2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Aufstieg lautet das Ziel, dass Trainer und Teammanager der Mannschaft vorgegeben haben.  Foto: Gleisenberg
Aufstieg lautet das Ziel, dass Trainer und Teammanager der Mannschaft vorgegeben haben. Foto: Gleisenberg

ASV Neumarkt hat die Spitze im Visier

Das Team steht unter Erfolgsdruck +++ In den Vorbereitungsspielen wagte Trainer Dominik Haußner einige Experimente

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Der ASV Neumarkt beginnt am kommenden Samstag die Restspielzeit in der Landesliga Mitte und ist dabei gefordert, das ehrgeizige Ziel von Trainer, Teammanager und Fußballbeirat umzusetzen, das da Aufstieg heißt. Um diese Ziel zu realisieren muss das Team entweder mit dem Meistertitel abschließen oder zumindest den zweiten Platz erreichen, der zu Relegation um den Aufstieg berechtigt.

Bereits bei der Weihnachtsfeier im Dezember hat Teammanager Georg Laube deutliche Worte gesprochen und das Team in die Pflicht genommen. Unter anderem war zu hören, dass wesentlich mehr möglich gewesen wäre und die Mannschaft mehr hätte erreichen können. ,,Wir haben uns deutlich unter Wert verkauft und müssen nachhaltig bestrebt sein, den Rückstand von vier Punkten so schnell wie möglich wettzumachen", gab Laube die Marschroute vor. Es wurde außerdem deutlich, dass die mangelhafte Chancenauswertung der Knackpunkt im Spielgeschehen der Neumarkter Landesligakicker ist.

Um ab Samstag schlagkräftiger zu sein, hat die Mannschaftsleitung reagiert und mit Okcan Tekdemir vom Ligakonkurrenten ASV Vach einen Angreifer verpflichtet. Tekdemir sind in der Vorbereitung bereits zwei Treffer gelungen, doch wird er wegen einer Rotsperre, die er aus Vach mitgebracht hat, zumindest beim Auftaktspiel gegen den SC Ettmannsdorf am Samstag, 15 Uhr im Sportzentrum, fehlen. Ansonsten sind die personellen Voraussetzungen aber durchaus brauchbar. Denn der Kader ist gut bestückt und der Konkurrenzkampf im Team voll entbrannt. Als letzter der Langzeitverletzten hat sich nun auch Christian Blaser im Teamtraining zurückgemeldet: ,,Ich bin jetzt Gott sei dank schmerzfrei und werde den Kampf um die Stammplätze nun mit Vollgas angehen", sagte Blaser, der aber doch einen erheblichen Rückstand an Spielpraxis hat. Etwas problematisch ist noch der Zustand von Phillip Stephan, der an einer Schambeinreizung leidet, aber nach eigenem Bekunden momentan schmerzfrei ist und auch das Vorbereitungsspiel gegen Schwabach in voller Länge absolvieren konnte.

Alles in allem waren die sechs Vorbereitungsspiele, davon fünf auf Kunstrasen, doch recht aufschlussreich und Coach Dominik Haußner konnte viele Spieler einsetzen und auch einiges ausprobieren. Wie das alles gefruchtet hat wird sich am Samstag zeigen. Alles andere als ein Sieg wäre natürlich eine Riesenenttäuschung und es würde die Ziele des ASV weit zurückwerfen. Die Stimmung im Team ist ausgezeichnet und die Mannschaft brennt auf ihren ersten Einsatz. Wer sich allerdings die Trikots mit den Nummern zwei bis elf überstreifen wird, will der Coach noch nicht preisgeben. Das Dress mit der Nummer eins scheint allerdings für Marcel Schumacher reserviert, der auch bei der Generalprobe gegen Schwabach eine gute Figur machte.

Der Druck, nun Erfolge holen zu müssen, lastet nun zwar permanent auf der Mannschaft, doch augenscheinlich sind genügend erfahrene Spieler im Team, die Impulse setzen können und auch müssen. Ob aber das Nervenkostüm der Spieler gestählt ist, um kaltschnäuzig zu agieren, bleibt abzuwarten. Ettmannsdorf gilt auf jeden Fall als Team, das sich vor der Winterpause sehr kompakt präsentiert hat, und schon für die eine oder andere Überraschung gegen Spitzenteams in der Landesliga Mitte gesorgt hat.

Aufrufe: 04.3.2015, 19:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor