2024-04-29T14:34:45.518Z

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Martin Wimber verlässt den FC Aiterhofen  F: Becherer
Martin Wimber verlässt den FC Aiterhofen F: Becherer

Aiterhofen: Wimber zieht Schlussstrich

Spielertrainer verabschiedet sich und möchte nochmal höherklassig als Spieler angreifen

Seit dem vergangenen Wochenende steht der Abstieg des FC Aiterhofen aus der Kreisliga Straubing fest. In der Kreisklasse muss sich der Klub um einen neuen Übungsleiter umsehen, denn der im Herbst installierte Spielertrainer Martin Wimber (33) wird den Verein verlassen.
"Ich bin kurzfristig eingesprungen und habe das trotz des Abstiegs nicht bereut", informiert Wimber. Ein Hauptgrund für die sportliche Misere war das große Verletzungspech, welches die Akteure um Leitwolf David Denk zu beklagen hatten. "Unser Kader ist sehr dünn und wenn dann noch zwei, drei Leistungsträger langfristig ausfallen, ist das einfach nicht zu kompensieren", seufzt FCA-Vorstand Günter Helbig, der die Zusammenarbeit mit Wimber gerne fortgesetzt hätte: "Martin hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Nach dem schlechten Saisonstart hat er die Mannschaft wieder auf Vordermann gebracht, für das Verletzungspech kann er nichts." Wer die Wimber-Nachfolge antreten wird, steht noch nicht fest. "Wir sondieren den Markt. Noch ist aber nichts spruchreif, zumal Martins Entschluss erst seit letzter Woche feststeht", berichtet der Klubchef, der in der Kreisklasse eine schlagkräftige Truppe aufbieten kann: "Der Großteil unserer Stammmannschaft hat uns bereits zugesagt. Zudem möchten wir den einen oder anderen Neuzugang verpflichten, weil unser Kader einfach zu klein ist."

Wimber: »Ich fühle mich so gut wie seit Jahren nicht mehr und bin seit Monaten absolut beschwerdefrei.«

Martin Wimber findet für den FC Aiterhofen lobende Worte, macht aber nicht nur die Personalmisere für den Absturz in die Kreisklasse verantwortlich: "Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen war wirklich top, der Verein ist hervorragend geführt. Leider haben aber nicht alle Spieler den Ernst der Lage erkannt und es ist nicht nur am Verletzungspech gelegen, dass wir abgestiegen sind." Der langjährige Bayernligakicker hat für seine sportliche Zukunft ehrgeizige Pläne geschmiedet: "Ich möchte nochmal höherklassig spielen. Ich fühle mich so gut wie seit Jahren nicht mehr und bin seit Monaten absolut beschwerdefrei." Ein Spielertrainerposten kommt für den in Metten stationierten Lehrer für die neue Saison wohl nicht in Frage: "Wenn ein interessanter Verein anklopft, werde ich mir das mit Sicherheit anhören. Unterklassig werde ich aber definitiv nichts machen und die Tendenz geht klar dazu, als Spieler voll anzugreifen."
Aufrufe: 013.5.2015, 12:00 Uhr
Thomas SeidlAutor