Auf Bari ist Verlaß

Nachdem Marius Müller im ersten Abschnitt einen eklatanten Schnitzer der Gäste im Spielaufbau zur Fuldaer Führung genutzt hatte (31.), war es einmal mehr Salvatore Bari, der für die Unterfranken mit seinem Treffer den achten Saisonpunkt sicherte (58.). „Wir fanden in den ersten 45 Minuten nicht ins Spiel, ließen dem Gegner viel zu viel Raum und waren mit dem 0:1 gut bedient. Nach dem Wechsel boten wir mit viel Mut eine ordentliche Leistung und sind mit dem Auswärtspunkt sehr zufrieden“, meinte FCB-Trainer Angelao Barletta nach der Hitzeschlacht.

Im ersten Abschnitt hatten die Hausherren im Johannispark vor den rund 500 Zuschauern nach knapp einer Viertelstunde das Kommando übernommen. Einzig Alzenaus überragendem Keeper Ricardo Döbert war es zu verdanken, dass die Weiß-Blauen zur Pause nicht noch deutlicher im Hintertreffen lagen. So hatte Müller nach 17 Minuten bereits das 1:0 auf dem Fuß, lupfte das Leder jedoch über das Gästetor. Wenig später blockte FCB-Kapitän Marcel Wilke im letzten Moment einen Schuss von Matija Poredski ab (28.). Doch dann die verdiente Fuldaer Führung, nachdem Leon Pomnitz den Ball durch die Schnittstelle der Gäste-Abwehr glänzend auf Müller gepasst hatte und der frei vor Döbert cool blieb.

Im Anschluss war wieder Döbert-Spektakel angesagt: Erst hielt der Zerberus einen Müller-Freistoß (36.), war Sieger gegen den 20-Meter-Knaller von Pomnitz (40.) und war auch gegen Dustin Ernst zur Stelle (41.). „Wir wollten mit hohem Tempo eine frühzeitige Entscheidung erreichen. Die Chancen waren da, vor allem in der ersten Halbzeit. Müssen mit dem Punkt leben, weil Alzenau in der zweiten Halbzeit viel investierte und als starker Gegner auftrat“, erklärte Borussen-Coach Thomas Brendel.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste weitaus besser ins Spiel, woran die eingewechselten Yannik Wolf und Francesco Calabrese großen Anteil hatten. So bereitete Wolf dann auch den Ausgleich durch Bari glänzend vor – es war schon Baris sechster Saisontreffer. FCB-Mittelfeldmann Dominique Jourdan hatte den Alzenauer Siegtreffer auf dem Fuß, doch parierte diesmal Fuldas Torhüter Kenan Mujezinovic glänzend (81.).

Aber die Barletta-Schützlinge hatten auch zweimal das Glück auf ihrer Seite, als die Fuldaer Marius Müller (70.) und Felix Beck (89.) am Aluminium scheiterten. So stand am Ende für Bayern Alzenau ein etwas glückliches aber nicht unverdientes Remis – Dank Döbert und Bari.

Alzenau: Döbert – Kaiser (82. Svanneh), Wilke, Steigerwald, Auer, Weisenborn – Jourdan – Zidzovic, Demir (46. Calabrese) – Niesigk (46. Wolf), Bari.

Schiedsrichter: Greuß (Haßfurt) - Zuschauer: 500 – Beste: Müller, Pomnitz, Poredski / TW Döbert, Wilke.

Tore: 1:0 Marius Müller (31.), Salvatore Bari (58.).