2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Tim Breddemann (l.) trifft mit Schlebusch auf Nümbrecht.
Tim Breddemann (l.) trifft mit Schlebusch auf Nümbrecht.

Attackieren statt abwarten

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Der SV Schlebusch will auch gegen den Spitzenreiter der Bezirksliga Homburg-Nümbrecht offensiv spielen. Das Ziel von Trainer Stefan Müller ist der fünfte Sieg in Folge. Es wäre die erste Niederlage für den Tabellenführer.

Am Sonntag steht der Härtetest an. Da ist sich Stefan Müller sicher. Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Schlebusch erwartet mit seiner Elf den ungeschlagenen Herbstmeister SSV Homburg-Nümbrecht (14.45 Uhr). „Das ist das derzeit beste Team der Liga, keine Frage”, sagt Müller, „aber wir freuen uns auf das Spiel, denn das ist der richtige Knaller zum Jahresabschluss.”

Seine positive Grundhaltung vor der Partie hat gute Gründe. Schließlich präsentierte sich seine Elf zuletzt ebenfalls in bestechender Verfassung. In den jüngsten vier Ligaspielen gab es ausnahmslos Siege — und 15:0-Tore. „Wir sind gut drauf und sehen auch keine Veranlassung, unser System umzustellen, nur weil Nümbrecht kommt”, sagt Müller. Die Devise heißt also attackieren statt abwarten. „Wir wollen schließlich die Ersten sein, die Nümbrecht schlagen”, erklärt der Coach. Ein Erfolg hätte auch mittelfristig seinen Charme. Denn dann wäre der Tabellenvierte Schlebusch dran, hätte nur noch sieben Zähler Rückstand auf den SSV und aus dem Verfolger-Duo aus Deutz und dem FC Leverkusen würde ein Trio. Dass zum Start ins Jahr 2015 auch noch das Spiel in Deutz ansteht, beflügelt die Gedankenspiele in Schlebusch. „Wer weiß, was noch drin ist, wenn wir uns in diesen Spielen behaupten”, sagt Müller.

Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst muss er die Probleme der Gegenwart lösen. Goalgetter Falko Fritzinger ist erkältet und droht auszufallen. Und für Spielmacher Denis Labusga sieht es düster aus. Er fällt aufgrund einer jüngst erlittenen Wadenprellung mehrere Wochen aus. Da mit Niklas Grob auch der andere Regisseur nach seinem Bänderriss noch nicht wieder fit ist, muss Müller bei der Besetzung der Zentrale improvisieren. Zudem gilt es, Dennis Lepperhoff, den mit zehn Toren besten Angreifer der Nümbrechter zu stoppen. „Ich bin aber guter Dinge, dass wir das schaffen werden”, sagt Müller. Der Härtetest kann also kommen.

Aufrufe: 04.12.2014, 19:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor