2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Matthias Kessler
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Alexander Huber: Kampfstarker Abwehrspieler

Abwehrchef Alexander Huber und der SV Mähringen erleben in der Fußball-Kreisliga B/Donau einen Höhenflug.

Abwehrchef Alexander Huber und der SV Mähringen erleben in der Fußball-Kreisliga B/Donau einen Höhenflug. Und das mit Torwart Manuel Padutsch, der normalerweise als Stürmer beim Gegner für Unruhe sorgt.

Der SV Mähringen befindet sich schon seit Anfang des Jahres in der Fußball-Kreisliga B/Donau auf der Überholspur. "Den Grundstein für den Erfolg hat unser damaliger Trainer Dragan Trkulja gelegt", sagt Mannschaftskapitän Alexander Huber, ein großgewachsener "Wadlbeißer" mit einem Terrier-Stil wie einst Berti Vogts. "Die Bezeichnung als Holzbock wäre aber etwas übertrieben", sagt der 27-Jährige augenzwinkernd.

Der frühere Spatzen-Torjäger Trkulja hatte in vielen Einzelgesprächen mit einfachem Fußball ohne taktisches Brimborium das Maximum aus den Kickern herausgekitzelt. Mit 34 von 39 möglichen Punkten wurde der Klub zwar Rückrunden-Meister, konnte aber wegen einer bescheidenen ersten Saisonhälfte nicht mehr im Kampf um den Titel eingreifen. "Wir hätten gerne mit Dragan weitergemacht. Er hat aber aus persönlichen Gründen aufgehört", erzählt Huber. Trkulja ist nun Trainer beim bayerischen Kreisligisten Grün-Weiß Ichenhausen (vergleichbar mit der württembergischen Bezirksliga).

Unter dem neuen Kommandogeber Mirko Leonhardt (kam vom VfL Bühl, A/Donau) wurde mit fast unverändertem Kader die nächste Stufe der Entwicklung genommen. "Er geht noch mehr ins Detail und ist der Motivator", meint Huber, der in Lehr wohnt. Das Hauptaugenmerk beim SV Mähringen liegt auf einer stabilen Defensive. "Die Offensive schießt die Tore, hinten gewinnst du die Spiele", so lautet Leonhardts Credo.

Und die Eckpfeiler für das schier unbezwingbare Bollwerk sind neben dem technischen Sachbearbeiter Huber und seinem Innenverteidiger-Kollegen Zoltan Monostori (Leonhardt: "Das ist mit das Beste, was die Liga auf diesen Positionen zu bieten hat") der Gelegenheits-Schlussmann Manuel Padutsch. "Er ist als Stürmer eine Maschine, ein richtiger Brechertyp", lobt Leonhardt. Doch bei einem Punktspiel im März riss sich Padutsch alle Bänder im Sprunggelenk. "Er hat noch nicht das Vertrauen in schnelle Drehungen. Er ist aber ehrgeizig und wollte unbedingt bei der Mannschaft dabei sein", betont Leonhardt.

Zu seiner Zeit bei den C-Junioren war Padutsch, der in fünf der sechs bisherigen Spiele die Null gehalten hat, schon mal zwischen den Pfosten gestanden. Derzeit beweist er, dass er nichts verlernt hat. "Er hat seine zwei bis drei Top-Paraden pro Spiel. Wir können uns auf ihn verlassen", meint Huber anerkennend.

Nicht von ungefähr stellt der SV Mähringen, zuletzt 2007 in der Kreisliga A, mit nur zwei Gegentoren neben dem Ligakontrahenten FC Hüttisheim und dem TSV Erbach II (B/IV) die sicherste Hintermannschaft im Bezirk. Zudem hat sich Mähringen neben dem punktgleichen Liga-Spitzenreiter FC Birumut Ulm, Erbach II und dem FV Altenstadt (B/Iller)auch noch keinen Punktverlust erlaubt. Das soll auch nach dem Spiel morgen (15 Uhr ) gegen Leoes de Ulm so bleiben. Unter Erfolgsdruck lassen sich Huber und Co. dabei nicht setzen. Huber: "Wir wollen vorne mitspielen. Für die Meisterschaft braucht man auch viel Glück."



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Aufrufe: 019.9.2015, 10:05 Uhr
DETLEF GRONINGER | SWPAutor