2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Ankum im Soll: Trainer Frank Werner gibt Quitt die Richtung vor. Foto: Rolf Kamper
Ankum im Soll: Trainer Frank Werner gibt Quitt die Richtung vor. Foto: Rolf Kamper

Ankumer Ziel: Als Bester im Nordkreis in die Winterpause

Im Quitt-Stadion Türkgücü zum Verfolgerduell – Berge reist nach Hollage – Merzen prüft als Außenseiter den SC Lüstringen

Verlinkte Inhalte

Hochmotiviert und voller Vorfreude auf die Winterpause nehmen die Bezirksligisten aus dem Nordkreis die Aufgaben am letzten Spieltag des Jahres an.

Ein selbstbewusster Aufsteiger wie Berge hat keine Angst vor großen Tieren: Und mit dieser Einstellung reist die Mannschaft von Trainer Torsten Strieder am Sonntag nach Hollage, wo ein ungewohnter Kunstrasen wartet. „Im Hinspiel haben wir gesehen, dass wir mithalten können“, sagt der 49-Jährige. Beide haben vier Spiele in Folge nicht verloren. Berge mausert sich zur drittbesten Auswärtsmannschaft; Hollage reißt dagegen zu Hause keine Bäume aus. „Das macht uns also keine Angst“, kündigt der TuS-Trainer an und will den Schwung des Erfolges über Dodesheide mitnehmen, um auch wegen 27 erreichter Punkte „ganz locker ins Spiel zu gehen“. Berge muss auf den verletzten Torjäger Fabian Spree verzichten; Strieder hat personelle Alternativen durchgespielt und ist überzeugt, gegen Hollage trotz Kunstrasens eine gute Rolle zu spielen.

Eine Trotzreaktion erwartet Merzens Trainer Bruno Graw von seinen „Löwen“, die im letzten Punktspiel vor der Winterpause den starken SC Lüstringen empfangen, der den „Löwen“ bereits im Hinspiel mit 0:5 ihre Grenzen aufzeigte. Welten liegen zwischen den Kontrahenten; dennoch sieht Graw keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. „Die gleiche Mannschaft hat im Frühjahr gezeigt, was in ihr steckt“, hofft der 56-Jährige, dass seine Spieler Willen und Einstellung der letzten Saison aufbringen. Gift sei, in Rückstand zu geraten. Wieder ranzukommen koste unnötig viel Kraft, die besser in den eigenen Spielaufbau gesteckt werden solle. Graw erwartet, dass sich alle in den Dienst der Mannschaft stellen. „Als entschlossene Einheit haben wir eine Chance“, lautet sein Credo.

In einem Verfolgerduell stehen sich am Sonntag die Bezirksligisten Quitt Ankum und SC Türkgücü gegenüber. Mit einem Heimsieg bliebe die Mannschaft von Frank Werner oben dran und hielte die Gäste auf Distanz. Andernfalls zieht Türkgücü vorbei. Im Hinspiel verkauften sich die Ankumer prächtig, führten verdient und kassierten erst in der Schlussphase das 2:2. Quitt-Trainer Werner weiß um die Gefährlichkeit der gegnerischen Offensive, sieht aber auch Schwächen in der Abwehr, die die Ankumer ausnutzen wollen. Türkgücü hat gerade auf fremden Plätzen Punkte liegen lassen. Mit spielentscheidend ist für Werner die Frage, ob es den Hausherren gelingt, das Trio mit Furkan Güraslan, Gökhan Selvi und Top-Torjäger Amir Redcic auszuschalten. „Damit müssen wir klarkommen“, fordert der 51-Jährige konsequentes und entschiedenes Zweikampfverhalten der gesamten Mannschaft und verzichtet auf eine konventionelle Manndeckung. Der Landesligaabsteiger hat übrigens nach einer Niederlagenserie zuletzt in Bohmte gewonnen, sodass Ankum mit einem wieder erstarktem Selbstvertrauen rechnen sollte. Im Quitt-Stadion ist um 14 Uhr Anstoß. Frank Werner weiß aber auch, dass Türkgücü-Spieler je nach Spielverlauf emotionalen Schwankungen unterliegen, was sich auf die Leistung auswirkt. „Deshalb müssen wir gerade zu Hause versuchen, sofort die Initiative zu übernehmen und die Gäste an ihren Schwachstellen zu treffen“, lautet Werners mutiges Rezept, der überzeugt ist, dass die Spieler das Vorhaben umsetzen können. Besondere Motivation seien drei Punkte als Jahresabschluss und die Aussicht, bester Vertreter des Nordkreises und dem fünften Platz als Saisonziel ganz nahe zu bleiben.

Aufrufe: 01.12.2016, 19:00 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor