2024-05-08T14:46:11.570Z

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Seine Tore brauchen die Violetten am Sonntag: Schussenried David Gaissert (rechts) SZ-Archiv: Strohmaier
Seine Tore brauchen die Violetten am Sonntag: Schussenried David Gaissert (rechts) SZ-Archiv: Strohmaier
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Alte Bekannte wollen ins Endspiel

Landesliga-Relegation: Bad Schussenried - Schwendi (So., 15 Uhr, Oberschwabenstadion Bad Saulgau)

Bad Saulgau / sz - In der zweiten Runde der Relegation zur Fußball-Landesliga treffen zwei ehemalige Landesligisten aufeinander. Im Bad Saulgauer Oberschwabenstadion (Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr) kreuzen der FV Bad Schussenried, Zweiter der Bezirksliga Donau, und die Sportfreunde Schwendi, Zweiter der Bezirksliga Riß, die Klingen. Beide hatten sich in der ersten Runde durchgesetzt. Der Sieger der Partie muss dann im entscheidenden Spiel am 21. Juni in Birkenhard gegen den FV Olympia Laupheim II antreten. Ausrichter des Spiels ist der FV Fulgenstadt.

Die SF Schwendi waren als Außenseiter in die Partie gegen den Bodensee-Vertreter FV Isny gegangen, hatten aber dann doch am Ende die Nase mit 1:0 vorn. Der Favorit, der auch während des gesamten Spiels mehr Spielanteile hatte, war bezwungen. "Wir wurden von einer richtig starken Mannschaft in die Defensive gedrängt. Das war gar nicht unsere Absicht", so SFS-Trainer Michael Kieselbach. Isny tat sich schwer gegen die kompakte Defensive der Schwendier, die schon in der Bezirksligasaison die große Stärke des Klubs war. Anders als etwa beim Meister Ochsenhausen, dessen drei Stürmer die Torjägerliste anführen.

Auch beim Gegner aus Bad Schussenried wird eher Wert auf Offensive gelegt. Mit den Routiniers Markus Stocker und Steffen Zepf sowie David Gaissert sind die Violetten im Angriff gut aufgestellt. "Nachdem Markus in der Rückrunde nach langer Verletzung wieder eingreifen konnte, haben wir zur alten Stärke zurückgefunden", sagt Schussenrieds Trainer Jasko Ramic.

Schwendi: Körperlich stark

In der ersten Runde gegen Harthausen/Scher waren die Schussenrieder die bessere Mannschaft und gewannen verdient mit 3:1, auch wenn sie bei zwei Handspielen im eigenen Strafraum das Glück arg strapazierten. "Wir hatten deutlich mehr Chancen. Das war ausschlaggebend", so Flügelflitzer Gaissert, der in der ersten Halbzeit zum besten Mann auf dem Platz wurde, danach aber nachließ. "Die Kräfte schwanden, aber es hat ja gereicht." Gegen Schwendi erwartet Coach Ramic ein ähnliches Spiel: "Schwendi wird eher tief stehen, körperlich robust agieren und auf Konter setzen." Dem widerspricht Michael Kieselbach: "Wir werden versuchen nach vorn zu spielen und den Zuschauern ein attraktives Spiel zu bieten."

Der FVS kann in Bestbesetzung antreten und wird wie der FC Isny gefordert sein, das Spiel zu machen. Acht Spiele sind die Schussenrieder jetzt ohne Niederlage. Zwei weitere und der Verein spielt nach zwei Jahren Abstinenz wieder in der Landesliga. Dazu kommt der potenzielle Heimvorteil in Bad Saulgau, das nur rund zehn Kilometer entfernt ist. Eine ähnliche Fankolonie wie am vergnagenen Mittwoch in Ostrach dürfte die Schussenrireder somit auch ins Oberschwabenstadion begleiten. Die ersten, die diese Rechnungen vermasseln können, sind die Sportfreunde. Daran wird man sich in Schwendi sicher orientieren, deren Team laut Kieselbach wohl auf zwei Positionen verändert wird.

Aufrufe: 012.6.2015, 20:55 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael MaderAutor