"Warum soll man sich nach Neuem umschauen, wenn das Alte doch gut ist", fragte sich Alpens Trainer. Die Antwort: Man muss es nicht, und so startet die Viktoria das Abenteuer A-Liga eben mit jenem Kader, der sich in den vergangenen Spielzeiten eine Etage tiefer als reif für höhere Aufgaben präsentiert hat.
Die A-Liga wird sich in der neuen Spielzeit daran gewöhnen müssen, dass die Musik im Norden spielt. Gleich sieben Vereine zwischen Millingen, dem weiteren Neuling, und Sonsbeck lassen die Fahne der Nordclubs mächtig im Wind flattern. Sonsbecks "Reserve" und der SV Budberg nehmen einen Anlauf, die Schäden aus dem Unfall des Abstiegs aus der Bezirksliga möglichst schnell wieder zu reparieren. Der SV Orsoy empfiehlt sich nach seiner imposanten Rückrunde ebenfalls als ernstzunehmender Konkurrent für den Aufstiegsfavoriten, den die A-Liga-Experten im MSV Moers ausgemacht haben. Dessen Trainer Tim Wilke darf sich im Rheinpreußen-Stadion über eine Hand voll neuer und namhafter Akteure mit Erfahrung aus Landes- und Bezirksliga freuen.
In Veen, bei der Borussia, und beim SSV Lüttingen wird die "50" angestrebt. So viele Punkte sollten es schon sein, wenn in knapp elf Monaten die neue Saison abgeschlossen sein wird. In der Tabelle soll dies dann eine Platzierung im besseren Mittelfeld bedeuten. Die Aufsteiger aus Alpen und Millingen stellen sich erst einmal hintenan. "Klassenerhalt" ist ein beliebtes Ziel, das beiden Mannschaften aber immer noch Luft nach oben lässt.