"Wir hätten einfach das 3:0 machen müssen, dann wäre Steinbach tot gewesen", haderte Hadamars Coach Florian Dempewolf. Und trauerte dabei vor allem dem von Jonas Herdering vergebenen Strafstoß hinterher. Halbhoch geschossen war der Ball leichte Beute für Steinbachs Keeper. Besser machte es zuvor der aus Dietkirchen gekommene Michael Schmitz. Innerhalb einer Minute behielt er - jeweils stark von Juri Gros in Szene gesetzt - zweimal die Nerven und sorgte so für einen Hadamarer Traumstart in die Saison. "Auf unsere erste Halbzeit können wir aufbauen, doch wir müssen es schaffen, 90 Minuten so zu spielen", zog Dempewolf Bilanz.
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Doch anstatt mit einem 3:0 das Spiel bereits in der ersten Halbzeit zu (vor-)entscheiden, war Steinbach immer mehr am Drücker und witterte nach dem Anschlusstreffer von Außenverteidiger Dimitrijevic wieder Morgenluft. Ein ebenso vermeidbarer Gegentreffer wie der zum Ausgleich von Münkel zehn Minuten vor Schluss. "Wir verursachen einen völlig unnötigen Foulelfmeter", schimpfte Dempewolf und war am Ende noch froh: "Manchmal muss man sich dann auch mit einem Punkt begnügen. Wir haben das Ergebnis dann verwaltet."
Hadamar: Hasselbach, Horz, Schraut, Gros (76.Zey), Özdemir (66. Böcher), Kretschmer, Schmitz, Rücker (83. Heene), Haubrich, Rademacher, Herdering.
Tore: 0:1/0:2 Schmitz (13./15.), 1:2 Dimitrijevic (63.), 2:2 Münkel (79./Foulelfmeter) .– Bes. Vork.: Herdering verschießt Foulelfmeter (Hadamar/30.).– SR: Haustein.– Zu.: 700.