2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Neumarkt springt auf Platz zwei: der ASV setzt sich zu Gast in Eltersdorf knapp mit 2:1 durch. F: Zink
Neumarkt springt auf Platz zwei: der ASV setzt sich zu Gast in Eltersdorf knapp mit 2:1 durch. F: Zink

Ansbach verspielt 3:1 nach "Abseits-Rot" - ASV auf die Zwei

3. Spieltag: Ammerthal feiert ersten Saisonsieg +++ Kickers bezahlen Lehrgeld: Gallier bestrafen FWK-Risiko in Minute 89 +++ 0:0 - Amberg fehlt beim WFV ein Knipser +++ Aubstadt "zu schlecht" für den Sieg: Sand sammelt ersten Saisonzähler ein +++ Erlenbach tankt vorm Derby Selbstvertrauen +++ Weiden-Doppelschlag nach Frohnlacher Anstoß-Fauxpas

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Totz einer 3:1-Führung bis hinein in die Schlussviertelstunde konnte die SpVgg Ansbach den Heimdreier gegen Alemannia Haibach nach langer personeller Unterzahl nicht über die Zeit retten. Gänzlich leer ging der SC Eltersdorf nach einer ansprechenden Leistung gegen Aufsteiger ASV Neumarkt aus. Die fehlende Abgeklärtheit wurde derweil der Zweitliga-Reserve der Würzburger Kickers zum Verhängnis gegen ausgebuffte Gallier. Im Sonntag-Match feierte die DJK Ammerthal nach zwei Auftaktniederlagen ihren ersten dreifachen Punktgewinn. Die Holm-Truppe hielte die DJK Don Bosco Bamberg mit 2:1 nieder.



DJK Ammerthal - DJK Don Bosco Bamberg 2:1 (2:0)
Der Bann ist gebrochen : die DJK Ammerthal feierte gegen die DJK Don Bosco Bamberg ihr erstes Erfolgserlebnis und behielt mit 2:1 die Oberhand.
Dass die Ammerthaler nicht schon früh in Rückstand geraten sind lag an den tollen Reflexen von Keeper Marcel Schumacher, der gegen Daniel Schäffler und Marco Schmitt zwei Glanzparden zeigte. Die DJK fand weiterhin nicht in Spiel und musste zusehen wie Maximilian Hoffmann (13.) die dritte Gelegenheit ungenutzt ließ. In der 26. Minute stand die Partie auf dem Kopf, als Ammerthal mit der ersten gefährlichen Aktion nach einem Freistoß von Friedrich Lieder durch Dominik Mandula mit 1:0 die Führung glückte. Der Jubel war noch gar nicht richtig verklungen da legte die Elf von Torsten Holm nach. Johannes Kohl beförderte eine Ecke von Lieder unhaltbar zum 2:0 in die Maschen. Fast wäre den Platzherren noch der dritte Treffer gelungen, doch Gästeschlussmann Christopher Trunk war zur Stelle (38.) und praktisch mit dem Halbzeitpfiff was es Tomas Petracek der nach einer feinen Einzelleistung nicht ins Tor traf. Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen und auf den Anschluss drängten. Der gelang schließlich dem eingewechselten Martin Körner nach einem herrlich Angriff über die linke Seite (55.). Fritz Lieder hatte die Möglichkeit nach 61. Minuten den alten Abstand wieder herzustellen, doch Trunk rettete reaktionsschnell. Bamberg rannte an und drängte mit aller Macht auf den Ausgleich, der mehrmals auch im Bereich des Möglichen lag. Makrigiannis zwang Schumacher mit einem Distanzschuss in der 79. Minute erneut zu einer Glanztat. Die riesen Chance zum 3:1 hatte Tom Abadjiew, doch auch er scheiterte am glänzend reagierenden Trunk (82.). In den Schlussminuten brannte es mehrmals lichterloh im Strafraum der Einheimischen, doch die Gäste konnten aus ihren Möglichkeiten kein Kapital schlagen. In der 86. Minute forderte Bamberg vehement Foulelfmeter, der Unparteiische sah es anders und ließ weiterlaufen aus dem sich eine Konterchance ergab, die Dominik Haller auf Zuspiel von Joncey an den Querbalken donnerte. Nochmals Glück für die Holm-Truppe als Nicolas Esparza in der Nachspielzeit mit einem Distanzschuss nur den Querbalken traf, der erste Sieg für die Ammerthaler war somit unter Dach und Fach.
Schiedsrichter:
Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 305
Tore: 1:0 Dominik Mandula (27.), 2:0 Johannes Kohl (30.), 2:1 Henrik Schwinn (56.)



