2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa.tv
Quitt Ankum unterlag Blau-Weiß Hollage in der zweiten Runde des Bezirkspokals 2:4.
Quitt Ankum unterlag Blau-Weiß Hollage in der zweiten Runde des Bezirkspokals 2:4.

Ankumer Moral wird nicht belohnt

Landesligist Hollage gewinnt mit 4:2 - Felix Feldkamp und Dirk Siemund im Interview

Landesligist Blau-Weiß Hollage musste trotz 2:0-Führung gegen Bezirksligist Quitt Ankum lange um den Einzug in die 3. Runde bangen. Die Ankumer kämpften sich per Doppelschlag zurück in die Partie. Dennoch setzte sich der Favorit mit 4:2 durch.

Die Gäste erwischten im Quitt Stadion einen perfekten Start. Verteidiger Felix Feldkamp (6.) stieg nach einer Ecke von Nico Schwegmann am höchsten und brachte die Blau-Weißen per Kopfball in Führung. Die Ankumer, die ihr erstes Saisonspiel gegen Hollage II verloren haben, tasteten sich nach und nach in die Partie. Stellenweise komnbinierte die Siemund-Elf ahnsehnlich aber bis auf zwei Distanzschüsse von Tim von dem Brinke (9.) und Patrick Greten (37.) blieb das Spiel der Gastgeber ungefährlich. Die größte Chance vergaben die Hollager in der 45. Minute. Flügelspieler Niklas Lübben überwand zwar Quitt-Keeper David May-Johann aber Andre Middendorf stand genau richtig und klärte den Ball von der Linie.

Mit der Führung im Rücken ließ der Landesligist auch in der zweiten Halbzeit den Ball gut laufen. Etwas zählbares kam zunächst nicht dabei rum, weil die Ankumer geschlossen verteidigten. Mehr als einen Volleyschuss von Tim von den Brinke (59.) brachte die Offensive der Gastgeber aber erstmal nicht zu stande. In der 65. Minute sorgte ein Pfiff für Irritationen bei Spielern und Zuschauern. Der Schiedsrichterassistent hatte ein Handspiel eines Ankumers im Quitt-Strafraum gesehen. Daher zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Hollages Kapitän Nico Schwegmann ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte unten links. Die Ankumer Zuschauer reagierten nun mit Kommentaren auf jede Entscheidung des wackligen Schiedsrichters, Ankums Trainer Dirk Siemund war kaum noch zu beruhigen. Eine Atempause bekamen die 130 Zuschauer in der Schlussphase nicht mehr. Die eingewechselten Ankumer Talente brachten neuen Schwung in das Ankumer Offensivspiel. Der gerade eingewechselte Edgard Heizenreder legte in der 75. Minute auf Kapitän Florian Schnurpfeil ab, der aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer erzielte. Nur drei Minuten später stand Schnurpfeil wieder goldrichtig. Ein langer Ball tippte im Hollager Sechzehner auf, die Hollager Verteidiger und Torwart Tobias Lanwert waren sich uneins, sodass der Ankumer Kapitän nur noch den Kopf hinhalten musste. Die Ankumer Freude über den Ausgleich hielt allerdings nicht lange an. Hollages Neuzugang Patrick Kollenberg (81.) staubte nach einer Ecke zur erneuten Gästeführung ab.

Der Ankumer Wille wurde damit jedoch nicht gebrochen. Der Quitt fuhr wütende Angriffe Richtung Gästetor. Patrick Greten (87.) jagte den Ball aus knapp 25 Metern scheinbar unhaltbar auf das Hollager Gehäuse doch Torwart Tobias Lanwert wehrte den satten Schuss mit einer Glanzparade zur Ecke ab. Der nachfolgende Kopfball von Andre Middendorf (88.) sollte die letzte Ankumer Möglichkeit sein. Nico Schwegmann (92.) profitierte von einem Fehlpass der Ankumer und sorgte in der Schlussminute für die endgültige Entscheidung.

Im Anschluss an die Partie haben wir uns mit Ankums Trainer Dirk Siemund und Hollages Torschütze Felix Feldkamp unterhalten.

Dirk Siemund zur Leistung seiner Mannschaft:

"Im Vergleich zu Freitag (1:3 gegen Hollage II) haben wir deutlich besser gespielt. Wir waren konzentrierter und haben den Ball gut laufen lassen. Dass wir durch einen Standard in Rückstand geraten, war sehr unglücklich. Die 1. Halbzeit haben wir offen gestaltet. In der Kabine waren wir uns einig, dass noch alles drin ist. Der Elfmeter war meiner Meinung nach ein Geschenk. So mussten wir dann nochmal mehr hinterherlaufen. Umso besser hat mir gefallen wie wir zurückgekommen sind. Die jungen Leute haben viel Schwung gebracht. Insgesamt eine tolle Leistung und mit ein bisschen Glück hätten wir mehr verdient gehabt."

Was habt Ihr im Gegensatz zum Spiel gegen Hollage II anders gemacht?

"Wir haben vorher einige Dinge besprochen. Wir haben uns besser verhalten, waren näher an den Leuten. Gegen Hollage II haben wir nie richtig in das Spiel gefunden. Hollage II war einfach viel aggressiver. Das Spiel gegen die Erste haben wir lange offen gehalten und eine Top-Moral gezeigt."

Was nehmt Ihr mit in die Partie gegen Georgsmarienhütte?

"Wir müssen mal gucken. Wir müssen den Weg zu unserem Spiel finden. Wir müssen erst arbeiten und dann spielen. Wenn das gelingt, werden wir das Spiel gut hinkriegen."

Felix Feldkamp im Video-Interview direkt nach dem Spiel:

Den Liveticker gibt es hier zum Nachlesen.

Aufrufe: 07.8.2014, 10:00 Uhr
Marius Stegemann / FuPa.net Autor