2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Im Hinspiel setztes es für Forchheim auf eigenem Platz eine 0:2-Niederlage. F: Zink
Im Hinspiel setztes es für Forchheim auf eigenem Platz eine 0:2-Niederlage. F: Zink

Aufstieg oder Runde 3 - Forchheim vor Erlenbach-Rückspiel

Relegation zur Bayernliga - Runde 2: SpVgg Jahn muss 0:2 aufholen - oder kommende Woche zu einem weiteren Showdown antreten

Wird es zu Pfingsten eine Wiederauferstehung mit krachender Feier auf der Heimfahrt mit den Fans im Bus oder die Einstimmung auf ein drittes und letztes Aufstiegsduell in der kommenden Woche (dann gegen den Verlierer der Ansetzung FSV Bruck gegen SC Feucht)? Der Kampf um einen Platz in der Bayernliga spitzt sich in der Relegation für die SpVgg Jahn Forchheim beim SV Erlenbach zu.

Da Adem Selmani sein Herz immer offen auf der Zunge trägt, lässt sich die Enttäuschung über den unglücklichen Forchheimer Auftritt am Mittwoch an ihm besonders gut darstellen. Der Spaß sei für den Augenblick verloren gegangen, verrät er. "Dass wir nach den anstrengenden Wochen müde sind, darf keine Ausrede sein. Wir wollten ja genau die Verlängerung." Als Kritik an Mitspielern, auch da hat der 27-Jährige dazugelernt, will er diese Aussage aber auf keinen Fall verstanden wissen. Im Gegenteil, der Führungsspieler Selmani macht Mut: "Wir sollten nicht die Köpfe hängen lassen. So wie ich die Jungs kenne, passiert das auch nicht. Wir glauben an uns und wissen, was uns in Erlenbach erwartet. Wenn wir abrufen, was wir drauf haben, ist es immer noch eine komplizierte, aber machbare Aufgabe."

"Wir können es schaffen, wenn die Aggressivität stimmt und vorne die Chancenauswertung", hält sich Maximilian Bauernschmitt kurz und knapp. Der nach Bruck scheidende Mittelfeldmotor, der nach dem 4:0-Auftakt zu Hause gegen Haibach noch auf dem Platz zur Konzentration mahnte, kämpft für sein Abschiedsgeschenk vor allem gegen den Erlenbacher Spielmacher Arwed Kellner.

Mehr Druck mit Bajric

Den zweifachen Torschützen wie eigentlich die gesamte unterfränkische Formation hatten Bauernschmitt und Kollegen ja eigentlich auch im Griff, findet Forchheims Coach Christian Springer. Bloß: Zweimal verwandelte Kellner per Freistoß. "Aus dem Spiel heraus hat uns Erlenbach wenig Probleme bereitet. Solche Situationen, in denen es Freistöße gibt, kannst du nicht komplett verhindern. Die Schüsse muss er erst noch einmal so treffen", vermittelt Springer Gelassenheit.

Viel Zeit für eine detaillierte Aufarbeitung der 0:2-Schlappe blieb nicht. Die Einheit am Donnerstag diente der Regeneration. Was der Ex-Profi seinen Schützlingen direkt vor dem Spiel noch inhaltlich auf den Weg gibt, wird zum Ziel haben, "die offensive Schlagkraft zu erhöhen". Durchaus möglich, dass der Jahn wie am Mittwoch nach der Einwechslung von Senad Bajric zur zweiten Hälfte seine Ausrichtung von Beginn an nach vorne verlagert und mit drei Stürmern Druck auszuüben versucht. Ein finaler Kanonenschuss? Springer sieht es undramatisch: "Wir tun den Teufel und wählen eine Hurra-Taktik. Unsere Chancen stehen doch gar nicht so schlecht, selbst wenn wir ein Gegentor bekommen. Ich gehe davon aus, dass wir zum Weiterkommen drei schießen müssen."

Aufrufe: 02.6.2017, 15:40 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor