Ansbach behauptet durch späten Kroiß-Treffer die Spitze

TSV Neustadt/Aisch - FC Würzburger Kickers II 0:2

Obwohl sich der TSV gegen die Würzburger Reserve teuer verkaufte, entschied am Ende die höhere individuelle Qualität der Gäste das Spiel. Die gesamte Spielzeit über wehrte sich der Gastgeber aufopferungsvoll, musste aber ab der 21. Minute einem Rückstand hinterherlaufen, als Fries eine Flanke per Kopf verwertete. Im zweiten Durchgang traf die Heimelf dann einmal Pfosten, ließ sich jedoch beim entscheidenden 2:0 zu einfach auskontern.

SpVgg Ansbach - FC Coburg 2:1

Ein tolles Landesligaspiel fand am Ende einen glücklichen, aber auch nicht unverdienten Sieger. Patrick Kroiß war wieder einmal die entscheidende Person auf Ansbacher Seite. In der 86. Minute markierte der Torjäger den Siegtreffer der Westmittelfranken, nachdem ein abgeprallter Störzenhofecker-Schuss zu ihm gelangte. Dem Ansbacher Treffer vorausgegangen war ein fast schulbuchmäßiger Konter nach einem Lattenkopfball von Coburgs Torjäger Daniel Sam. Diese Szene bewies wieder einmal, wie eng Sieg oder Niederlage beim Fußball beinander sind.

Die Gäste gingen schon in der 7. Minute durch ihren höherklasig erprobten Abwehrchef Christian Beetz in Führung. Dieser nutzte einen vom Pfosten zurückgeprallten Freistoß von Sertan Sener aus kurzer Entfernung. In der Folgezeit war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Diese erspielten sich einige gute Möglichkeiten, aber beim A-Junior im FCC-Kasten, dem 18jährigen Daniel Shabestari, war meistens Endstation. Dieser konnte aber nicht den Ansbacher Ausgleich in der 38. Minute verhindern . Nach einem Traumzuspiel des ältesten Akteurs auf dem Feld Sebastian Mechnik scheiterte Störzenhofecker an Shabestari, aber Pfahler nutzte überlegt den Abpraller. Shabestari zeigte im weiteren Spielverlauf noch einige starke Paraden und avancierte damit zum besten Spieler auf dem Platz. Trotz der SpVgg-Chancenüberlegenheit versteckten sich die Gäste nicht und hatten auch ihrerseits einige Szenen, die ihre Offensivqualitäten andeuteten. Dass dann kurz vor dem Ende der Tabellenführer noch auf die Siegerstraße einbog, war auch der Lohn der immerwährenden Bemühungen, eben dieses Siegtor zu erzielen. Harald Riegler