Alter Hase mit Torriecher

„Vielleicht lag es am Wind, aber sein letzter Schuss knallte leider gegen die Latte.“ Bei seinem ersten Tor verwandelte er einen Strafstoß, den er selbst herausgeholt hatte. Damit bewies er, dass die alte Fußball-Weisheit, nach der der Gefoulte niemals selbst zum Elfmeter antreten sollte, nicht immer zutreffen muss. Als der TuS den Anschlusstreffer erzielte, antwortete Hees prompt nach einem feinen Querpass mit seinem zweiten Treffer des Tages. Damit hatte er die Vorentscheidung geliefert, bevor sein Teamkollege zum 3:1-Endstand einnetzte.

Eigentlich half Hees nur aus, da es bei Oste/Oldendorf II Personalnot gab. Aber auf den Führungsspieler Hees ist stets Verlass. Dass er 19 Jahre älter als sein jüngster Teamkollege ist, stellt für ihn kein Problem dar. „Er hat schon in der Bezirksliga viele Tore geschossen und das verlernt man ja nicht“, betont der Trainer. Über solche Komplimente freue sich der Stürmer, aber wichtiger sei, dass er noch möglichst lange spielen könne. Einen bescheidenen Wunsch hat er dann schließlich noch: Er will weiterhin gesund bleiben und sich den Spaß am Fußballspielen erhalten.

Was war Ihr schönstes Erlebnis beim Fußball?
Da gibt es keinen speziellen Moment. Für mich ist das Schönste immer noch, unverletzt mit den jungen Bullen mithalten zu können.

Was war Ihr schlimmstes Erlebnis beim Fußball?
Da muss ich nach 20 Jahren Fußball wirklich nachdenken. Vermutlich die Abstiege. Die Abstiege aus der Bezirksliga mit dem TuS waren immer das Schlimmste.

Wer ist Ihr sportliches Vorbild?
Toni Polster. Der läuft nicht viel, aber trifft.