2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Amberg hat Respekt vor der guten Leistung der Schwarzenfelder. F: Schorner
Amberg hat Respekt vor der guten Leistung der Schwarzenfelder. F: Schorner

Ambergs U23 fühlt sich in der Außenseiterrolle wohl

Alles andere als eine Niederlage in Schwarzenfeld wäre eine Überraschung – FC-Kader weiterhin personell stark dezimiert

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Papier ist ja bekanntermaßen geduldig. Schenkt man der Statistik Glauben, dann gehen die Bezirksliga-Fußballer des FC Amberg am Samstag beim Auswärtsspiel beim 1. FC Schwarzenfeld (Anstoß: 16 Uhr) als Sieger vom Platz. Denn in den drei Aufeinandertreffen der letzten beiden Jahre hatte jeweils, wenn auch knapp, die Schanzl-Elf die Nase vorne. Damit könnte FCA-Trainer Daniel Liermann sicherlich erneut sehr gut leben. „Ich wäre sogar schon mit einem Zähler zufrieden, denn alles andere als eine Niederlage wäre eine große Überraschung.“
Kalkuliertes Understatement vor dem letzten Vorrundenspiel also? Bei weitem nicht: Auch wenn die Gelb-Schwarzen in der Spielzeit 2013/14 in der Aufstiegsrelegation mit 1:0 und 2015/16 in der Bezirksliga mit 4:3 und 2:1 die Oberhand behalten hatten, fällt dem 1. FC Schwarzenfeld am Samstag ganz klar die Favoritenrolle zu. „Wir sind krasser Außenseiter und haben im Sportpark nichts zu verlieren“, weiß Liermann. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Die Schwarzenfelder um Trainer Wolfgang Stier rangieren zur Hälfte der Saison derzeit mit 31 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und sind zusammen mit dem SV Raigering (30) hartnäckigster Verfolger des Spitzenreiters SpVgg Pfreimd. In den bislang absolvierten 14 Partien gewannen die FCS-Kicker zehnmal, ein Unentschieden gab es am letzte Wochenende beim 0:0 gegen den SV Schwarzhofen, nur dreimal – 2:4 gegen Katzdorf, 0:5 gegen Pfreimd und 1:2 gegen Kastl – wurde verloren.

„Mit Schwarzenfeld treffen wir auf eines der besten Teams in der Liga, das am Ende ganz weit vorne stehen wird“, schätzt Liermann. Der bescheinigt dem 1. FC einen „ungemein ausgeglichenen Kader, der mit individueller Klasse gemischt“ ist. „Die sind richtig gut bestückt“, so der Amberger Coach weiter, der beispielweise den Ex-Amberger Jeremy Schmidt, den Ex-Weidener Florian Schlagenhaufer und Stürmer Bernd Heinisch zu eben den Akteuren mit der genannten individuellen Klasse zählt. „Da wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns“, sagt Liermann, zumal sich in dessen Kader keinerlei Entspannung der personellen Situation abzeichnet. Ganz im Gegenteil, denn er hatte am Mittwoch lediglich vier Spieler im Training und wird aufgrund der Abstellungen für den Bayernliga-Kader und der verletzten und verhinderten Spieler mit Anton Schreyer, Moritz Ram und Yannick Haller gegen Schwarzenfeld drei U19-Spieler auflaufen lassen.

„Die Jungs haben letztes Wochenende beim 1:1 gegen den starken TuS Kastl ihre Sache hervorragend gemacht. Hoffentlich können sie zweimal hintereinander so eine Leistung abrufen“, blickt Liermann voraus. Der Amberger Coach muss auf alle Fälle auf Lennard Meyer und Jakob Hüttner verzichten, die beide erneut in der Ersten eingesetzt werden. Martin Popp ist weiterhin verletzt, hinter dem Einsatz des während der Woche erkrankten Matthias Klama steht hingegen ein großes Fragezeichen. Zudem sind Michael Rössler und Konstantin Meier studienbedingt weiterhin verhindert.

Aufrufe: 021.10.2016, 15:00 Uhr
aslAutor