2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Erleichterung und Jubel bei Trainer René Klawon, der mit einem ?schlechtem Gefühl? in dieses für den Klassenerhalt wahrscheinlich vorentscheidende Spiel gegangen war.  Fotos Noveski
Erleichterung und Jubel bei Trainer René Klawon, der mit einem ?schlechtem Gefühl? in dieses für den Klassenerhalt wahrscheinlich vorentscheidende Spiel gegangen war. Fotos Noveski

Aufsteiger nähert sich dem Klassenerhalt

Fußball-Oberliga Hamburg: Der Buxtehuder SV überzeugt kämpferisch und hält dem Erfolgsdruck stand

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Wenn während der ausbleibenden vier Saisonspiele in der Fußball-Oberliga Hamburg nichts völlig Außergewöhnliches passiert, hat Aufsteiger Buxtehuder SV am Freitagabend den Klassenerhalt perfekt gemacht.

Die zuletzt arg verunsicherten und nicht oberligareif spielenden Buxtehuder haben dem Erfolgsdruck standgehalten und bei dem schon feststehenden Absteiger Germania Schnelsen einen 3:1-Sieg gefeiert. Damit hat der BSV (22 Punkte) seinen Vorsprung auf den SC Vier- und Marschlande auf vorläufig zehn Punkte ausgebaut. Der Verfolger, der auf dem ersten von drei Abstiegsplätzen steht, hat am heutigen Sonnabend ein schweres Auswärtsspiel beim Zweiten VfL Pinneberg, der noch im Meisterschaftskampf mitmischt.

„Ich würde sagen, zu 98 Prozent haben wir den Klassenerhalt“, sagt BSV-Trainer René Klawon.
Germania Schnelsen hat in diesem Jahr erst einen Punkt erkämpft, hat nun acht Niederlagen in Folge kassiert. Doch der Gastgeber verteilt keine Geschenke. Der BSV musste sich in der ersten Halbzeit einem kampfstarken Gegner stellen. Die Buxtehuder investierten zudem zu wenig. Dass sie mit einem Sieg den Klassenerhalt so gut wie sichern könnten, sahen die nur 60 Zuschauer nicht.

„Natürlich hatte Germania es einfacher. Wir hatten etwas zu verlieren und waren nervös“, sagte Klawon. Die 1:0-Führung für den BSV fiel dann eher überraschend: Tobias Schroeder profitierte von einem Fehler in der Germania-Abwehr und vollendete. Schnelsens Kapitän Stephan Rahn, einst Leistungsträger beim seinerzeitigen Serienmeister Victoria, glich kurz vor der Pause per Freistoß aus, er zirkelte den Ball aus mehr als 20 Metern an den Innenpfosten.

In der zweiten Halbzeit rissen die Buxtehuder dann mehr und mehr das Spielgeschehen an sich. Allasane Sama, bester Mann auf dem Feld, krönte seine Leistung mit seinem vierten Saisontor. „Er spielte heute seine Gegner schwindelig“, lobte Klawon. So traf der 23-Jährige auch nach einer sehenswerten Einzelaktion zum 2:1. Salim Aichaoui machte dann fünf Minuten vor Spielende mit seinem dritten Saisontor alles klar. Den Siegtreffer bereitetete der eingewechselte Mazlum Tarkocin bestens vor.

Ein erleichterter Klawon lobte seine Mannschaft, die „kämpferisch und vom Herzen her endlich wieder überzeugt hat“.

Aufrufe: 024.4.2015, 23:43 Uhr
Jan BröhanAutor