Ambitionierte Aufgabe

Leverkusen. Durchaus zufrieden blickt Taner Durdu, Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen, auf die Wintervorbereitung zurück: „Die Jungs haben richtig gut mitgezogen. Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht.“ Durdu geht darüber hinaus davon aus, dass der Weggang von elf Spielern durchaus kompensiert werden kann: „Einige Rollen mussten neu verteilt und taktische Dinge neu definiert werden. Wir haben uns neu auf das zur Verfügung stehende Personal ausgerichtet und hoffen, die nötigen Punkte gegen den Abstieg sammeln zu können.“

Mit einem Remis wäre der VfL-Coach schon zufrieden, wenn es am Sonntag (15.30 Uhr, Tannenbergstraße) auf eigenem Kunstrasen gegen Borussia Freialdenhoven geht. Der Tabellenfünfte ist ein Gegner, vor dem Durdu großen Respekt hat: „Ein schwierigeres Heimspiel zum Auftakt hätte es kaum geben können. Das ist ein richtig guter und auch in der Breite stark besetzter Gegner.“ Unter Umständen würde schon ein Punkt reichen, um zumindest vorerst die Abstiegsränge wieder zu verlassen.

Fehlen wird dem VfL jedoch vermutlich Kapitän Jan Ruhnau-Geuenich, der eine starke Hinrunde gespielt hat. Er lag unter der Woche grippekrank flach. „Ich hoffe, dass er auflaufen kann, bin aber momentan eher skeptisch“, so Durdu. Er kann zumindest mit zwei Zugängen, nämlich Patrick Paffrath und Abdullah Yildizlar, planen. Für Mehmet Turan lag bis Donnerstag noch keine Freigabe vor.

Was die Startformation für Sonntag betrifft, hält sich Durdu im Vorfeld bedeckt: „Ich werde mich erst kurzfristig entscheiden. Insbesondere brauche ich gegen Freialdenhoven Spieler, die richtig dagegenhalten.“ Fraglich erscheint, wer das abgewanderte Sturmduo Marko Stojanovic/Mohamed Dahas adäquat ersetzen soll. Die beiden zeichneten immerhin für insgesamt sieben Treffer und neun Torvorlagen verantwortlich.