Die Samstagsspiele:

SpVgg Ansbach - SV Alemannia Haibach 3:3 (3:1)
Ein tolles und abwechslungsreiches Spiel zeigten beide Mannschaften den rund 450 Zuschauern. Die Gastgeber brillierten vor allem in den ersten 45 Minuten und mussten dann am Ende den schwindenden Kräften und der fast einstündigen Unterzahl Tribut zollen. In der 31. Minute sah nämlich SpVgg-Innenverteidiger Johannes Meyer die rote Karte, nachdem er kurz hinter der Mittellinie Gästetorjäger Breunig mit beiden Händen umklammert hatte. Fatal dabei war, dass Breunig in dieser Szene klar im Abseits stand. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 2:1. Patrick Pfahler hatte in der achten Minute einen König-Pass verwertet und acht Minuten später sorgte Christian Breunig für den Ausgleich. Nur vier Minuten später vollendete Patrick Kroiß eine schöne Kombination über Stolz und Störzenhofecker zum erneuten Ansbacher Führungstreffer. Kroiß hatte kurze Zeit später Pech mit einem Lattenschuss, war aber drei Minuten vor dem Seitenwechsel der Wegbereiter zum dritten SpVgg-Treffer, der wiederum auf das Konto von Patrick Pfahler ging. Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Gäste ihre Offensivbemühungen, aber die besseren Chancen hatten die Gastgeber. So Traf Pfahler den Pfosten und Kroiß sowie Schmidt vergaben leichtfertig gute Möglichkeiten. So kam es wie es kommen musste: Uworuya besorgte unter gütiger Mithilfe von SpVgg-Torhüter Heid den Anschlusstreffer. Allerdings hatte dieser Treffer einen faden Beigeschmack, denn der Ball hatte - nach Meinung der Hausherren - vorher in der Luft die Torauslinie überschritten. Das 3:3 zwei Minuten vor dem Ende resultierte aus einem 16m-Schuss von Sänger, der noch leicht abgefälscht war und spiegelte eine Partie wider, die mit einigen Höhen und Tiefen gespickt war.
Schiedsrichter:
Benjamin Mignon (Loderhof/Sulzbach) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Patrick Pfahler (8.), 1:1 Christian Johannes Breunig (16.), 2:1 Patrick Kroiß (20.), 3:1 Patrick Pfahler (42.), 3:2 Ephraim Uworuya (78.), 3:3 Matthias Sänger (88.)
Rot: Johannes Meyer (31./SpVgg Ansbach/Notbremse)


SC Eltersdorf - ASV Neumarkt 1:2 (0:1)
Sehr unglücklich unterlag der SC Eltersdorf dem Aufsteiger aus Neumarkt. Bereits im ersten Durchgang hatte der SCE die Nase vorne, konnte seine Chancen allerdings nicht in Zählbares ummünzen. Auch nach dem Seitentausch waren die "Quecken" näher dran am Führungstreffer. Sven Röwe scheiterte aus 20 Metern, und auf der Gegenseite musste Rainer Hausner bei einem Ultra-Distanzschuss von Höhe der Mittellinie eingreifen, konnte den Ball aber gerade noch über die Latte lenken. Dann sorgte ein Doppelschlag binnen vier Minuten von Armin Bindner für die hochüberraschende Gästeführung. Plötzlich lagen die Neumarkter also mit zwei Treffern in Front. Eltersdorf hatte sichtlich zu knabbern am schnellen Zwei-Tore-Rückstand. Artistisch besorgte zu Beginn der Schlussviertelstunde Azizou Zoumbare den Anschlusstreffer. Aus der Drehung legte sich der Angreifer den Ball selbst zurecht und traf zum 1:2 (75.). Eltersdorf drängte jetzt nochmal auf den Ausgleichstreffer, doch Zoumbare vergab in der Nachspielzeit per Kopf eine letzte SCE-Gelegenheit - knapp am Tor vorbei (90.+3). Eltersdorfs Dominik Schütz sah in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte, der SCE gab sich aber immer noch nicht auf, musste sich wenig später aber die äußerst unnötige Heimniederlage eingestehen.
Schiedsrichter:
Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Armin Bindner (61.), 0:2 Armin Bindner (64.), 1:2 Azizou Zoumbare (75.)
Gelb-Rot: Dominik Schütz (90.+4/SC Eltersdorf/wiederholtes Foulspiel)


