfen“, fordert der Chefcoach. „Wir müssen wieder ein hohes Maß an Konsequenz zeigen und insgesamt sogar noch einen Zahn zulegen.“ Ausgezahlt hatte sich gegen Ehekirchen eine taktische Neujustierung: Fabian Krug spielte eine etwas defensivere Rolle als bislang, weswegen Hakan Senyuva den einzigen Zehner gab. „Das hat ganz gut geklappt“, freut sich Marco Löring, der aber offen lässt, ob er an diesem Konzept festhalten wird. Und unabhängig von der Taktik steht für ihn fest: „Wir haben noch fünf Spiele - und die müssen wir gewinnen.“
Schiedsrichter: Markus Brunner (Grönenbach)


Im Hinspiel waren die Kicker des FC Ehekirchen vom FC Donauwörth kaum zu stoppen. Die Gäste siegten damals mit 6:0. Seitdem gelangen dem FCE aber nur noch zwei Siege, mittlerweile ist das Team auf Relegationsplatz 13 abgerutscht. F. Szilvia: Izso

FC Ehekirchen - FC Donauwörth (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 2 Siege Ehekirchen - 0 Remis - 1 Sieg Donauwörth)
Nur drei Heimsiege weist der FC Ehekirchen auf, der zuletzt in der Fremde eine 0:3-Niederlage gegen Neusäß einstecken musste. Trotz der gedämpften Erwartungshaltung im Vorfeld ist Spielertrainer David Bulik enttäuscht: „Wir haben uns zwei Dinger selbst reingehauen, große Chancen vergeben. Im Moment haben wir einfach die Seuche am Fuß, das muss man ganz klar so sagen.“
Dass es in den vergangenen sieben Partien nur zu einem mickrigen Tor gereicht hat, ist größtenteils einem ganz bestimmten Zustand zuzuschreiben: Mit Max Käser (Leistenbruch), Simon Schmaus (Sprunggelenksverletzung) und neuerdings auch Dominik Neff (Muskelfaserriss) fehlt quasi der komplette Angriff. Während Neff und Käser weiterhin ausfallen werden, ist der Einsatz von Schmaus, der sich mit seinen bisherigen elf Treffern für fast ein Drittel der insgesamt 37 Ehekirchener Torerfolge verantwortlich zeigt, zu Hause gegen Donauwörth fraglich und wird spontan bei einer kurzen Einheit vor der Partie entschieden.
Wie wichtig seine Offensivkraft im Sechs-Punkte-Spiel gegen den FCD wäre, verdeutlicht ein Blick auf die Tabelle: Ehekirchens Konkurrenz punktete am vergangenen Wochenende und vergrößerte den Abstand auf den Relegationsplatz, den der FCE momentan belegt. Um den Anschluss zu wahren, sind Zähler gegen den direkten Konkurrenten dringend von Nöten. Das weiß auch Bulik: „Jetzt geht es um die Wurst. Wir müssen hellwach sein. Das wird alles andere als ein Selbstläufer und eine sehr enge Partie.“
„Wir müssen in den direkten Duellen auch clever spielen, um zu gewinnen“, sagte Donauwörths Spielertrainer Volkan Cantürk, angesprochen auf die häufigen Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Umso wichtiger war der 2:1-Sieg vergangene Woche gegen Wemding. „Das war fußballerisch kein Leckerbissen“, so Cantürk. Gleiches dürfte wohl auch für das Spiel gegen den FC Ehekirchen gelten. Mit einem Sieg hätte der FCD fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Das Hinspiel hat der FCD dagegen in keiner guter Erinnerung: Im Stauferpark gelang Ehekirchen ein 6:0-Erfolg...
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen)


