2024-05-10T08:19:16.237Z

Totopokal
Volle Konzentration ist bei Sven Kopp (l.) und der SpVgg SV Weiden im Pokal gegen Selbitz gefordert.F: Frank Scheuring
Volle Konzentration ist bei Sven Kopp (l.) und der SpVgg SV Weiden im Pokal gegen Selbitz gefordert.F: Frank Scheuring

Angenehmes Los, das kein Selbstläufer ist

SpVgg SV Weiden empfängt am Dienstag um 19 Uhr in der 2. BFV-Pokalrunde den Ligakonkurrenten SpVgg Selbitz +++ Hegenbart und Egeter fehlen bei den Gastgebern

Als „ein angenehmes Los, das aber keinen Selbstläufer darstellt“ bezeichnet Christian Stadler die SpVgg Selbitz, die am Dienstag um 19 Uhr im Sparda-Bank-Stadion in der 2. Hauptrunde des Bayerischen Toto-Pokals bei der SpVgg SV Weiden zu Gast ist. „Zu uns kommt das neben Bayreuth derzeit beste Auswärtsteam der Bayernliga. Da müssen wir Vollgas geben“, weiß der Trainer der Gastgeber.

In der Tat haben sich die Oberfranken, die in der letzten Saison lange um den Bayernliga-Erhalt bangen mussten, in dieser Spielzeit bislang hervorragend präsentiert. Die Truppe um Coach Sven Lauterbach steht mit 13 Punkten und 12:12 Toren momentan auf dem siebten Tabellenplatz und hat nur zwei Zähler weniger als die SpVgg SV auf ihrem Konto. Am Wochenende holten sich die Selbitzer in ihrem Heimspiel gegen den SV Alemannia Haibach ein 1:1, in der ersten Pokalrunde vor einer Woche gab es einen deutlichen 8:2-Erfolg beim FC Steinbach-Dürrenwaid.

Diese Fakten untermauern, dass wir mit Selbitz einen Gegner präsentiert bekommen, den wir keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen dürfen“, sagt SpVgg SV-Coach Stadler. Dessen Elf schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle, holte am Samstag beim 1:0 in Würzburg den fünften Bayernliga-Sieg in Folge und hatte letzten Mittwoch im Pokal beim 7:0 in Dießfurt ebenso wenig Probleme wie Selbitz. „Wir nehmen den Pokal weiterhin Ernst, wollen ins Achtelfinale einziehen und sind froh, in diesem Wettbewerb endlich mal ein Heimspiel zu haben“, gibt Stadler als Marschroute vor.

Auf alle Fälle kennen sich beide Teams in- und auswendig. Denn schon in der Vorbereitung auf die laufende Saison trafen sie aufeinander. Anfang Juli setzte sich die SpVgg SV im Testspiel in Köditz mit 4:1 (1:1) durch. Für die Schwarz-Blauen trafen Stefan Meisel, Marijo Pavlovic (2) und Christoph Hegenbart. „Ein Ergebnis, das wir nicht überbewerten dürfen“, warnt der Weidener Trainer. Denn beide Mannschaften experimentierten damals noch sehr viel und legten ihre Karten nicht offen auf den Tisch.

Das wird in der 2. Pokalrunde sicherlich anders sein. „Selbitz hat aus den vier bisherigen Auswärtsspielen neun Punkte geholt. Die Oberfranken verfügen über eine kompakte Defensive und mit Markus Bächer einen brandgefährlichen Stürmer“, schätzt Stadler die Stärken der Gäste ein. Nichtsdestotrotz will er mit seiner Mannschaft die August-Siegesserie aufrecht erhalten und auch im siebten Spiel in Folge in diesem Monat ungeschlagen bleiben. „Dazu müssen wir voll konzentriert zu Werke gehen und dürfen uns keine Fehler leisten“, weiß der SpVgg SV-Coach.

Wie schon gegen Dießfurt wird er im Pokal wieder rotieren und erneut einige Akteure zum Einsatz bringen, die in der Bayernliga noch nicht so viel Spielpraxis sammeln konnte. Eine Rotation, die auch deswegen nötig wird, weil mit Christoph Hegenbart, der aus privaten Gründen gegen Selbitz und auch gegen Erlenbach fehlen wird, und Ralf Egeter (beruflich verhindert) zwei etatmäßige Angreifer fehlen werden. Auch in der Innenverteidigung und im Mittefeld könnte es zu Veränderungen kommen, wobei Stadler das Abschlusstraining am Montagabend abwarten wollte.

Aufrufe: 026.8.2013, 14:32 Uhr
Stephan LandgrafAutor