2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Der Blick von Daniel Morschhäuser richtet sich gen Kreisoberliga. Denn dort möchte er mit dem FC Ay-Yildizspor Usingen in der nächsten Saison spielen. Der Aufstieg soll möglichst als Meister der Kreisliga A gelingen.	Foto: Breier
Der Blick von Daniel Morschhäuser richtet sich gen Kreisoberliga. Denn dort möchte er mit dem FC Ay-Yildizspor Usingen in der nächsten Saison spielen. Der Aufstieg soll möglichst als Meister der Kreisliga A gelingen. Foto: Breier

Aufstieg fest im Blick

KLA HOCHTAUNUS: +++ FC Ay-Yildizspor muss aber im Saisonendspurt Konzentration hochhalten +++

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USINGEN . Der Topfavorit auf die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A Hochtaunus; der FC Ay-Yildizspor Usingen, hat am vergangenen Sonntag überraschend die zweite Niederlage im Jahr 2017 kassiert. Nur aufgrund des gleichzeitigen Patzers des punktgleichen Konkurrenten SV Seulberg hat die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Morschhäuser die Tabellenführung gehalten. Im Gespräch mit dem UA analysierte der Coach die Gründe für die Niederlage und nahm vor dem wichtigen Spitzenspiel gegen den Rangdritten BW Schneidhain Stellung zu den Titelaussichten.

In den letzten 30 Minuten des Spiels in Königstein gab es drei Gegentreffer. Was ist da passiert, geht der Mannschaft die Luft aus?

Morschhäuser: Nein ganz gewiss nicht. Der 2:2-Ausgleich fiel nach einer Standardsituation und dann bekamen wir auch noch einen unglücklichen Elfmeter. Als wir hinten alles aufgelöst hatten, um noch den 3:3-Ausgleich zu schaffen, sind wir ausgekontert worden. Das passiert. Allerdings hat die Mannschaft zu wenig Konzentration gezeigt und die Sache zu locker genommen. Wir haben nicht so konsequent gespielt wie gegen Vatanspor. Manche denken, dass das alles von alleine geht. Wir haben einfach nicht alles abgerufen.

Bereits vor dieser Niederlage hatten die Verantwortlichen eine zu lockere Einstellung und fehlende hundertprozentige Einstellung kritisiert. Will die Mannschaft nicht Meister werden?

Das ist eine gute Frage. Na klar wollen wir Meister werden, aber wir dürfen nicht denken, dass das von alleine geht und Murat Kaya das schon macht. Der verballert auch mal eine Chance und wenn dann noch ein dummer Standard hinzukommt, dann passiert das so wie in Königstein. Das hat Seulberg auch erlebt. Der Aufstieg steht bei uns an Nummer eins, aber Meister wollen wir auch werden. Wir haben die gleichen Chancen wie Seulberg, aber der SVS ist als Kreisoberliga-Absteiger erfahrener. Das ist eine eingespielte, kompakte Mannschaft. Das war zuletzt der Unterschied zu uns, denn wir waren zusammengewürfelt und mussten Spieler immer wieder auf ungewohnten Positionen einsetzen. Da hat die Sicherheit gefehlt.

Bei den fünf Siegen im Jahr 2017 wurde nicht einmal zu null gespielt. Ist die Defensive die Achillesferse?

Ich bin verletzt und spiele normalerweise in der zentralen Defensive. Ich weiß nicht, ob ich da etwas hätte ändern können. Es liegt an der Konzentration. Bei Vatanspor haben wir 3:0 geführt und dann noch ein völlig überflüssiges Gegentor kassiert. Da hatten wir den Ball schon geklärt und dann doch noch mal hergegeben.

Was muss im Spitzenspiel gegen Schneidhain passieren, damit der Direktaufstieg nicht in Gefahr gerät?

Wir müssen so spielen wie bei Vatanspor und von der ersten Minute an hochkonzentriert sein. Dann sehe ich da kein Problem. Das ist einfach Kopfsache. Gegen Oberems, Königstein II oder Kronberg II haben wir es zu leichtgenommen und nur mit halber Kraft gespielt. Gegen Schneidhain weiß jeder, worum es geht, und ist voll konzentriert. Das wird ein anderes Spiel. Da müssten wir uns mit unserer eigenen Klasse durchsetzen.



Aufrufe: 022.4.2017, 10:08 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor