Aufbau muss zum Primus

Der SV Blau-Weiß Polz (1./23) will auch nach seinem nächsten Heimspiel (Anpfiff 13.30 Uhr) weiter von der Tabellenspitze ,,grüßen". Dass gegen die TSG Gadebusch (7./13) höchste Konzentration gefordert ist, sollte alleine die Erinnerung an das Vorjahr klar machen. Da geriet Blau-Weiß dreimal in Rückstand, um durch ein Tor in der 88. Minute doch noch als glücklicher 4:3-Sieger vom Platz zu gehen.

Eine ganz starke Hinrunde spielt bisher der Hagenower SV (3./20). Beim Neumühler SV (13./5) soll die positive Bilanz ausgebaut werden. ,,Man darf sich nicht von der Tabellensituation täuschen lassen. Ich weiß, dass Neumühle über individuelle Qualität verfügt", will Trainer Silvio Lange den Gegner, der durch fünf Niederlagen in Folge tief in den Tabellenkeller gerutscht ist, keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Man stelle sich auf eine Heimelf ein, die mit dem Rücken zur Wand alles versuchen werde.

Na bitte, es geht ja doch: Mit dem 4:2 gegen den Lübzer SV konnte der TSV Empor Zarrentin (11./12) endlich die ersten Heimpunkte der Saison einfahren und gleichzeitig den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen. Trotz des zweiten Sieges in Folge sieht man sich morgen bei der TSG Warin (4./18) als klarer Außenseiter: ,,Das ist eine heim- und offensivstarke Mannschaft, der wir mit taktischer Disziplin begegnen müssen."

In den letzten drei Spielen ist der personell arg gebeutelte LSV Schwarz-Weiß Eldena (12./11) leer ausgegangen. Es wird Zeit, dem eigenen Punktekonto wieder Futter zu geben. Dass mit dem starken Aufsteiger SV Dassow (5./18) eine anspruchsvolle Aufgabe wartet, steht für Trainer Michael Jastram außer Frage. ,,Das ist ein völlig unbekannter Gegner. Aber die Zahlen sprechen ja für sich." Es gilt, insbesondere Torjäger Hannes Komoss (10 Treffer) im Auge zu behalten.

,,Das kostet uns Trainer reichlich Nerven", sagt Michael Helbig mit Blick auf das ständige Auf und Ab, für das die SG 03 Ludwigslust/Grabow (8./13) aktuell steht. Helbig wird den beruflich verhinderten ,,Chef" Jano Klempkow morgen gegen Schlusslicht VfL Neukloster (14./1) vertreten. Er sieht sich im Vorfeld vor allem als Psychologe gefordert. ,,Das Roggendorf-Syndrom muss aus den Köpfen." Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison machte sich die SG 03 mit der 1:2-Niederlage bei der ansonsten sieglosen SG Roggendorf zum Liga-Gespött.