FC Würzburger Kickers II - TSV Großbardorf 1:2 (1:1)
Erste Niederlage für den FC Würzburger Kickers II und die tat besonders weh. Aber unterm Strich war das Ergebnis der Unerfahrenheit geschuldet. In den ersten 20 Derbyminuten waren die Gäste die bessere Mannschaft. Ein langer Ball brachte dann die Führung, die Björn Schönwiesner erzielen konnte (19.). Das war der Lohn für die starke Anfangsphase der Grabfeld-Gallier. Doch dann kam der Neuling immer besser in die Partie. "Wir haben ab der 20. Minute die Partie dominiert. Großbardorf hatte von da an in der ersten Halbzeit keine Torchance mehr", berichtete Kickers-Trainer Claudiu Bozesan. Vielmehr hatten die Würzburger einige gute Gelegenheiten, die aber der überragende Marcel Wehr im Bardorfer Tor vereitelte. Kurz vor der Pause dann ein Foul an Kapitän Sebastian Fries. Den fälligen Strafstoß verwandelte Royal-Dominique Fennell sicher zum mehr als gerechten 1:1-Pausenstand. Im zweiten Durchgang setzten die Hausherren das fort, womit sie vor der Pause aufgehört hatten: "Die Jungs haben richtig Druck gemacht", so Bozesan. Aber Wehr stand immer im Weg. Kurz vor Schluss agierten die Youngster des Zweitliga-Aufsteigers mit zu viel Risiko und fingen sich prompt durch Pascal Stahl einen Konter zum 2:1 für die Bardorfer, die damit ihren ersten Sieg unter Dach und Fach brachten. "Die jungen Spieler müssen noch lernen sich in solchen Situationen anders zu verhalten", monierte der Würzburger Chefanweiser, der seinem Team aber in puncto Einsatz und Engagement keinen Vorwurf machen konnte. So blieb als Fazit: "Wir haben heute Lehrgeld bezahlt."
Schiedsrichter:
Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Björn Schönwiesner (19.), 1:1 Royal-Dominique Fennell (42. Foulelfmeter), 1:2 Pascal Stahl (89.)


Würzburger FV - FC Amberg 0:0
Es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein ausgeglichenes Match, in dem die Gastgeber vor allem durch Standards immer wieder in den Strafraum der Amberger kamen. "Es war ein munteres Spiel von beiden Seiten", befand Ambergs Teammanager Hubert Kirsch. Allerdings entstanden dabei für den WFV nicht wirklich viele gefährliche Szenen. Eine solche gab es nach 25 Minuten auf der Gegenseite: FCA-Stürmer Michael Dietl lief alleine auf WFV-Schlussmann André Koob zu. Der war um Zentimeter vor Dietl am Ball und verhinderte so die Amberger Führung. Eine Szene, die die bis dahin stärkste Phase der Vilsstädter einläutete, die ab der 30. Minute Würzburg fest im Griff hatten. "Wir haben uns etliche Möglichkeiten erarbeitet. Aber man hat erneut gesehen, dass uns mit Sebastian Schulik unser Knipser derzeit an allen Ecken und Enden fehlt", so Kirsch. Nach einer Ecke kam Marco Wiedmann mit dem Rücken zum Tor zu einem Drehschuss, den die Gastgeber gerade noch von der Linie kratzten, ehe Christian Knorr mit dem Halbzeitpfiff noch eine "Hundertprozentige" ausließ. Und wie schon die erste Halbzeit verlief auch die zweite zunächst ausgeglichen, keines der Teams konnte sich Feldvorteile erarbeiten. Bis zur 70 Minute: Ab der nämlich legten die Würzburger nochmals einen Gang zu, während der FCA sich auf Konter verließ. Zunächst prüfte Lars Schmidt (70.) Ambergs Torhüter Matthias Götz, auf der Gegenseite bekam der WFV das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Dietl kam am Strafraum der Gastgeber an den Ball, schlenzte ihn Richtung Gehäuse, über das er aber knapp drüber segelte (73.). In einem an Torchancen armen Spiel hatte der WFV durch den eingewechselten Cristian Dan (83.) dann dennoch die Möglichkeit, die drei Zähler zu Hause zu behalten. Bei seinem Kopfball war jedoch FCA-Keeper Götz auf dem Posten (83.).
Schiedsrichter:
Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 400
Tore: Fehlanzeige


TSV Aubstadt - 1. FC Sand 1:1 (1:1)
Im unterfränkischen Nachbarduell gab's zwischen den "Abschtern" und dem 1. FC Sand keinen Sieger. "Sand hat aufopferungsvoll gekämpft. Wir waren heute zu schlecht, um zu gewinnen und konnten unsere vier guten Chancen nicht nutzen, weil wir nicht konsequent genug waren", so TSV-Coach Josef Francic. Vor 320 Zuschauern gingen die Gäste nach knapp zehn Minuten in Front. Einen Konter vollstreckte Thorsten Schlereth eiskalt zum 0:1. Die Antwort der Grabfelder folgte nur rund 20 Minuten später. Eine Eckballhereingabe von Christoph Rützel köpfte Martin Thomann ziemlich freistehend zum 1:1 in die Maschen (29.). Sand-Neuzugang Tevin McCullough hätte in Minute 41 die erneute Sander Führung herstellen können, köpfte allerdings an die Querlatte. Der zweite Durchgang hatte vor beiden Toren nicht mehr allzu viel zu bieten. Nach einer Freistoßflanke von Jens Trunk köpfte Kapitän Julian Grell knapp am FCS-Kasten vorbei (79.). Und so gab's zwischen den beiden unterfränkischen Rivalen keinen Sieger. Das 1:1 bedeutete für den 1. FC Sand in Spiel drei immerhin den ersten Punktgewinn der Saison, auch wenn man zu Gast in Aubstadt liebend gerne alle drei Punkte eingesammelt hätte.
Schiedsrichter:
Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Thorsten Schlereth (10.), 1:1 Martin Thomann (29.)
Gelb-Rot: Dominik Rippstein (26./1. FC Sand/Unsportlichkeit + Foulspiel)



VfL Frohnlach - SpVgg SV Weiden 1:3 (1:1)
Zweiter Sieg in Serie für die SpVgg SV Weiden. Zu Gast in Frohnlach entschied ein Doppelschlag nach dem Seitenwechsel die Partie zu Gunsten der Oberpfälzer. Weitere Chancen in der Folge blieben ungenutzt. In Front allerdings gingen die Hausherren. René Knie wurde von Lukas Pflaum und Lukas Werner geschickt, Weiden spielte auf Abseits und wurde düpiert. Aus spitzem Winkel schoss Knie zum 1:0 ein (10.). Doch Weiden antwortete schnell. Per Klasse-Kurzpassspiel über Scherm, Hudex und Wildenauer landete der Ball eher zufällig bei Marco Kießling, flach rechts versenkt zum 1:1 (16.). Lukas Werner hätte Frohnlach Sekunden vorm Pausengang dann aber wieder in Front schießen können. Eine 35-Meter-Distanz-Rakete lenkte Weiden-Keeper Dominik Forster gerade noch über die Querlatte. Zuvor hatte Weidens Ralph Egeter nur den Pfosten getroffen. Doch dann fiel binnen zwei Minuten der Doppelschlag zur Vorentscheidung. Nach Foul von Stefano Göhring an Christoph Hegenbarth entschied Referee Marcel Geuß auf Strafstoß, den Thomas Schneider links flach verwandelte (54.). Doch dann unterlief Frohnlach vom Anstoß weg ein folgenschwerer Fehlpass. Schneider angelte sich den Ball zurück, leitete weiter zu Egeter, Pass auf Kießling, der alleine auf Frohnlach-Keeper Michael Edemodu zusteuerte und ihn in die falsche Ecke schickte (55.). Dann verpasste Weiden bei weiteren Chancen das 1:4, Kevin Hartmann wiederum hatte bei seinem Abschluss Pech, dass Andreas Wendl auf der Torlinie klärte (87.). Und so wurde es nichts mit dem Anschlusstreffer des VfL, der dennoch eine verdiente Heimniederlage quittieren musste.
Schiedsrichter:
Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 René Knie (10.), 1:1 Marco Kießling (16.), 1:2 Thomas Schneider (54. Foulelfmeter), 1:3 Marco Kießling (55.)



SV Erlenbach - 1. SC Feucht 2:1 (1:1)
Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich der SV Erlenbach und der 1. SC Feucht. "Die Partie war hart umkämpft. Feucht hat unseren ersten Fehler zum Führungstreffer genutzt. Wir haben das 0:1 dennoch gut weggesteckt", erklärte Hartmut Heinrich, beim SVE zuständig für Sponsoring, Marketing und Medien. Feucht spielte mutig nach vorne, nutzte den Erlenbacher Fauxpas und kam durch Genc Bajrami zum frühen 0:1 (14.). Ein Distanzschuss von Philipp Traut brachte dann aber den Ausgleich (30.). Erlenbach war nun richtig gut in der Partie und hätte noch vorm Seitentausch das 2:1 nachlegen können. Das ließ nach einem absolut offenen und hart umkämpften Schlagabtausch im zweiten Durchgang lange auf sich warten. Doch in Minute 81 steuerte Marcel Fleckenstein nach einem langen Ball von Giulio Fiordellisi auf Gästekeeper Andi Sponsel zu, wurde von selbigem satt zu Fall gebracht und bekam einen Strafstoß zugesprochen, den Damien Letellier zum Erlenbacher Siegtreffer versenkte. "Ein schöner Sieg, nachdem uns die Lokalpresse nach der Heimauftakt-Niederlage gegen Eichstätt schon als Absteiger gesehen hatte. Und jetzt geht's am Mittwoch gegen Viktoria Aschaffenburg", so Heinrich. Und damit vor vermutlich vierstelliger Kulisse gegen den langjährigen SVE-Ex-Trainer Jürgen Baier.
Schiedsrichter:
Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Genc Bajrami (14.), 1:1 Philipp Traut (30.), 2:1 Damien Letellier (81. Foulelfmeter)



Das Freitagsspiel: VfB-Feuerwerk: Vier Treffer im zweiten Durchgang






Vorschau - die Samstagsspiele:


Würzburger FV - FC Amberg (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege WFV - 1 Remis - 3 Siege FCA - zuletzt: 3:0 am 08.11.14)*
Es hätte alles so gut werden können für den Würzburger FV: Nach dem fast endlosen Klassenkampf in der vorigen Saison mit dem Happy End Klassenerhalt begann die neue Spielzeit mit einem 3:0-Erfolg beim VfL Frohnlach. Am Mittwoch dann aber die Ernüchterung nach dem 1:2 daheim gegen den SV Erlenbach. Da hatten die Zellerauer auf den zweiten Sieg gehofft, doch damit wurde es nichts. Nun kommt der Regionalliga-Absteiger FC Amberg an die Mainaustraße. "Mit dem FCA haben wir den Meisterschaftsfavoriten Nummer eins zu Gast. Es ist eine Mannschaft, die qualitativ hochwertig besetzt und aufgrund dessen deutlicher Favorit ist. Wir wollen uns kompakt präsentieren und die Zweikämpfe annehmen. Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Erlenbach müssen wir uns deutlich steigern um einen Punkt zu erkämpfen", fordert WFV-Trainer Marc Reitmaier. Bei den Gastgebern fehlen Wojtek Droszcz (Oberschenkelprobleme), Stefan Wasser (Grippe) und Simon Heim (Rotsperre). Auch bei den Oberpfälzern sah man am Dienstagabend durch die Bank lange Gesichter. Trotz einer frühen Führung ging die Partie gegen Frohnlach völlig überraschend noch mit 1:2 verloren. Ein Indiz dafür, dass das Amberger Mannschaftskonstrukt längst noch nicht stabil ist. "Das war ein Warnschuss zur rechten Zeit. Jetzt steht uns mit der Auswärtsaufgabe in Würzburg ein ganz dicker Brocken bevor. Ich zähle den WFV zum erweiterten Favoritenkreis in diesem Jahr", betont FCA-Coach Günter Brandl. Die Personalie Frank Lincke zieht sich derweil hin, er will den Verein verlassen. Junior Torunarigha ist da schon einen Schritt weiter, er hat in Holland einen neuen Klub gefunden. Sebastian Schulik ist noch verletzt, Brian Gallo weilt im Urlaub.


