2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Mit diesen Neuzugängen geht Aindlings Trainer Roland Bahl (links vorne) in die Saison 2015/16: neben ihm Konstantin Böhm, Sebastian Davidson und Rudi Kine, (hinten von links) Daniel Söllner, Manuel Tutschka, David Burghart und Christopher Kneifel.   Foto: Johann Eibl
Mit diesen Neuzugängen geht Aindlings Trainer Roland Bahl (links vorne) in die Saison 2015/16: neben ihm Konstantin Böhm, Sebastian Davidson und Rudi Kine, (hinten von links) Daniel Söllner, Manuel Tutschka, David Burghart und Christopher Kneifel. Foto: Johann Eibl

An die Leistungsgrenze gehen

TSV Aindling hofft auf eine sorgenfreie Saison +++ Lechrainer wollen im personellen Bereich noch nachlegen

Das ist ausgesprochen beachtlich: Am Ende der Fußballsaison 2015/16 wird nur ein Team aus der Landesliga Südwest auf direktem Weg absteigen. Auf zwei oder drei weitere Mannschaften aus dem 17er-Feld wartet danach die Relegation. Vor diesem Hintergrund sollte das Ringen des TSV Aindling um den Erhalt der Klasse erfolgreich enden. Der ehemalige Bayernligist hofft darauf, dass er sich wieder im Mittelfeld behaupten kann. Ein Mitmischen in der Spitzengruppe erscheint unwahrscheinlich.

Im Check untersuchen die Aichacher Nachrichten die einzelnen Teile der Mannschaft und wagen eine Prognose.

Tor

Hier dürfte es keine großen Diskussionen geben. Benjamin Thum hat im letzten Test gegen Eichstätt verdeutlicht, dass er als Nummer eins gilt. Das war auch vor einem Jahr so, nachdem er vom TSV Nördlingen gekommen war. Danach hatte Thum mehrere Male mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Florian Peischl wird sich wohl mit der Rolle des Ersatzmanns zwischen den Pfosten begnügen.

Abwehr

Die Viererkette könnte durchaus so aussehen wie beim letzten Test am vergangenen Samstag: rechts Kilian Huber, links Johannes Raber, und dazwischen Wolfgang Klar sowie Michael Hildmann. Das Quartett spielte oft genug schon zusammen, die Routine spricht für diese Lösung.

Mittelfeld

Tobias Hildmann wäre wohl erste Wahl auf der Position vor der Abwehr. Doch wie im Vorjahr wird er sich wieder zum Studium nach Amerika verabschieden. Letztmals steht er am 5. August in Ichenhausen zur Verfügung. Deshalb bemüht sich der Verein darum, noch einen neuen Kandidaten an Land zu ziehen. Patrick Modes könnte ebenfalls hier eingesetzt werden. Dank seiner fußballerischen Qualitäten hat sich dieses Eigengewächs schnell zu einem Pfeiler im Mannschaftsgerüst entwickelt. Ihn mit der Kapitänsbinde auszustatten, war die logische Folge Daniel Deppner wurde in der vergangenen Saison durch eine Oberschenkel-Operation weit zurückgeworfen. Jetzt darf er wieder Ansprüche anmelden. Wie er gegen Eichstätt per Freistoß traf, das macht ihm so schnell keiner nach. Beinahe hätte Deppner dieses Kunststück später sogar wiederholt. Damit sinken die Aussichten für Johannes Putz. Rückkehrer Rudi Kine kam zuletzt auf der linken Seite zum Einsatz. Dort könnte man ihn durchaus öfter sehen. David Englisch heißt sein Konkurrent um diesen Platz.

Angriff

Matthias Steger und Alexander Lammer gelten in vorderster Linie als erste Wahl. Allerdings wechseln bei ihnen Licht und Schatten. Für Steger spricht seine Jugend. Daniel Ritzer ein wuseliger Typ, könnte eine Alternative werden.

Warteposition

Vier Jugendkicker rückten zu den Männern auf. David Burghart, Konstantin Böhm, Sebastian Davidson und Manuel Tutschka müssen wohl auf ihre Chance noch warten. Auch Julian Bergmair, Christopher Kneifel, sowie Lukas Wiedholz werden zunächst voraussichtlich auf der Bank sitzen. Bei Fatih Cosar bleibt abzuwarten, wo er als Lehrer eingesetzt wird. Für einen Stammplatz in Betracht kommen dürfte Daniel Söllner, der zuletzt das Affinger Trikot trug. Allerdings wird der sich in den nächsten Monaten in erster Linie um seine Meisterprüfung kümmern.

Prognose

Das Finale der Saison 2014/15, das von zahlreichen Misserfolgen geprägt war, sollte als Warnung dienen. Nur wenn die Mannschaft an ihre Leistungsgrenzen geht, wird der Weg frei für eine Runde ohne große Sorgen. Der Kader sollte aber stark genug sein, zumal noch davon auszugehen ist, dass im Laufe der nächsten Wochen personell nachgebessert wird. Roland Bahl, der Trainer, verlangt von seinen Leuten, sie sollten mit attraktivem Fußball ihren Beitrag dazu leisten, dass wieder mehr Zuschauer den Weg ans Schüsselhauser Kreuz finden. Der TSV Aindling startet am Sonntag um 18 Uhr beim Aufsteiger TSV Meitingen in die Saison.

Aufrufe: 015.7.2015, 14:31 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor