Burglengenfeld ist klarer Favorit

Der Aufsteiger aus Regensburg hat noch nicht recht Fuß gefasst in der Fußball-Landesliga Mitte. Erst ein Sieg steht für den SC zu Buche. Der gelang allerdings gegen den TSV Waldkirchen und damit gegen eine Mannschaft, die von vielen hoch gehandelt wird in dieser Saison. Am vergangenen Spieltag setzte es aber ein 1:7 gegen den direkten Verfolger des ASV aus Ruhmannsfelden. Dieses Spiel hat ASV-Trainer Matthias Bösl beobachtet. ,,Mir wäre eine knappe Niederlage lieber gewesen, da eine Trotzreaktion zu erwarten ist", kommentiert er dieses Spiel. Und der Trainer erinnert sich auch an Bezirksliga-Zeiten, in denen der SC stets ,,ein unangenehmer Gegner" war. Der SC ist zwar nun die Mannschaft mit den zweitmeisten Gegentoren der Liga; ein Drittel davon ist aber auf den Torrausch der SpVgg Ruhmannsfelden zurückzuführen. Insbesondere in der Offensive mit Spielern wie Tobias Grätz, Simon Steinbauer, Marko Dorkic und Rudolf Pfaffenroth attestiert Bösl der Mannschaft von Reinhard Diermeier Landesliga-Format.

Die Marschrichtung ist für den Trainer dennoch klar: ,,Wir nehmen die Favoritenrolle an und wollen nachlegen." Sehr zupass kommt dem Trainer da, dass mit Deniz Arslan und Lukas Rothut zwei Urlauber in den Kader zurückkehren. Stefan Berger hinterließ beim 2:1 gegen den SV Fortuna Regensburg einen guten Eindruck und hat sich dem Trainer als weitere Alternative empfohlen. ,,Gegen die Fortuna waren wir zu Umstellung gezwungen. Mit Willen, Einsatz und Disziplin haben wir das aber gut gemeistert. Mit dieser Mentalität gilt es auch gegen den SC zu agieren", so Bösl.Markus Rösch wird voraussichtlich wieder in die Startelf rücken. ,,Nach langer Pause ist er jetzt wieder in der körperlichen Verfassung, dass er spielen kann", sagt der Trainer. Alexander Fuchs wird nach seinem Einsatz in der Defensive in Regensburg wieder offensiver agieren. Benjamin Epifani rückt von der rechten Seite zurück auf seine Stammposition in der Mitte. Verletzt fehlen Fabian Seitz, Quirin Meier, Thomas Dorrer und Christopher Ludascher.,,Unser Spiel wird anders aussehen als gegen Fortuna", sagt Bösl. Er erwartet eine Mannschaft, die versuchen wird, ,,den Laden dicht zu machen". Und genau das will Bösl den Regensburgern vermiesen und wenn möglich schnell für klare Verhältnisse sorgen. Das Spiel gegen Cham war für Bösl der Beleg, dass es aber auch anders geht. ,,Da hatten wir die nötige Geduld. Weil wir in der entscheidenden Phase eines Spieles mit unserem jetzigen Kader nachlegen können."