VfL Frohnlach - SpVgg SV Weiden (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg VfL - 1 Remis - 5 Siege SpVgg - zuletzt: 0:4 am 21.05.16)*
Für einen Paukenschlag hat der VfL Frohnlach unter der Woche gesorgt. Völlig Überraschend haben sich die personell umgekrempelten Oberfranken beim Regionalliga-Absteiger FC Amberg mit 2:1 die ersten drei Punkte geholt. "Wir wollen nach dem überraschenden Auswärtsdreier, der für uns in vielerlei Hinsicht eminent wichtig war, jetzt auch daheim punkten. Auch wenn es gegen die SpVgg SV Weiden alles andere als einfach wird", meint Frohnlachs Coach Oliver Müller. Der hat allerdings personell einige Probleme. Es fallen nämlich Christian Beetz (Knieverletzung), Jonas Krüger (Adduktorenzerrung), Maximilian Pfadenhauer (Aufbautraining nach Fußbruch), Jannik Schmidt (Verletzung am Innenband, Diagnose steht noch aus), Dominik Lauerbach (Aufbautraining nach Fußbruch) und Joel Werner (Aufbautraining nach Bänderriss) aus. Daniel Alles hat Probleme mit dem Sprunggelenk, sein Einsatz ist fraglich. "Von den sechs Verletzten wird kurzfristig keiner zurückkehren", weiß Müller, dass die nächsten Wochen schwer werden. Die SpVgg SV Weiden hat nach der deutlichen 0:4-Pleite in Aubstadt im zweiten Spiel den Aufsteiger aus Ammerthal mit 2:0 in die Schranken gewiesen. "Frohnlach ist der Überraschungssieger von Amberg. Daher besteht für uns kein Grund, überheblich an die Aufgabe heranzugehen", warnt Weidens Trainer Tomas Galasek. Angeschlagen sind bei den Oberpfälzern Josef Rodler (Fußverletzung) sowie Alexander Jobst und Stefan Graf. Bei diesem Trio ist der Einsatz ungewiss.



SpVgg Ansbach - SV Alemannia Haibach (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 1 Remis - 1 Sieg SVA - zuletzt: 2:3 am 09.05.15)*
Mit nur einem Punkt aus den beiden ersten Spielen ist Ansbachs Trainer Andreas Heid nicht ganz glücklich. Auf das 1:1 gegen Großbardorf folgte am Mittwoch eine vermeidbare 1:2-Niederlage beim Mitaufsteiger ASV Neumarkt. "Wir hätten mehr als den einen Punkt holen können", weiß Heid. Der Chefanweiser hatte im Sturm umgebaut und am Mittwoch erstmals Neuzugang Andreas Engelhardt vom SV Ornbau im Sturmzentrum aufgeboten. Torjäger Patrick Kroiß kam über die Flügel. "Das hat ganz gut geklappt. Wir werden versuchen gegen Haibach den ersten Sieg einzufahren", könnte Heid bei dieser Lösung bleiben. Fehlen werden bei den Ansbachern Ilian Ivanov (Knieoperation), Lukas Schmidt (Adduktorenprobleme) und Sebastian Mechnik (Scharlach). Ebenfalls erst einen Zähler hat der SV Alemannia Haibach geholt und das war ein torloses Remis beim 1. SC Feucht. Das Derby gegen Viktoria Aschaffenburg ging mit 0:2 verloren. "Jetzt sind wir alle gefordert, haben unheimliches Verletzungspech, sechs Spieler sind verletzt", sagt Haibachs Übungsleiter Klaus Hildenbeutel. Zu den üblichen vier Langzeitverletzten Moritz Allig, Fabian Kolaczek, Lukas Fröhlich, Mike Kirchner, kommen noch Patrick Farbmacher (Muskelfaserriss) und Yannick Franz (Zerrung) hinzu. "Aber jammern hilft nichts. Jetzt müssen die anderen beweisen, dass sie Bayernliga-Spieler sind. Ich erwarte, dass wir als Mannschaft enger zusammenrücken", übt sich Hildenbeutel in Zweckoptimismus.


