Andervenne mit zwei Toren Vorsprung zur Oberligameisterschaft

Mit dem Tor zum 1:0 durch Linda Oberneyer begann eine heiße Schlussphase. 15 Minuten waren noch zu spielen, und Union fehlten noch drei Tore. Sieben Minuten später traf Silke Gößling. Doch für die ganz große Überraschung sollte es nicht mehr reichen. Mit 50 Punkten aus 20 Spielen krönte Heidekraut Andervenne eine nahezu perfekte Saison. Am Ende wurde es trotzdem noch einmal ganz eng. ,,Wegen zweier Tore die Meisterschaft zu verpassen ist natürlich bitter", sagte Unions Trainer André Schimanski. Seine Mannschaft habe die Dominanz zu spät in Tore umgemünzt. Tatsächlich spielte Union couragiert nach vorne, riskierte viel. Auf der anderen Seite blieb Andervennes Hintermannschaft jedoch gelassen und bediente Ines Lampen und Franziska Nurmann mit Kontereinleitungen. ,,Vor dieser Leistung muss man den Hut ziehen", befand Schimanski. Sein Trainerkollege Gerd Leugers, der aus privaten Gründen nicht nach Meppen reisen konnte, und sein Team haben nun in Barsinghausen die Möglichkeit, in die Regionalliga aufzusteigen.

Einen letzten Kantersieg feierte der Tabellendritte SV Meppen, der den Piesberger SV mit einer 8:0-Packung abfertigte. Matchwinnerin war Katharina Börger, die fünffach traf und sich damit in der Torjägerliste mit 16 Saisontoren auf den zweiten Platz schob. Trainerin Birgit Niemeyer fand: ,,Das war richtig schöner Fußball."