TSV Wemding - TSV Meitingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2011: 3 Siege Wemding - 0 Remis - 4 Siege Meitingen)
Jens Meckert haderte unter der Woche noch mit der 1:2-Niederlage in Donauwörth. „Gerade in der zweiten Hälfte waren wir die klar bessere Mannschaft.“ Blickt Wemdings Trainer auf die kommenden Aufgaben, sieht er „nur noch hohe Hürden“. Zunächst geht es gegen Spitzenreiter TSV Meitingen, der zuletzt zwar zweimal nicht getroffen hat, aber wohl nicht mehr aufzuhalten ist. Theoretisch kann die Truppe von Ali Dabestani auf der Robertshöhe bereits die Meisterschaft feiern. „Sie haben schon eine brutale Qualität“, weiß auch Meckert, der an seine Mannen appelliert, sich „so teuer wie möglich zu verkaufen“. Torhüter Kevin Abold (Fuß-Operation wegen Bluterguss), Martin Leimer (Muskelfaserriss) und Daniel Haller (privat verhindert) fehlen. Bis Saisonende müssten nun alle anderen Hobbys und Interessen zurückstehen, fordert Meckert. Gerade auch mit Blick auf die kommende Woche mit drei Spielen in sechs Tagen.
Bei allen Rechenspielchen, wie denn der Meistertitel am Wochenende eingefahren werden kann, platzt Meitingens Trainer Ali Dabestani nicht die Hose – wie am Dienstag Bayern-Coach Pep Guardiola – sondern der Kragen. „Die erste Halbzeit war so schlecht, wie schon lange nicht mehr“, blickt er auf die erste Saisonniederlage, das 0:1 beim FC Günzburg zurück. „Schade, dass unsere Serie weg ist“, will Dabestani nichts mehr schönreden. „Ich hoffe, dass jetzt auch der Letzte begriffen hat, was ich die ganzen letzten Wochen gepredigt habe.“ Überspitzt ausgedrückt: Der Spitzenreiter steckt in der Krise, ist seit drei Spielen ohne Sieg, seit zwei Spielen ohne Torerfolg. „Wir sind auf dem Boden zurück und müssen uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren!“, hat Dabestani Maßnahmen ergriffen. Dieses Woche wurde dreimal trainiert.
Denn die Aufgabe beim TSV Wemding wird wohl nicht viel einfacher. „Dort hat zuletzt der TSV Neusäß vier Stück kassiert“, versucht der Coach die Seinen zu sensibilisieren. „Der Überlebenskampf in den hinteren Regionen setzt ungeahnte Kräfte frei. Diesen Kampf müssen wir annehmen. Alle! Denn wir können nur als Team bestehen.“
Schiedsrichter: August Oberhauser (Kühbach)


TSV Möttingen - FC Günzburg (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Möttingen - 0 Remis - 1 Sieg Günzburg)
„Wenn mich der Trainer aufstellt, werde ich mitspielen“, sagt Tobias Bader. Er ist vollständig wiederhergestellt, nachdem er am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen den TSV Meitingen seine Zunge verschluckt hatte und für kurze Zeit ohnmächtig gewesen war. Seine Eindrücke von dieser Schrecksekunde: „Bevor ich bewusstlos wurde, hatte ich Panik und Angst, zu ersticken.“ Der Günzburger Verteidiger merkte nicht, dass sein Mitspieler Ahmet Kayhan ihm die Zunge aus dem Hals geholt hat.
Gegen den TSV Möttingen möchten die Günzburger unbedingt einen weiteren Dreier für den Klassenerhalt einfahren. „Der Sieg gegen Tabellenführer Meitingen war sehr wichtig, jetzt wollen wir gegen das Schlusslicht nachlegen“, sagt Bader. Die Chancen für den Bezirksliga-Verbleib sieht der Student als sehr gut an. „Die Mannschaft ist hoch motiviert und wir wollen in Möttingen drei Punkte holen.“ Zu Hause feierten die Kreisstädter einen 1:0-Erfolg.
So grotesk es klingt: Obwohl Möttingen nach der Winterpause noch ohne Sieg ist, zeigt der TSV ansehnlichen Fußball und erspielt sich mehr Torchancen als noch zu Beginn der Saison. So auch bei der 1:3-Niederlage gegen Ziemetshausen.
Studienbedingt fehlt dem TSV diesmal Stürmer Raphael Schmid und hinter dem Einsatz von Keeper Husel steht aufgrund von Patellasehnenproblemen ein Fragezeichen. Für den Sonntag wünscht sich der Coach zumindest wieder ein ähnliches Auftreten seiner Mannschaft wie in den vergangenen Wochen.
Schiedsrichter: Florian Heilgemeir (Stadtbergen)



Gegen Bubesheim hofft Holzkirchen wieder auf den Einsatz von Kapitän Tobias Rau (rechts). F.: Jim Benninger

SV Holzkirchen - SC Bubesheim (Sa 16:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Holzkirchen - 0 Remis - 1 Sieg Bubesheim)
Beim SV Holzkirchen stelle sich das Team – personell angeschlagen – Woche für Woche fast von selbst auf, so Abteilungsleiter Christoph Greiner. Auswärts fehlte zuletzt Kapitän Tobias Rau, der die SVH-Offensive wieder stärken sollte. „Insgesamt war unsere Leistung über die volle Distanz auch nicht ausreichend, um dieses wichtige Duell zu entscheiden“, bewertet Greiner den jüngsten Auftritt in Zusmarshausen (0:2). Er weiß natürlich, dass der SVH mittlerweile mit dem Rücken zur Wand steht und zum Siegen verdammt ist, möchte er zumindest noch den Relegationsplatz erreichen.
Erst einmal hat der SC Bubesheim nach der Winterpause verloren. Zum Frühlings-Auftakt gab es am 21. März ein 0:1 gegen den Spitzenreiter und designierten Meister TSV Meitingen. Seither feierte die Chessa-Truppe nur noch Siege. Mit fünf Dreiern rückten die Bubesheimer auf den sechsten Platz nach oben. Der zweite Rang, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, ist acht Punkte entfernt und nur noch schwer zu erreichen. Ziel des SCB wird es also sein, am Saisonende so weit oben wie möglich zu stehen. Der dritte Rang ist durchaus noch zu erreichen.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufnach)

Aufrufe: 024.4.2015, 22:32 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor