2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der ASV spielt eine starke Saison.  Foto: Schaller
Der ASV spielt eine starke Saison. Foto: Schaller

ASV will das Unmögliche möglich machen

Burglengenfeld fährt mit großen Personalsorgen nach Neumarkt

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Halbzeit in der Landesliga Mitte: Es sind 17 Spieltage absolviert, an diesem Wochenende beginnt die Rückrunde. Für den Trainer des ASV Burglengenfeld, Matthias Bösl, ist es die richtige Zeit, um ein Zwischenfazit zu ziehen: ,,Wir stehen auf dem fünften Tabellenplatz, haben 31 Punkte und damit fünf mehr als am 17. Spieltag der vergangenen Saison. Wir sind somit absolut im Plan, weil wir vor der Saison einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel vorgegeben haben."

Sechs Spieltage war der ASV Tabellenführer, ehe ihn die Personalprobleme in der Tabelle wieder abrutschen ließen. Dies entspricht aber den Vorstellungen des Trainers: ,,Wenn wir eine gute Saison spielen und von Verletzungen und Sperren verschont bleiben, ist eine Platzierung zwischen vier und sechs realistisch. Und genau in diesen Regionen bewegen wir uns." Bösl sieht die Entwicklung im Ganzen ist sehr positiv: ,,Inzwischen sind wir ein Landesligist, der vermutlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Spieler, Trainer, Abteilungsführung - alle ziehen an einem Strang. Das frisst viel Energie und Zeit. Hinzu kommt, dass das, was der Verein an finanziellen Mitteln zur Verfügung hat, nicht dem Landesliga-Niveau entspricht."

Auf Augenhöhe mit Topteams

Bisher schlagen nur vier Niederlagen zu Buche, wobei laut Bösl nur die gegen den SV Mitterteich schmerzt. ,,Sonst waren es nur Top-Mannschaften, gegen die wir auf Augenhöhe gespielt haben." Besonders erfreulich für den Trainer ist die Tatsache, dass erneut neue und junge Spieler wie Lukas Rothut oder Stefan Berger an den Kader der ersten Mannschaft herangeführt werden konnten. ,,Für den ASV ist das der richtige, der gesündeste und auch spannendste Weg. Klar geht dies alles nicht im Schnellverfahren. Aber wir haben nicht die Möglichkeiten, aus noch höheren Ligen die Spieler zu verpflichten, zum Teil wollen wir das auch nicht."

Zwei Defensivkünstler am Werk

Dennoch stellt der ASV Burglengenfeld auch in dieser Saison hinter dem Gegner vom Samstag, dem ASV Neumarkt, die beste Abwehr der Liga. Aufgrund der angespannten Personalsituation brauche es ein ,,kleines Wunder, um in Neumarkt zu Punkten zu kommen", so der Trainer. Es fehlen Fabian Seitz, Quirin Meier, Alexander Fuchs, Stefan Berger, Jan Zempelin und Matthias Gröger. Fraglich ist noch der Einsatz von Marco und Benjamin Epifani. Immerhin deutet sich Entspannung nach dem Neumarkt-Spiel an. Grögers Sperre läuft ab und Quirin Meier wird wie Alexander Fuchs wieder ins Lauftraining einsteigen. ,,Wir haben die komplette Stamm-Offensive nicht zur Verfügung", so Bösl. Auffangen könne man diese Ausfälle nicht. Darin sieht Bösl aber gerade den Reiz: ,,Die Mannschaft ist heiß auf das Spiel. Wir werden versuchen, über eine geschlossene Mannschaftsleistung sowie mit einer geschickten und aggressiven Defensivstrategie das Unmögliche möglich zu machen."

Eventuell Schneider im ASV-Tor

Bösl hat Neumarkt in dieser Saison schon öfter beobachtet. Er bezeichnet das Team als spielstark und geht davon aus, dass der ASV überwiegend in der Defensive beschäftigt sein wird. ,,Wer am Samstag im Tor steht, steht noch nicht fest. Marco Epifani ist beruflich bedingt eventuell nicht da. Aber Schneider hat in Bad Abbach zu null gefangen, er kann auch in Neumarkt zu null fangen", so der Trainer. Anpfiff ist bereits um 14 Uhr in Neumarkt.

Aufrufe: 024.10.2014, 15:30 Uhr
bsbAutor