2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alles perfekt: Defensivakteur Alexander Jobst (Mitte) verlässt den FC Amberg und schließt sich zur Freude von Trainer Tomas Galasek (l.) und Sportvorsitzenden Philipp Kaufmann (r.) der SpVgg SV Weiden an. Foto: Landgraf
Alles perfekt: Defensivakteur Alexander Jobst (Mitte) verlässt den FC Amberg und schließt sich zur Freude von Trainer Tomas Galasek (l.) und Sportvorsitzenden Philipp Kaufmann (r.) der SpVgg SV Weiden an. Foto: Landgraf

Alexander Jobst wechselt ans Wasserwerk

25-jähriger Defensivakteur verlässt den FC Amberg und heuert bei der SpVgg SV Weiden an +++ Zweiter Winter-Neuzugang der Schwarz-Blauen

Auf Wiedersehen FC Amberg – herzlich willkommen bei der SpVgg SV Weiden: Nach zweieinhalb Jahren bei den Vilsstädtern sucht Verteidiger Alexander Jobst eine neue Herausforderung und die findet er zum 1. Februar am Wasserwerk beim derzeitigen Tabellenfünften der Fußball-Bayernliga Nord. Am Mittwochabend wurde der 25-Jährige, nach dem Tschechen Lukas Hudec der zweite Winter-Neuzugang der Schwarz-Blauen, offiziell vorgestellt. Am Montag wird er zum offiziellen Auftakt erstmals am Mannschaftstraining teilnehmen.

Mit Alexander Jobst bekommen die Weidener einen weiteren Stabilisator für ihre Abwehr, der bereits Regional- und langjährige Bayernliga-Erfahrung vorweisen kann. Der Defensivakteur kam in der Saison 2011/12 vom damaligen Bayernligisten SV Seligenporten zur DJK Ammerthal. In seiner ersten Saison für den Amberger Lokalrivalen lief er 36 Mal auf und markierte dabei vier Tore. In der darauffolgenden Spielzeit kam Jobst in 33 Spielen zum Einsatz und traf drei Mal.

Von Pech verfolgt war er schließlich in dieser Spielzeit, als er sich in Ammerthal zunächst nach einer fünfwöchigen Zwangspause wegen eines Schlüsselbeinbruchs wieder in den DJK-Kader gespielt hatte, aber dann in der Partie gegen den FSV Erlangen-Bruck in der 44. Minute nach einem Foul einen Wadenbeinbruch zuzog und somit nur auf vier Einsätze kam. Nachdem er seine Verletzung auskuriert hatte, schloss sich Jobst in der Winterpause 2013/14 dem FC Amberg an.

Bei den Gelb-Schwarzen wurde er in den letzten beiden Jahren 33 Mal in der Regional-, Bayern- und Bezirksliga eingesetzt, ehe sich Jobst nicht zuletzt wegen der engen Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen jetzt zu einem Wechsel nach Weiden entschloss. „Der FC Amberg und auch ich möchten uns bei Alexander für seine Zeit bei uns ganz herzlich bedanken. Er war uns aufgrund seiner Leistungen, vor allem beim Aufstieg im letzten Jahr, eine wichtige Stütze“, sagte Ambergs Trainer Timo Rost zu Jobsts Abschied. „Zudem verhielt er sich menschlich und charakterlich immer einwandfrei, so dass wir ihm für seinen Wechsel zur SpVgg SV natürlich keine Steine in den Weg gelegt haben. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute“, so der FCA-Coach weiter.

Sein Weidener Kollege Tomas Galasek freute sich hingegen über noch mehr „Flexibilität in der Abwehr“: „Wir sind mit Andreas Wendl und Martin Schuster qualitativ sehr gut besetzt, aber definitiv zu dünn, sollte etwas passieren. Tobias Plössner muss sich nach seinem Kreuzbandriss erst langsam heran arbeiten und wird alle Zeit bekommen, die er braucht“, erklärte der SpVgg SV-Coach.

Mit Alexander Jobst komme ein Spieler, der mit seinen 25 Jahren schon viel Erfahrung und Klasse hat. Er könne in der Innenverteidigung, aber auch auf den Außen spielen, und beschere seinem Team so noch mehr Möglichkeiten. „Alexander ist ein Neuzugang mit Hinblick auf die neue Saison. Wir haben gesagt, dass wir Spieler brauchen, die sportlich und menschlich in unsere Mannschaft passen und diesen Eindruck haben wir in den Gesprächen gewonnen“, sagte hingegen SpVgg SV-Sportvorsitzender Philipp Kaufmann. Sein Dank gelte auch dem FC Amberg, insbesondere Timo Rost, mit dem Jobsts Wechsel im Vorfeld vorbereitet worden sei.

Jobst selbst, der einen Vertrag bis Ende der Spielzeit 2016/17 unterzeichnet hatte, freute sich auf die neue Herausforderung bei der SpVgg SV: „In Amberg hat es durch die Umstellung des Systems die Position, die ich in der Aufstiegssaison bekleidet hatte, so nicht mehr gegeben. Deswegen hatte ich beim FC heuer auch relativ wenig Spielzeit. Daher bin ich froh, jetzt in Weiden zu sein und hier wieder mehr spielen zu können“, begründete der 25-Jährige seinen Wechsel. Seine Ziele mit den Schwarz-Blauen umriss er wie folgt: „Der zweite Platz ist ja in dieser Saison nicht so weit weg. Es wäre schon eine Sache, eventuell zweimal über die Relegation aufzusteigen“, so Jobst augenzwinkernd. Auf alle Fälle soll in der kommenden Spielzeit mit der SpVgg SV „ganz oben mitgespielt“ werden.

Aufrufe: 027.1.2016, 17:15 Uhr
Stephan LandgrafAutor