2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Nümbrechts Michel Hock fehlte zuletzt im Training., Foto: Giesen
Nümbrechts Michel Hock fehlte zuletzt im Training., Foto: Giesen

Alzer mit beiden Füßen auf der Euphoriebremse

SSV-Trainer bleibt zurückhaltend - Drabenderhöhe mit Minimalchancen in Deutz

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Oberberg. Die Fußballer des SSV Nümbrecht sind mit Riesenschritten auf dem Weg zur Bezirksliga-Meisterschaft. Trotz zweier perfekter Spieltage tritt Trainer Maik Alzer aber weiter kräftig auf die Euphoriebremse. Der BV 09 plant in Deutz keine Punkte ein.

SSV Nümbrecht — VfR Wipperfürth (So., 15.15 Uhr). Besser hätte es zuletzt nicht laufen können. Zwei eigene Siege zum Jahresauftakt und Niederlagen der Konkurrenz sorgten für perfekte Spieltage für den SSV. Mittlerweile haben die Nümbrechter selbst die Erfolgsserie des FC Bayern München locker in den Schatten gestellt. Während beim Bundesligaprimus aber niemand den Titel mehr in Frage stellt, bleibt SSV-Trainer Maik Alzer hinsichtlich der eigenen Titelchancen zurückhaltend. Auch vor der Begegnung mit dem VfR Wipperfürth warnt er davor, den Gegner als Pflichtaufgabe zu betrachten. Mit gutem Grund. Denn in der Hinrunde trennte man sich Unentschieden. Eine von nur zwei Punkteteilungen der gesamten Saison. „An einem guten Tag kann der VfR auch starke Gegner schlagen”, sagt Alzer und erinnert an den Sieg beim Favoriten Schlebusch. Damals hatten die Wipperfürther allerdings das Glück auf ihrer Seite. Bereits in der ersten Hälfte vergab Nümbrecht zahlreiche Chancen, verlor nach dem Seitenwechsel aber den Faden. Letztlich verhinderte dennoch nur ein verschossener Elfmeter in der Nachspielzeit den Sieg der Nümbrechter. „Wir wollen die Punkte natürlich mitnehmen, aber im Vorbeigehen wird das nicht gehen”, meint Alzer, der keine Ausfälle zu beklagen hat. Lediglich Michel Hock konnte wegen beruflicher Verpflichtungen nicht trainieren und ist noch fraglich.

Deutz 05 — BV 09 Drabenderhöhe (So., 15.15 Uhr). Obwohl der Aufstiegskandidat Deutz mit zwei Niederlagen weit unter seinen eigenen Ansprüchen in das neue Fußballjahr gestartet ist, hat BV 09-Tainer jan Kordt nur wenig Hoffnung auf etwas Zählbares. „Wir werden dort sicher kein Feuerwerk abbrennen und uns stattdessen hinten einigeln”, verrät er. Das habe schon in der Hinrunde lange geklappt, auch wenn seine Equipe am Ende doch mit leeren Händen dastand. „Je länger es 0:0 steht, umso besser für uns. Der Gegner muss kommen, denn eine weitere Pleite kann sich Deutz nicht erlauben.”

Die Personalsituation habe sich derweil nicht entspannt. Lediglich 13 einsatzfähige Feldspieler werden wohl die Fahrt nach Köln antreten können. Kordt blickt bereits in die Zukunft: „Wir wollen in Deutz eine gute Leistung bringen und uns weiter stabilisieren. Unabhängig vom Ergebnis”, meint er. „Das nächste Spiel gegen Westhoven-Ensen ist für uns viel wichtiger.

Eigentlich ist das für uns schon ein Endspiel”, sagt Kordt. (thg)

Aufrufe: 020.3.2015, 15:30 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor