Der Sportausschuss war am Freitag nach dem Stadtentwicklungssausschuss jedenfalls der zweite Ausschuss, dem die ersten Pläne vorgelegt wurden, stimmte einstimmig zu. Und Eile tut Not. Denn die gesamte Maßnahme wäre nur zu realisieren, wenn Mittel aus dem Bundesprogramm zur Sanierung von Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen fließen. Deshalb auch momentan nur die vorläufigen Planungen und Ideen, die den entscheidenden Gremien vorgelegt werden. Vier Millionen Euro würden dort verbaut. Eine Maßnahme, die sich mit dem Sportentwicklungsplan durchaus verträgt. Und möglich würde das, weil die Stadt "nur" zehn Prozent dazu schießen müsste. Geld, über das die Stadt tatsächlich verfügt. Eben auf einem Sachkonto für Platzanlagen. Bis zu 440.000 Euro könnten fließen.
Begegnungsstätten sollen dort, an dem Gelände und um das Areal des TV Asberg und des Tennisvereins, entstehen. Eine Anbindung an den Schwafheimer Waldsee soll hergestellt, die vorhandenen Rad- und Fußwege einbezogen werden. Ein rund 230 Meter langer See würde das Areal im hinteren Bereich entlang der Bahnschienen abschließen. Der Bunte Tisch könnte dort eine neue Heimat finden.
Sogar der öffentliche Bolzplatz würde einbezogen - und auch die sanierungsbedürftige Turnhalle. Kurzum: Stimmt der Bund dem Förderungsantrag aus Moers zu, sieht er das energetische, innovative Konzept, das letzlich noch ausformuliert werden muss, aber bereits mehr als einen gewissen Charme besitzt, könnte dort nach der Großsportanlage Filder Straße des Moerser TV und des GSV Moers sowie der Platzanlage des VfL Repelen eine weitere, zentrale Sportanlage errichtet werden. In unmittelbarer Nähe von zwei Grundschulen, fünf Kindertageseinrichtungen, einem Kinder- und Jugendtreff, einer Seniorenwohnanlage und mehreren Flüchtlingsunterkünften. All das hat die Stadt Moers bei der Bitte um Zuschüsse in die Waagschale geworfen.
Der Antrag musste bis Freitag beim Umwelt-Bundesministerium eingegangen sein, liegt bereits dort. Bis Freitag, 4. Dezember, kann der passende Ratsbeschluss nachgereicht werden. Über die Fördermittel will der Bund bis Januar, Februar entscheiden. So lange heißt es dann Daumen drücken.