2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auch in Aschaffenburg durften die Eichstätter jubeln: Florian Grau (mi.) markierte den Endstand zum 1:4. F.:Traub
Auch in Aschaffenburg durften die Eichstätter jubeln: Florian Grau (mi.) markierte den Endstand zum 1:4. F.:Traub

VfB-Feuerwerk: Vier Treffer im zweiten Durchgang

3. Spieltag - Freitag: Eichstätt dreht nach einem 0:1-Pausenrückstand auf und watscht Aschaffenburg noch mit 4:1 ab

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Die 90 Minuten in Aschaffenburg haben eines verdeutlicht: Mit dem VfB Eichstätt ist in dieser Saison wieder schwer zu rechnen. Die Oberbayern drehten nach einem 0:1-Pausenrückstand nach der Halbzeit beim Titelkandidaten auf und kamen noch zu einem 4:1-Erfolg. Die Viktoria war bis zum Ausgleich das bessere Team, verlor aber dann komplett den Faden und wurde von der cleveren Mattes-Elf auseinandergenommen.

SV Viktoria Aschaffenburg - VfB Eichstätt 1:4 (1:0)
Am Ende gab`s bedröppelte Gesichter auf Seiten der Hausherren, dabei begann das Spitzenspiel so vielversprechend für die Viktoria. Schon nach sechs Minuten hätte die Baier-Elf in Führung gehen können, Daniele Toch ließ zwei Verteidiger aussteigen, im Abschluss aber fehlte ihm dann die letzte Durchschlagskraft. Mitte der ersten Hälfte verflachte die Partie etwas, die nächste dicke Gelegenheit hatte der SVA nach einer halben Stunde. Gökhan Aydin zirkelte einen Freistoß an den Querbalken (30.). Neun Minuten später klingelte es aber dann doch. Daniele Toch zündete über rechts den Turbo und legte quer auf den mitgelaufenen Gökhan Aydin, der cool zum 1:0 einschob (39.). Mit der verdienten Führung für die Gastgeber ging es in die Kabinen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff nahm das Unheil aus Sicht der Viktoria seinen Lauf. Schiedsrichter Manuel Steigerwald sprach den Gästen aus Oberbayern einen Strafstoß zu, der die Gemüter erhitzte. Michael Panknin war`s egal, er vollstreckte vom Punkt zum 1:1-Ausgleich (55.). Der Treffer gab dem VfB merklich Sicherheit und wiederum nur zehn Minuten später hatte die Elf von Coach Mattes den Spieß komplett umgedreht. Nach einer Ecke netzte Fabian Eberle zum 1:2 ein (66.). Jetzt stand die Viktoria neben sich und verlor den Faden. Nur 180 Sekunden nach dem Führungstreffer schlugen die Altmühltaler wieder zu. Wieder war es Fabian Eberle, der vorentscheidend zum 1:3 traf (69.). Von den drei Nackenschlägen binnen einer Viertelstunde erholten sich die Aschaffenburger nicht mehr. Zwar hätte Sascha Wolfert noch einmal verkürzen können, doch er verzog aus zwölf Metern (72.). Und so machte Eichstätt in der 76. Minute endgültig den Deckel drauf. Fabian Galm und Keeper Luca Bieber waren sich nicht einig, Florian Grau sagte danke und schob zum 1:4-Enstand ein.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 513
Tore:
1:0 Gökhan Aydin (39.), 1:1 Michael Panknin (55. Foulelfmeter), 1:2 Fabian Eberle (66.), 1:3 Fabian Eberle (69.), 1:4 Florian Grau (76.)

SV Viktoria Aschaffenburg
: Luca Bieber, Roberto Desch, Fabian Galm, Nicolay Kutzop, Daniel Cheron, Marius Trippel (72. Jakob Traut), Daniele Toch, Kevin Wittke, Philipp Beinenz (58. Dennis Kallina), Janis Häuser (61. Sascha Wolfert), Gökhan Aydin - Trainer: Jürgen Baier
VfB Eichstätt: Jonas Herter, Simon Böhm, Benjamin Schmidramsl, Maximilian Eberwein, Dominik Wolfsteiner, Lucas Schraufstetter, Sebastian Graßl, Philipp Danner (46. Michael Panknin), Fabian Eberle, Florian Grau, Yomi Scintu, - Trainer: Benjamin Schmidramsl - Trainer: Markus Mattes






Vorschau - die Freitagspartie:

SV Viktoria Aschaffenburg - VfB Eichstätt (Fr 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Den Abstieg hat die Viktoria mit dem Derbysieg in Haibach nun endgültig aus den Kleidern geschüttelt. Der Dreier beim Lokalrivalen hebt die Stimmung am Schönbusch vor dem Topspiel gegen die starken Eichstätter noch einmal an. "Wir stehen bei vier Punkten und wollen nun in unserem ersten Heimspiel nachlagen. Allerdings treffen wir auf den VfB Eichstätt. Das ist ein Spitzenteam, nicht nur von der Tabellensituation her. Der Gegner ist gut besetzt und spielt gut. Es wird nicht einfach, aber Ziel ist es, zuhause zu gewinnen", gibt SVA-Coach Jürgen Baier unmissverständlich vor. Personell haben die Hausherren fast keine Sorgen. Nur Keeper Stefan Steigerwald muss nach seiner Fußoperation immer noch passen. Die Rotsperre von Sascha Wolfert ist abgelaufen. Kapitän Simon Schmidt wird zumindest wieder in den Kader zurückkehren. Ob er gleich wieder in die Startelf rutscht, lässt Baier noch offen. Glänzend aus den Startlöchern sind die Gäste aus dem Altmühltal gekommen. Dementsprechend voller Selbstvertrauen fahren die Eichstätter an den Untermain. "Wir freuen uns auf das Aufeinandertreffen mit einem absoluten Traditionsverein. Allein schon das Stadion, sowie die zu erwartende Zuschauerzahl, wird für unsere Mannschaft ein besonderes Erlebnis werden. Rein sportlich können wir nach zwei Siegen zum Auftakt völlig ohne Druck nach Aschaffenburg fahren. Die Mannschaft der Viktoria ist für uns jedoch eine absolute unbekannte, entsprechend flexibel werden wir agieren müssen. Auch wenn die Gastgeber mit Sicherheit zu den absoluten Favoriten auf den Meistertitel zu zählen sind, möchten wir die Heimreise mit etwas Zählbarem antreten", lässt VfB-Cheftrainer Markus Mattes wissen, der personell die Qual der Wahl hat. Alle Mann sind an Bord.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 022.7.2016, 21:30 Uhr
M.Willmerdinger/dmeAutor