2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TV Schierling hatte dem ASV Burglengenfeld wenig entgegenzusetzen.  Foto: Archiv
Der TV Schierling hatte dem ASV Burglengenfeld wenig entgegenzusetzen. Foto: Archiv

ASV schießt sich an die Spitze zurück

In Schierling erzielt Burglengenfeld ein halbes Dutzend Tore.

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Mit einer beeindruckenden Leistung spielt sich der ASV Burglengenfeld zurück an die Tabellenspitze der Landesliga Mitte. 6:0 hieß es am Ende eines Spieles, in dem die Burglengenfelder den TV Schierling auf allen Gebieten in die Schranken wiesen. Im Mittelfeld leisteten die Schierlinger über 90 Minuten praktisch keine Gegenwehr. Und am Ende waren die Gastgeber mit den sechs Toren noch gut bedient.

Den Torreigen eröffnete Patrick Schleicher mit einem Freistoß in Strafraumnähe (11.). Seinen gefühlvollen Schuss auf das linke Toreck hätte TV-Tormann Michael Wehdanner aber halten müssen. Von Beginn an konnte der ASV im Mittelfeld schalten und walten, wie er wollte. Hinzu kam die Rückkehr von Alexander Fuchs, der auf der linken Seite seine Gegenspieler schwindlig spielte und in mehreren Fällen nur durch Foulspiel gestoppt werden konnte. Fuchs war es auch, der auf 2:0 erhöhte. Ein einfacher Pass in die Nahtstelle zweier Verteidiger von Lukas Rothut bereitete das Tor von Fuchs vor. Souverän spielte er den Ball am Tormann vorbei ins Netz (17.). Als Jakob Grauschopf auch noch für eine Notbremse an Fuchs die Rote Karte sah, brach die Schierlinger Gegenwehr im Grunde schon zusammen (23.). Der anschließende Freistoß von Schleicher landete bei Matthias Gröger, der legte auf Benjamin Epifani ab und dessen Schuss ging an den Pfosten.
Nach einem Freistoß für Schierling startete der ASV einen Konter zum 3:0. Epifani schickte Gröger auf der rechten Seite auf die Reise, der überlief seinen Gegenspieler und legte im Strafraum quer zu Fuchs, der nur noch einschieben musste (33.). Die erste Chance vergeben sollte Benjamin Epifani. Wieder ließ sich die Schierlinger Abwehr zu leicht ausspielen. Epifani lief von der rechten Seite kommend auf das Tor zu. Sein Schuss auf das lange Eck ging knapp am Pfosten vorbei. Sieben Minuten später: Benjamin Epifani kam ziemlich genau in die gleiche Situation - diesmal zappelte der Ball im Netz (45.). ,,Der Spielverlauf ist uns natürlich entgegengekommen, die rasche 2:0-Führung und die Rote Karte. Wir haben genau die richtige Antwort nach der ersten Niederlage gegeben", bilanzierte Trainer Matthias Bösl.

In der zweiten Halbzeit bot sich den 250 Zuschauern das gleiche Bild: Der ASV gewann die meisten Zweikämpfe bereits im Mittelfeld und ließ den TV kaum ins Spiel kommen. Der torgefährliche Christian Brandl fand kein Mittel, die Burglengenfelder Defensive zu knacken. Nach einem abgefälschten Schuss von Brandl musste Marco Epifani immerhin eingreifen (56.). Beim 5:0 sah Wehdanner erneut nicht gut aus. Einen haltbaren Schuss von Rothut bekam der TV-Keeper nicht zu fassen, der Ball prallte von seinen Händen ins Tor (61.). Auf der anderen Seite kam der TV nur durch Freistöße zu Torszenen. Einen Freistoß von Brandl aus 20 Metern parierte Epifani (64.).Kurz darauf setzte Benjamin Epifani den Schlusspunkt. Wieder konnte der ASV sein Spiel in aller Ruhe aufbauen. Drei Stationen genügten und Epifani stand allein vor Wehdanner. Er nutzte die Chance zu seinem achten Saisontor (73.). Er ist damit der erfolgreichste ,,Scorer" des ASV und belegt Platz sieben der Torjägerliste der Landesliga Mitte. Dass der Sieg auch in der Höhe verdient war, verdeutlichte der zweite Pfostenschuss des ASV. Der eingewechselte Christopher Ludascher traf nur Aluminium (80.). Und auch Thomas Maier hätte noch auf 7:0 erhöhen können (88.).

,,In der zweiten Halbzeit konnten wir den ein oder anderen angeschlagenen Spieler schonen. Insgesamt haben wir ordentlich Fußball gespielt", war Bösls Fazit. ,,Wir haben wieder etwas Luft, aber die nächsten Aufgaben werden brutal schwer. Dafür haben wir uns Selbstvertrauen geholt. Solange wir den Spitzenplatz verteidigen können, nehmen wir das mit. Es hat aber nicht Priorität." Mit Waldkirchen, Ruhmannsfelden und Bad Abbach hat der ASV nun ein schwieriges Programm zu bewältigen. Außerdem sind Tegernheim, Fortuna Regensburg und Neumarkt der Bösl-Elf dicht auf den Fersen.

Aufrufe: 014.9.2014, 20:26 Uhr
bsbAutor