,,Richtig frech und total clever", charakterisierte Andervennes Trainer Gerd Leugers nach Abpfiff den Gegner. Henstedt-Ulzburg hatte dem Aufsteiger klar die Grenzen aufgezeigt. ,,Aber das ist überhaupt nicht schlimm", fand Leugers. Schließlich spiele man deshalb in der Regionalliga, um sich auch mit Spitzenmannschaften zu messen.
Henstedts Torjägerin Alina Witt behielt Andervennes Hintermannschaft nur bis zur 24. Minute im Griff. Dann traf sie nach einem individuellen Fehler mit ihrem 28. Saisontor zur 1:0-Führung. Vier Minuten später führten die Gäste einen Einwurf schnell und geradlinig aus, die Flanke von der rechten Seite verwertete Andervennes Franziska Nurmann ins eigene Tor. ,,Da waren wir kurz nicht wach und wurden bestraft", ärgerte sich Leugers. Kurz vor der Pause das 0:3 durch Sarah-Vanessa Stöckmann.
Zur Halbzeit stellte Leugers offensiv um, wollte den dominierenden Spitzenreiter beschäftigen. Mit Erfolg, denn Mareike Schröer kam gleich zweifach zu guten Gelegenheiten. ,,Da hätten wir etwas kaltschnäuziger sein müssen", haderte ihr Trainer mit der Chancenverwertung. Der 4:0-Endstand fiel, als eine Flanke bereits im Toraus war, jedoch vom Torgiebel zurück ins Feld sprang und von Henstedts Michelle von Appen verwertet wurde. ,,Ganz kurios, das hätte die Linienrichterin sehen müssen. Aber an der Niederlage änderte das sowieso gar nichts", lachte Leugers.