Aufstand der Kellerkinder

TuS Framersheim – SG Wöllstein/Siefersheim 3:3 (3:3). – Bei „fast unmenschlichen Temperaturen“ entwickelte sich laut Karlheinz Rupp, dem sportlichen Leiter der Framersheimer, ein sehr fehlerhaftes Spiel. Das führte dementsprechend auch zu vielen Toren und zu kopfschüttelnden Zuschauern. Denn: „Das war eine Katastrophe, was beide Hintermannschaften in der ersten Halbzeit fabriziert haben“, sagte Rupp. Doch dank dem nach Verletzungspause zurückgekehrten Stürmer Andreas Leimer (17./42.) und Ronny Balz (34.) glich der Gastgeber dreimal aus und ging wenigstens nicht mit einem Rückstand in die Pause. Dominik Gerhardt (4.), Björn Lewandowsky (31.) und Marvin Becker (39.) waren es, die die Wöllsteiner dreimal in Führung schossen. Und hätte Alexander Sternagel den Ball aus fünf Metern ins leere Tor befördert (78.), dann hätte die SG wohl auch den Dreier mitgenommen. Aber auch die Hausherren hätten in einer „anständigen zweiten Halbzeit“ die Entscheidung herbeiführen können.

SG Freimersheim/Ilbesheim – SW Mauchenheim 2:1 (2:0). – „Wir haben durchgeschnauft. Das ist eine ganz große Erleichterung“, sagte SG-Sprecher Jürgen Debnar und sah in dem Sieg des Aufsteigers ein Ankommen in der neuen Spielklasse. Schließlich sei der Erfolg über Mauchenheim einer, den „wir nicht erwarten konnten.“ Allerdings rückte der Dreier schon früh in die greifbare Nähe. Nachdem Pascal Groten auf das frühe 1:0 (1.) von Kevin Petner das 2:0 (19.) draufpackte, hatte sich Freimersheim schnell in eine komfortable Ausgangsposition gebracht. Die Schwarz-Weißen wurden auch aufgrund der unzähligen „Abspielfehler“ und „fahrigen“ Aktionen nicht mehr wirklich gefährlich. Nur ein „haltbarer“ Weitschuss von Karsten Salfeld schlug hinten im Tor des wiedergenesenen Niclas Klemmer ein (75.).

TuS Hochheim – TSG Gau-Bickelheim 2:2 (1:0). – Nach drei Niederlagen zum Auftakt konnte die Mannschaft von Thomas Hagelauer und Markus Heng gegen die ebenfalls im Keller steckenden Gäste erstmals einen Punktgewinn einfahren. Angesichts der Tatsache, dass der TuS durch Tore von Marc Strobel (18.) und Mirco Zimmermann (63.) schon 2:0 vorne lag und darüber hinaus nach der Ampelkarte für Ümit Delibasi (58.) in Überzahl spielte, ist der eine Punkt aber kein befriedigender Ertrag, so Heng. „Angesichts des Spielverlaufs sind wir natürlich enttäuscht“, musste sich Heng zunächst den Anschlusstreffer durch Aldin Pupalovic (65.) und dann den 2:2-Ausgleich von Ümit Konyar (75.) notieren. mim

TuS Weinsheim – SG Eintracht Herrnsheim 2:3 (0:0). – Das rassige Derby bot „Chancen hüben wir drüben“, so TuS-Spielausschuss Hans-Günter Minrath, der bis zur Pause aber keine Treffer notiert hatte. Alexander Becker eröffnete schließlich den Torreigen und traf für die Gäste gleich zweimal (53., 72.). Dem Anschlusstreffer von Pierre Bumb (75.) folgte fast postwendend das 1:3 durch Süleyman Kaplan. „Dieses Tor resultierte aus einem Eckball heraus, wobei es eigentlich Abstoß hätte geben müssen“, kritisierte Minrath den ansonsten guten Schiedsrichter. Nach dem 2:3 durch Martin Münch (86.) warf Weinsheim alles nach vorne wurde aber nicht belohnt. Minrath: „Der kanppe Sieg für Herrnsheim geht in Ordnung. Das ist eine echte Spitzenmannschaft.“ mim

FC Germania Eich – VfL Gundersheim 2:1 (1:1). – Die Gäste kamen besser in die Partie und nach einem Abwehrpatzer der Eicher auch zum Führungstreffer durch Sebastian Schröder (18.). Zur Verwunderung von Germania-S precher Christoph Eggers beschränkte sich der VfL fortan aufs Mauern und suchte sein Heil in langen Bällen in die Spitze. Auch nach dem Freistoßtreffer von Jürgen Fleps (33.) zum 1:1 blieb Gundersheim passiv, während die Gastgeber zur eigenen Kerb auf den Siegtreffer drängten. Der gelang schließlich Ken Hoffmann (88.), der einen Flankenball von Danny Eberhardt annehmen und einschieben konnte. Eggers: „Ein verdienter Sieg.“ mim