Akgöz entscheidet Topspiel

Ein „Sonntagsschuss“, wie Lohsse sagte, sorgte in der 68. Minute für die Entscheidung: Varol Akgöz zog aus 25 Metern aus der Drehung ab und zimmerte den Ball genau an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor. TSV-Keeper Benedikt Kaiser war chancenlos.

„Wir sind hier auf eine absolute Spitzenmannschaft getroffen. Ich bin mir sicher, dass die Frankfurter am Ende der Saison unter den ersten drei Mannschaften liegen. RW hatte in der ersten Halbzeit wesentlich mehr Ballbesitz als wir“, so TSV-Trainer Marco Lohsse. Nicht nur er, sondern auch der neue Fuldaer Prinz hätte sich ein anderes Ergebnis nach seiner Inthronisierung gewünscht. Prinz Dirk Novus Hotelicus der LXXVI. – oder einfach Dirk Schütrumpf, der sportliche Leiter des TSV – regiert die Fuldaer Narren seit Freitagabend. Den Frankfurtern war das völlig egal.

„Der Sieg für Frankfurt geht in Ordnung. Mit ein bisschen Glück hätten wir allerdings auch einen Punkt holen können“, so Lohsse: „Es ist einfach enorm schwierig, Patrick Schaaf und Sebastian Sonnenberger (beide verletzt) zu ersetzen. Trotzdem hatte das Spiel einen besseren Verlauf als das im Jahr zuvor. Daher kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Zumindest für 13 Minuten, nachdem Marcel Trägler genetzt hatte, durften die Gäste darauf hoffen, im Topspiel wenigstens einen Zähler einzufahren.

Frankfurt: Takidis; T. B. Fließ, Mus, Freund, A. Fließ, Akgöz, Barnes, Lundy, Abdul, Kopilas, Kara.

Lehnerz: Kaiser; Scholz, Pecks, Mistretta, Reith, Odenwald, von der Burg, Kress, Tusha, Sarvan, Trägler.

SR: Nicklas Rau (Nidderau). Z: 150.

Tore: 1:0 Varol Akgöz (20., FE), 1:1 Marcel Trägler (55.), 2:1 Varol Akgöz (68.).