ASV setzt sich in der Spitzengruppe fest

Auch bei den ,,Osserbuam", so nennen sich die Platzherren nach ihrem Hausberg, war die Haußner-Truppe über 70 Minuten das klar bessere Team, versäumte es aber bei einer 2:0-Führung eine Entscheidung herbeizuführen. Und so war es dann auch kein Wunder, dass der ASV nach dem Anschlusstreffer in der 73. Minute gewaltig unter Druck geriet und den Sieg nach Hause zittern musste.

Erleichterung nach dem Abpfiff

Auch Trainer Dominik Haußner, der unermüdlich versuchte mit Anweisungen sein Team auf Kurs zu halten, war nach dem Abpfiff die Anspannung anzusehen. Hernach stellte er erleichtert fest: ,,Es ist kaum zu glauben, dass wir es nicht geschafft haben, das Spiel vor der Pause vom Ergebnis her deutlicher zu gestalten und dann immer wieder unnötig unter Druck geraten."

Der ASV begann sehr engagiert, und schon in der sechsten Minute hatte Jonas Grunner die Führung auf dem Fuß. Zwei Minuten später war es dann so weit: Bernhard Neumayer schoss aus 18 Metern hart aufs Tor, der Keeper konnte den Ball nur abprallen lassen, Markus Auner war zur Stelle, spitzelte das Leder auf Matthias Hupfer, der aus kurzer Distanz einnetzte.

Der ASV bestimmte auch weiter die Partie, scheiterte aber bei besten Möglichkeiten entweder an den eigenen Nerven, am Lamer Keeper oder am eigenen Unvermögen. So geschehen in der 10., 26. und 28. Minute, als zweimal Auner und einmal Stephan nicht die nötige Sorgfalt beim Abschluss walten ließen. Das erste Lebenszeichen der Gastgeber war ein Schuss in der 31. Minute, der aber über das Tor ging.Dann war Grunner in der 38. Minute durch, vertändelte aber den Ball. Besser machte er es drei Minuten später, als er einen Pass von Neumayer aus fünf Metern zum 2:0 verwertete.Weitere zwei Zeigerumdrehungen später flankte Christian Meyer butterweich nach innen, Grunner war mit dem Kopf dran, doch das Leder verfehlte sein Ziel.

Nach der Pause war Neumarkt nicht mehr so präsent, bestimmte aber gegen die weiter schwachen Gastgeber das Geschehen. Mit gut angelegten Kontern setzte der ASV immer wieder Nadelstiche, doch letztlich blieben die Spitzen Stumpf.Ab der 70. Minute nahm die Partie wieder Fahrt auf. Zunächst versäumte es Auner, bei einer hundertprozentigen Chance den Sack zuzumachen. Da der ASV nun nicht mehr den letzten Willen zeigte, machten sich die Platzherren auf und suchten ihre Chance. Die tat sich in der 73. Minute auf, als Andreas Hacker per Kopf auf 1:2 verkürzte.

ASV geriet unter Druck

Nun geriet der ASV verstärkt unter Druck, und nur zwei Minuten später hatte wieder Hacker die Ausgleichschance, doch sein Kopfball ging über das Tor. Der ASV versäumte es bei Kontern von Benedikt Blaser und Armin Bindner sich mit dem dritten Tor zu befreien und rettete den Sieg mit Glück und Geschick über die Zeit.