2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mit einem 5:1 konnte die SpVgg Ansbach ihren Vorsprung auf den zweiten Platz vorerst bis Sonntag ausbauen. Archiv: Will
Mit einem 5:1 konnte die SpVgg Ansbach ihren Vorsprung auf den zweiten Platz vorerst bis Sonntag ausbauen. Archiv: Will

Ansbach zeigt Memmelsdorf die Grenzen auf

21. Spieltag: Tabellenführer schlägt im letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause fünf Mal zu +++ Nächste Woche Derby gegen den TSV Neustadt, dessen Heimspiel ins Wasser fiel

Die SpVgg Ansbach schießt sich beim SV Memmelsdorf für das Derby am kommenden Wochenende warm. 5:1 gewann der Tabellenführer in Oberfranken. Der TSV Neustadt hingegen sagte sein Heimspiel wegen der schlechten Witterungsbedingungen ab.

TSV Neustadt/Aisch - TSV Karlburg abgesagt

Schiedsrichter: Daniel Hofmann (TSV Streitau)


SV Memmelsdorf - SpVgg Ansbach 1:5

Im letzten Auswärtsspiel des Jahres 2015 lief die SpVgg Ansbach noch einmal zu großer Form auf. Beim Tabellensechsten und Bayernligamitabsteiger gewannen die Westmittelfranken mit 5:1 (2:0)-Toren, festigten damit ihre Tabellenführung und zeigten eine ihrer besten Leistungen in diesem Spieljahr.

Zum „Zungeschnalzen“ war die Darbietung der Heid-Schützlinge vor allem in den ersten 45 Minuten. Die Gastgeber konnten sich bei ihrem Torhüter Jürgen Jensch und der Ansbacher Konzentrationslosigkeit beim Torabschluss bedanken, denn sonst wäre schon nach der 1. Halbzeit ein „Waterloo“ für die Gastgeber festgestanden. Tolle Kombinationen verbunden mit einigen Positionswechseln zeigte der Tabellenführer auf dem sehr gut bespielbaren Rasen und nach 18 Minuten gab es das erste Mal Grund zum Jubeln. Nach einem schnellen Umschaltspiel passte Lukas Schmidt auf Patrick Kroiß und der Torjäger verwandelte eiskalt. Aber er stand im Abseits und so musste die SpVgg 90 Sekunden warten, ehe der zweite Jubel auch die Führung bedeutete. Sebastian Mechnik spielte einen Zuckerpass auf Max Störzenhofecker, der lief noch ein paar Meter und gegen seinen trockenen 12m-Schuss ins kurze Eck hatte Jensch keine Chance. Kurz darauf folgte die erste Möglichkeit für die Gastgeber, aber Tobias Seifert scheiterte an der Fußabwehr von Daniel Himmrich. In der 28. Minute war es dann ein toller Pass von Christoph Hasselmeier in die Schnittstelle der Gastgeberabwehr, Oskar König stand alleine vor Jensch und das zweite Ansbacher Tor war fällig (29.). Danach verlor Kroiß noch zwei Duelle mit Jensch, so dass die 50 Zuschauer „nur“ zwei Ansbacher Treffer zu sehen bekamen.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber ihre beste Phase. Die Gäste schienen den zweiten Durchgang im Schongang absolvieren zu wollen. In der 52. Minute folgte eine umstrittene Situation im SpVgg-Strafraum, als Seifert zu Fall kam, aber der gut leitende Schiedsrichter Michael Dotzel sah keinen Grund einzugreifen. Drei Minuten später wieder ein toller Angriff der Gäste, aber Kroiß brachte nach Zuspiel von Schmidt das Kunststück fertig, aus zehn Metern über das leere Tor zu schießen. Dies machte ihm in der 60. Minute der eingewechselte Peter Koch nach, der das Leder aus drei Metern über das Tor semmelte. Zwei Minuten später der Anschlusstreffer für die Gastgeber: Yannick Weiß nutzte eine Kopfballvorlage von Tobias Seifert konsequent.

Dieser Gegentreffer veranlasste den Spitzenreiter, wieder einen Gang höher zu schalten. Und diese Einstellung zahlte sich schon 80 Sekunden später aus. Patrick Kroiß stürmte auf der linken Seite mit einem Störzenhofecker-Pass und hatte dann mit seinem Linksschuss aus 16 Metern in die lange Ecke Erfolg. Dieser Treffer gab der Heid-Truppe wieder Auftrieb. Der eingewechselte Patrick Pfahler scheiterte in der 70. Minute noch zweimal am glänzend reagierenden Jensch, ehe er dann fünf Minuten später die glänzende Vorarbeit von Mechnik zu seinen Gunsten nutzte und Marc Suttor mit dem 4:1 krönte. Pech hatte Pfahler in der 85. Minute, als er eine Flanke von König an den Pfosten setzte. Den 5:1-Endstand stellte der dritte Einwechselspieler Fabian Döllinger her, der vier Minuten nach seinem Einsatzbeginn mit einem Silaklang-Zuspiel unaufhaltsam auf Jensch zustürmte und diesem mit einem Schuss in die lange Ecke keine Chance ließ. Dies war der krönende Abschluss einer beeindruckenden Vorstellung. hari

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Max Störzenhofecker (20.), 0:2 Oskar König (29.), 1:2 Yannick Weiß (62.), 1:3 Patrick Kroiß (64.), 1:4 Patrick Pfahler (75.), 1:5 Fabian Döllinger (88.)
Aufrufe: 021.11.2015, 18:00 Uhr
NZAutor