2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Die Freude war groß beim Aufsteiger nach dem Siegtreffer von Andreas Fischer
Die Freude war groß beim Aufsteiger nach dem Siegtreffer von Andreas Fischer

Andreas Fischer macht den Sieg klar

Noki in Action kämpft lange und verliert - Bruderduell geht an Nico Steingräber

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den tödlich verunglückten Noki-Spieler Sevok Ali Svuk. A/D-Kapitän Björn Nagel überreichte Noki-Kapitän Max Böhn am Mittelkreis eine Trauerkarte mit einem beachtlichen Betrag als Spende für die Hinterbliebenen.

Es war auch das Spiel zweier Brüder gegeneinander. Kevin Steingräber (Noki) unterlag seinem jüngeren Bruder Nico (A/D). Es ging gleich in die Vollen. Von Beginn an entwickelte sich eine zweikampfbetonte Partie mit vielen kleinen Fouls. Die Gäste, die mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie anreisten, waren im ersten Abschnitt tonangebend, hätten bereits nach wenigen Minuten durch Maximilian Kahrs führen können. Gegenspieler Tobias Bogotzek klärte im letzten Moment vor dem einschussbereiten Torjäger. Yannic von Bargen mit einem Kopfball (23.) und Björn Nagel mit einem schönen Schuss, der vom Querbalken über das Tor flog (28.), waren die nächsten, die die Führung auf Kopf oder Fuß hatten. Noki hielt viel Kampf dagegen, versuchte bis hierhin, nicht ins offene Messer zu laufen. Die Offensivqualitäten der Agathenburger haben sich mittlerweile in der 1. Kreisklasse herumgesprochen. Dann klingelte es aber doch im Tor der Nottensdorfer. Dominik Martens spielte Maximilian Kahrs frei, der ließ sich diesmal nicht mehr stoppen und traf zum 0:1. Ansonsten lieferte sich der 19-jährige Angreifer packende Zweikämpfe mit Tobias Bogotzek, der das über weite Strecken sehr gut gegen den 18-Tore-Mann machte. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten den Gastgebern, die durch Marius Schierwagen zweimal sowie Daniel Plagemann gute Möglichkeiten vergaben. Einmal reagierte Jan von Salzen glänzend gegen Schierwagen, der aus acht Metern den Ball nicht im Tor unterbrachte. Nach dem Wechsel plätscherte die Begegnung erst mal nur so dahin, viele Zweikämpfe im Mittelfeld und wenig Geschehnisse in den beiden Strafräumen. Dann setzte Max Böhn bei einem Klärungsversuch der A/D-Hintermannschaft nach, der ansonsten gute Marcel Holthusen wollte den Ball durch die Mitte wegschlagen, traf dabei Marius Schierwagen, und von dort trudelte die Kugel am verdutzten Jan von Salzen vorbei ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt sah es eigentlich nicht danach aus, dass die Hausherren noch ein Tor erzielen würden. Nur eine Minute später hätte Nokis Abwehrchef Bjön Born nachlegen können, doch seinen Flachschuss parierte von Salzen. Jetzt wurde es deutlich hitziger. Tobias De Poortere hatte nach 70 Minuten Glück, dass es nicht Gelb/Rot nach einem Foul gab. Hier und in einigen anderen Szenen ließ der insgesamt aber gute Schiedsrichter Frank Sandmann-Litfin die Zügel zu lang, hätte für das ein- oder andere Foul schon mal die Karte ziehen können. Dann wechselte sich Andreas Fischer ein.


Nico Steingräber gewann das Duell gegen seinen Bruder.............


.....Kevin, der weiterhin mit Noki in Action tief im Tabellenkeller steht.

Es dauerte nur wenige Minuten, da traf der inzwischen 37-Jährige zum 1:2. Aus dem Gewühl heraus netzte er ein. Kurz darauf die strittigste Aktion der spielerisch schwachen Partie. Daniel Plagemann köpfte einen Freistoß zum vermeintlichen 2:2 ins Netz. Der Schütze war bei Weitem nicht im Abseits, doch zwischen Plagemann und SV-Schlussmann Jan von Salzen stand mit Marius Schierwagen ein Nottensdorfer Spieler direkt in der Flugbahn des Balles und vor dem Keeper im Abseits – also richtige Entscheidung von Schiedsrichter Sandmann-Litfin – Abseits! Die Aufregung war groß, aber das ist im Spiel bei solcher einer Szene ganz normal. Während bei Noki-Trainer Philipp Brandt die Enttäuschung nach dem Abpfiff vom Gesicht abzulesen war, sah das bei Andreas Fischer anders aus. Mit einem Lächeln meinte er: „Was soll ich sagen? Am Ende natürlich glücklich durch das späte Tor, aber insgesamt war das schon verdient für uns. Wir bleiben weiter dran“

Tore: 0:1 Kahrs (33.), 1:1 Schierwagen (58.), 1:2 A. Fischer (85.).


Zwei starke Mittelfeldspieler unter sich: Max Böhn (links) und Björn Nagel (rechts).

Aufrufe: 08.11.2016, 13:05 Uhr
Michael BrunschAutor