„Beide Mannschaften hatten die Chance, das Spiel zu gewinnen“, räumte Trainer André Weingärtner ein, dass in der Verbandsligapartie vor 220 Zuschauern im Stadion an der Waldstraße das Glück etwas mehr aufseiten seiner gastgebenden Alemannia war. „Für uns war heute mehr drin, als mit null Punkten nach Hause fahren zu müssen“, sagte FV-Coach Christian Schultz. Der wusste auch, wo die Defizite lagen: „Unsere Offensive hat nicht funktioniert.“
In einem hochklassigen Spiel, das noch besser hätte sein können, hätte Schiedsrichter Andreas Keilhauer nicht so kleinlich und manchmal unverständlich gepfiffen, hatten die Pfälzer im ersten Durchgang ein Übergewicht, ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Waldalgesheimer zunehmend Zugriff auf das Spiel und erarbeiteten sich Chancen. Nach dem 2:1 hätte der SVA mit dem dritten Tor vorzeitig alles klar machen können: Konstantin Sawin drang in der 81. Minute in den gegnerischen Strafraum ein und steuerte allen auf Torwart Julius Höpfner zu, der den zu schwachen Schuss parieren konnte. In der Nachspielzeit lief ein Konter über Mulaj, der dem parallel laufenden Konstantin Ludwig in den Lauf hätte passen müssen. Aber der Ball landete im Rücken seines Mitspielers, die FV-Abwehr hatte ausreichend Zeit sich zu formieren.
„Hier haben heute zwei Mannschaften gegeneinander gespielt, die besser sind, als es ihr aktueller Tabellenstand aussagt. Ich bin sicher“, sagte André Weingärtner, „dass beide am Ende der Saison deutlich weiter oben zu finden sein werden.“
Die schönste Geste des Spiels: Die Alemannia-Spieler
haben intern gesammelt und steuern eine Spende zur Finanzierung der Beerdigungskosten des verstorbenen Major Amoah bei, der vor wenigen Tagen im Alter von nur 36 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstarb. Der gebürtige Ghanaer hatte bei der SG Eintracht Bad Kreuznach, dem TuS Monzingen und zuletzt bei den Kreuznacher Kickers gespielt.
DATEN ZUM SPIEL
Alemannia Waldalgesheim: Patria – Klöckner, Schunck, Fennel, Stipp – Lieber (78. Breier), Braun (68. Wischang), Lars Weingärtner, Sawin (88. Naumann) – Ludwig, Mulaj.
FV Dudenhofen: Höpfner – Rostamzada, Buschlinger, Schall, Klose (84. Barin) – Lange, Enzenhofer, Rami Zein, Wittemann (73. Steckenbauer) – Scharfenberger, Firas Zein.
Tore: 1:0 Fennel (68.), 1:1 Klose (74.), 2:1 Mulaj (76
Zuschauer: 220.
Schiedsrichter: Andreas Keilhauer Kaiserslautern).