2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Der erste Coup gegen Wettberg & Co

ASV Cham legt vor in der Kraftprobe mit dem SV Donaustauf beim schnellen 4:1 (4:1) und einer rundum exzellenten Vorstellung.

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Mit dem 4:1 (4:1) in der zweiten Runde der BFV-Quali hat Landesligist ASV Cham den nächsten Pokal-Coup gelandet. Noch dazu gegen Meisterschaftsfavorit SV Donaustauf – 1:0 für ASV-Coach Roland Fuidl im Fernduell mit Methusalem Karsten Wettberg. Und dazu ganz ohne Elfmeterschießen, denn schon zur Pause war alles entschieden auf Chamer Rasen. Es war eine starke Vorstellung der Gastgeber gegen den Vorjahreszweiten vom Fuße der Walhalla, der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Nun sind alle gespannt, was der Sieg wert ist im Vergleich zum Punktspiel gegen Karsten Wettbergs Schützlinge.

Ein Konkurrenzkampf im Sturm

Mit dem tschechischen Sturm-Neuzugang Michal Hvezda vom FC Furth i. Wald scheinen die Chamer einen guten Fang gemacht zu haben. Aber auch Tobias Kordick, der neben Hvezda stürmte, hinterließ im ersten Pflichtspieleinsatz einen starken Eindruck. Im Angriffszentrum der Rot-Weißen entwickelt sich demnach ein Konkurrenzkampf, das kann nur förderlich sein. Denn mit Johannes Bierlmeier steht auch noch der 17-fache Torschütze der Vorsaison Ball bei Fuß. Gegen Donaustauf wurde der Youngster aber geschont, weil leicht angeschlagen.

Über 200 Zuschauer waren gekommen, um die erste Kraftprobe der Landesliga-Spitzenteams zu sehen. Hatte Wettberg schon vorher tiegestapelt angesichts zahlreicher Ausfälle, wurden die ASV-Anhänger nicht enttäuscht von ihrem Team. Das Team des neuen ASV-Coaches Roland Fuidl spielte Klasse-Fußball. Was Einstellung, Aggressivität, Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten betraf, waren Brandl & Co. den Staufern zumindest in den ersten 45 Minuten deutlich überlegen. Im Tor bekam diesmal Youngster Tobias Vogl gegenüber Johannes Groitl den Vorzug, machte seine Sache ebenso gut. Die Insider sind also gespannt, wer von beiden zum Saisonauftakt gegen FC Bad Kötzting zwischen den Pfosten steht als künftige Nummer eins. Zum kurzen Wiedersehen ging es für Ex-ASV-Keeper Andreas Lengsfeld gleich schweißtreibend los. In der dritten Spielminute hatten die Gastgeber die erste gute Gelegenheit, als Daniel Schmaderer seinen neuen Teamkollegen Tobias Kordick bediente, doch dessen Rechtsschuss gerade noch abgeblockt wurde.

Keine zehn Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball aber auch schon zum ersten Mal im Netz von Lengsfeld. Michael Plänitz, der mit Felix Baumann, Tobias Berger und Lorenz Kowalski eine starke Leistung in der Abwehr bot, setzte Hvezda mit einem Steilpass in Szene. Der Tscheche arbeitete sich energisch durch, legte auf für Daniel Schmaderer, der dann keine Mühe fürs 1:0 (9.). Der nächste Treffer resultierte aus einem Eckball von Drexler. Der Ball segelte durch die unsortierte Donaustaufer Abwehr und landete bei Baumann. Nach dessen Schussversuch von der Strafraumkante fiel der Abpraller Hvezda vor die Füße, der sich natürlich nicht zweimal bitten ließ und das 2:0 erzielte (15.). Kordicks Hammer mit links entschärfte Lengsfeld gerade noch (16.). Nach Brandls Balleroberung klappte das Chamer Umschaltspiel hervorragend. Kowalski war mitgelaufen, wurde im Strafraum von Nico Ludewig gefoult. Den Strafstoß verwandelte Daniel Schmaderer sicher zum 3:0 (33.). Das war’s dann auch schon. Nach einem Freistoß von Kordick stieg Tobias Berger am höchsten, verfehlte aber per Kopf sein Ziel nur um wenige Zentimeter (38.).


Letzter Test gegen Ruhmannsfelden

Donaustauf verkürzte durch Nikola Vasilic, der eine Unachtsamkeit der ASV-Defensive zum 3:1 ausnützte (40.). Doch noch vor der Pause stellten die Rot-Weißen den alten Abstand wieder her. Kordick hatte drei Gegenspieler stehen gelassen, mit einem weiten Diagonalpass Tobias Wich auf die Reise geschickt. Der setzte sich im Laufduell durch, bediente Hvezda und der machte ebenfalls seinen zweiten Treffer der Partie (44.). Nach der Pause wirkte Donaustauf etwas engagierter, wollte ins Spiel zurückfinden, hatte auch durch Vasilic eine dicke Möglichkeit. Doch diese verteilte Tobias Vogl mit einer Prachtparade, lenkte den Ball zur Ecke (54.). Auf der Gegenseite zeichnete sich auch Lengsfeld zweimal aus nach Kordicks Freistoß und Tobias Wichs sehenswerter Einzelaktion. Ein Sieg für die Moral, doch drei Punkte bald in Donaustauf wären den ASVlern lieber. Vielleicht auch nur einer ...

Morgen, Samstag, 16 Uhr, steht der finale Test an gegen Ex-Bayernligist SpVgg Ruhmannsfelden, der auf die Schnelle noch gefunden wurde. Der nächste klare Sieg.

Aufrufe: 06.7.2017, 21:00 Uhr
ckmAutor