SC Eltersdorf - ASV Neumarkt (Sa 15:00)
(Bilanz: 10 Siege SCE - 5 Remis - 7 Siege ASV - zuletzt: 6:4 n.E. am 04.07.15)*
Mit vier Punkten ist der SC Eltersdorf vorerst Zweiter, was sich sehen lassen kann. Das findet auch der neue Trainer Bernd Eigner: "Nach unserem hart umkämpften 1:1 gegen Großbardorf möchten wir die Englische Woche mit einem Sieg gegen Neumarkt zuhause beenden. Wir werden den Aufsteiger definitiv nicht unterschätzen und müssen nochmal eine konzentrierte und engagierte Leistung abrufen." Nur dann kann es gegen die Oberpfälzer mit einem weiteren Dreier klappen. Fehlen wird beim SC Eltersdorf definitiv Christopher Schaab (Achillessehnenbeschwerden). Ein Fragezeichen steht noch hinter Basti Lindner wegen Adduktorenbeschwerden. Ebenfalls schon vier Zähler hat der ASV Neumarkt geholt, ist also ebenfalls noch ungeschlagen. Die Gäste wollen diesen Nimbus auch bewahren. "Nach gutem Start in die Saison geht es gegen Eltersdorf und das ist ein interessanter Gradmesser. Eltersdorf ist in der Favoritenrolle, wir sind in guter Form, wollen unangenehmer Gegner sein und Punkte mit nach Neumarkt nehmen", gibt sich Neumarkts Coach Dominik Haußner optimistisch. Bei den Gästen fehlen Bojan Sremcevic (Knieprobleme), Quirin Meier und Christoph Klier (beide Probleme mit dem Sprunggelenk).


TSV Aubstadt - 1. FC Sand (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 3 Remis - 12 Siege FCS - zuletzt: 1:3 am 02.04.16)*
Der TSV Aubstadt empfängt den 1. FC Sand und dieses Duell wird sicher knisternd, wie TSV-Trainer Josef Francic vermutet: "Beide haben verloren, beide brauchen Punkte. Das wird bestimmt total spannend." Nach dem fast schon sensationell deutlichen 4:0 über die SpVgg SV Weiden erhielt Aubstadt zuletzt einen Dämpfer, verlor mit 2:3 bei der DJK Don Bosco Bamberg. "Wenn wir gegen Sand etwas holen wollen, dann müssen wir wieder so wie gegen Weiden spielen. Das weiß die Mannschaft und so will sie auch wieder auftreten", lässt Francic wissen. Bei Aubstadt befinden sich Zarko Poznic, Christian Köttler, Daniel Leicht und Patrick Kirsten im Aufbautraining. Sands Trainer Uwe Ernst ist nach zwei Niederlagen und dem letzten Platz nachdenklich: "Bei uns fehlt es im Spiel nach vorne. Wir haben einfach zu wenig Torchancen. Am Mittwoch haben wir zweimal aufs Tor geschossen, das ist zu wenig. Nun haben wir das Derby in Aubstadt vor der Brust. Als Spieler ist es für mich in Aubstadt immer gut gelaufen. Ich hoffe, dass wir dieses Mal dort etwas holen können." Bei den Gästen ist die Liste der Ausfälle lang. Es fallen Florian Gundelsheimer (Außenbanddehnung im Knie), Dominik Schmitt (Leistenprobleme), Simon Roppelt (muskuläre Probleme) und Sebastian Wagner (Wadenbeschwerden) aus. André Karmann kehrt nach Kopfverletzung hingegen in den Kader zurück.


SV Erlenbach - 1. SC Feucht (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg SVE - kein Remis - 2 Siege SCF - zuletzt: 2:3 am 05.03.16)*
Die Hausherren haben schon einen Dreier auf die Habenseite gebracht und tummeln sich vorerst im Tabellenmittelfeld. Das soll auch so bleiben. Daher müssen Heimspiele gegen Gegner, die weiter hinten rangieren, gewonnen werden. Das ist sozusagen Pflichtprogramm. Nun soll es der erste Heimsieg werden. So gibt es denn auch Erlenbachs Trainer Marco Roth vor: "Nach dem Erfolg in Würzburg gilt es zuhause gegen Feucht nachzulegen und einen Dreier einzufahren, um eine gute Basis für das Derby gegen Aschaffenburg zu schaffen." Der SVE muss ohne Baris Eren (Kreuzbandriss), Lukas Retsch (Wadenzerrung) und Paul Heinrich (beruflich verhindert) auskommen. Der neu zusammengestellte Kader des 1. SC Feucht hat ein Unentschieden geholt und steht nun vor seiner zweiten Auswärtsaufgabe in Folge. Trainer Klaus Mösle weiß, dass es schwer wird in Erlenbach zu bestehen. Aber sein Team sollte punkten, um den Anschluss zu halten: "Nach der letzten Niederlage in Eichstätt gilt es die Mannschaft wieder aufzurichten. Erlenbach hat bestimmt Selbstvertrauen getankt nach dem Sieg am Mittwoch. Die neuformierte Mannschaft muss am Samstag den nächsten Schritt machen, sich zu finden." Nicht dabei bei Feucht ist Matthias Heckenberger wegen einer Sprunggelenksverletzung.


