2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Zobe
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Arminias U19 hat den Klassenerhalt im Visier

Die A-Jugend des DSC Arminia Bielefeld startet am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Münster. Die Vorbereitung lief nicht wie gewünscht, Trainer Grauer sieht Defizite im Offensivspiel

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Diese Ausgangsposition würden sich die Profis des DSC Arminia in den kommenden Wochen allzu gerne erspielen: Bei noch elf auszutragenden Spielen haben die A-Junioren sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Eine gute Ausgangsposition für die Mannschaft von Trainer Uwe Grauer, denn der DSC-Nachwuchs startete mit fünf Niederlagen in die Bundesliga-Saison.

„Es hatte sich schon in der Vorbereitung mit vielen verlorenen Testspielen angedeutet, dass es schleppend beginnen würde. Auch wenn viele unglückliche Spiele dabei waren, haben Carsten und ich immer an die Mannschaft geglaubt und die Jungs nie niedergemacht“, sagt Andre Kording, der in die Saison als Co-Trainer der A-Jugend gegangen war und mittlerweile die U 23 des Vereins trainiert.


»Wir haben unsere Qualität steigern können«


Gemeinsam mit Carsten Rump – er wurde als Co-Trainer zu den Profis befördert – „haben wir die Jungs in der spielfreien Woche vor dem Spiel gegen Schalke versucht aufzubauen. Zum Glück hat das geklappt“, erinnert sich Kording an das überraschende 1:1 gegen den aktuellen Tabellenführer. Bezeichnend für das Spiel nach dem Ausgleich von Nick Flock nach 73 Minuten war, dass die Arminen den Punkt mit aller Macht mitnehmen wollten. So hatte sich Schalke genötigt gesehen, hinter dem Arminen-Tor einen Betreuer zu postieren, der den Ball nach Fehlschüssen möglichst schnell DSC-Keeper Steffen Westphal zum Abstoß hinlegte. „Das gehörte zu unserem Plan nach den fünf Niederlagen: Wir wollten für die Gegner unbequemer sein, ihnen weh tun. Dazu haben wir unsere eigene Qualität steigern können“, erklärt der 27-Jährige, warum nach diesem Erfolgserlebnis zwei 2:0-Siege gegen Viktoria und den 1. FC Köln heraussprangen. Ende November übernahm Uwe Grauer nach dem Aufrücken von Carsten Rump in die Profiabteilung für den entlassenen Rüdiger Rehm eine Mannschaft, die wieder an sich glaubte. An den 1:0- Premierenerfolg beim Wuppertaler SV reihten sich mit dem 3:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen und dem 1:0 gegen den MSV Duisburg zwei weitere Siege, ehe das Jahr 2016 mit einer 0:1-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf endete.


Unter dem Strich holte Grauer neun Punkte aus seinen vier Spielen auf der DSC-Bank und verdoppelte damit die Anzahl der Zähler, die das Team aus den ersten elf Saisonpartien geholt hatte. „Die Defensivarbeit der Mannschaft ist beeindruckend. Die Jungs sind alle sehr fleißig in der Laufarbeit und arbeiten von allen Positionen sehr gut gegen den Ball“, lobt Grauer, der aber natürlich auch noch Schwachpunkte sieht – vor allem im Spiel nach vorn. „Da haben wir sehr viel Potenzial. Dass wir mehr Chancen herausspielen müssen, sieht man alleine daran, dass wir erst 16 Tore geschossen haben. Verschiedene Passformen, Kombinationen – wir trainieren das sehr häufig und versuchen durch eine hohe Wiederholungsanzahl unsere Abläufe zu optimieren“, so der Coach weiter.
Mit der aktuelle Form ist Grauer indes nicht zufrieden. „Die Vorbereitung ließ stark zu wünschen übrig. Auch wenn wir den Schwerpunkt auf den körperlichen Bereich gelegt haben, sind wir noch nicht so weit wie erhofft“, erklärt er. Sowohl die Ergebnisse als auch die Leistungen (2:4 gegen Bundesligist Osnabrück, 1:0 gegen Landesligist VfB Fichte und 0:2 gegen Westfalenligist SC Paderborn) seien nicht wie erwünscht gewesen.

Aufrufe: 03.2.2017, 09:30 Uhr
Johnny DähneAutor