FC Würzburger Kickers II - TSV Großbardorf (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Mit bisher vier eingespielten Punkten kann die Profireserve der Kickers gut leben. Nun kommt es zum Derby gegen den TSV Großbardorf und da möchten die Gastgeber gerne nachlegen. "Uns erwartet ein sehr schweres Spiel gegen eines der Top-Teams der Bayerliga. Trotz einiger wichtiger Ausfälle werden wir versuchen dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen", versichert Kickers-Trainer Claudiu Bozesan. Den Würzburgern fehlen folgende Spieler gegen TSV Großbardorf: Nils Lange (langzeitverletzt), Emre Özdemir (Rückenprobleme), Erik Schnell-Kretschmer (Bänderanriss im Knöchel), Lukas Boateng (Magendarm-Virus) und Nikita Kirik (Leistenbeschwerden). Zwei Unentschieden haben die Grabfeld-Gallier bisher geholt. Durchaus ausbaufähig. Trotz hohem Aufwand reichte es am Mittwoch nur zu einem 1:1 gegen den SC Eltersdorf. "Ich muss trotz allem den Jungs ein Riesenkompliment machen, was sie bei diesen Temperaturen geleistet haben. Wir haben alles reingeworfen und ein wirklich sehr gutes Spiel gemacht, weshalb ich zuversichtlich bin, dass es auch bald ganz vorne in der Spitze die letzte Durchschlagskraft gibt und wir die super herausgespielten Chancen dann auch verwerten", sieht Cheftrainer Dominik Schönhöfer trotz des Unentschiedens sehr viel Positives. "Die Würzburger Kickers U23 ist ja sehr gut in die Saison gestartet und wird für uns damit sicher die nächste schwere Herausforderung. Wir müssen sicher auch dort an die Leistungsgrenze herankommen, um zu punkten", blickt Schönhöfer auf das Auswärtsspiel beim Aufsteiger. Personell steht ein Fragezeichen hinter Maximilian Zang der mit Knöchelproblemen am Mittwoch raus musste. Ob der am Mittwoch kurzfristig wegen familiärer Gründe fehlende Markus Kirchner wieder zum Team stoßen kann ist noch nicht ganz sicher.






Vorschau - die Sonntagspartie:

DJK Ammerthal - DJK Don Bosco Bamberg (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg AMM - 1 Remis - 1 Sieg BA - zuletzt: 2:2 am 21.04.13)*
Mit zwei Niederlage hat sich die DJK Ammerthal - zumindest ergebnistechnisch - noch nicht in der höheren Spielklasse akklimatisieren können. "Das 0:1 im Eröffnungsspiel gegen Amberg in der Nachspielzeit war schon sehr unglücklich und beim 0:2 in Weiden waren wir die bessere Mannschaft", hadert DJK-Chefanweiser Torsten Holm mit den Resultaten. "Drei Punkte wären schon drin gewesen, zumindest einer. Aber wir müssen jetzt in erster Linie Ruhe bewahren", fordert Holm Gelassenheit. Die Erfolge würden sich schon einstellen. Die Erkenntnis von Holm aus den ersten beiden Spielen ist daher auch nicht negativ: "Die Mannschaft funktioniert, das hat sie gezeigt. Sie wird sich dafür auch belohnen." Bei den Hausherren, die noch kein Tor erzielt haben, ist nur der Einsatz von Tobias Laurer infrage gestellt. Die ungeschlagenen Bamberger haben immerhin schon vier Punkte geholt und damit keinen Druck. "Wir können von einem positiven Start sprechen", sagt Bambergs Co-Trainer Tobias Eichhorn. Über den Gegner weiß man in der Domstadt nicht viel, nur, dass Ammerthal mit Michael Jonczy über einen Goalgetter verfügt. "Auf den werden wir aufpassen müssen, aber ansonsten richten wir uns nicht nach dem Gegner", betont Eichhorn. Bei den Gästen fehlen Benedikt Leicht (Schulterverletzung), Alexander Toncic (Spielgenehmigung fehlt), Uli Spies (Aufbautraining nach Bänderriss) und Stefan Reck (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 024.7.2016, 18:54 Uhr
dme / mwi / zisAutor