2024-05-02T16:12:49.858Z

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Martin Wimber (li.) spielt im Frühjahr für den FC Vilshofen
Martin Wimber (li.) spielt im Frühjahr für den FC Vilshofen – Foto: Harry Rindler

»Herzensangelegenheit« - Wimber läuft nochmal für Vilshofen auf

Der 40-jährige Routinier streift nach seinem Aus in Osterhofen nochmal das Trikot des Kreisligisten über

Beim FC Vilshofen hat Martin Wimber vor über 20 Jahren seine ersten Schritte im Herrenbereich gemacht, nun streift der ehemalige Bayernligaspieler im Spätherbst seiner aktiven Karriere nochmal das Trikot des früheren Drittligisten über. Der 40-jährige Routinier, der bis zur Winterpause den Landesligisten SpVgg Osterhofen coachte, wird dem Tabellendritten der Kreisliga Passau vorerst bis zum Sommer als Spieler aushelfen.

"Ich bin gefragt worden, ob ich im Frühjahr helfen würde und musste nicht lange überlegen. Für mich ist das schon eine Herzensangelegenheit, denn ich durfte beim FCV tolle Zeiten erleben. Zudem bin ich mit den beiden Abteilungsleitern Marco Wellner und Daniel Zacher aufgewachsen und sehr gut befreundet", berichtet der in Deggendorf lebende Gymnasiallehrer. FCV-Manager Marco Wellner ist froh, dass sein langjähriger Weggefährte, der Vilshofen nach dem Landesliga-Aufstieg 2012 für knapp eineinhalb Jahre als Spielertrainer betreute, nochmal seine Fußballschuhe für den früheren niederbayerischen Top-Klub schnürt: "Jacko ist nach wie vor topfit und wird uns mit seiner Erfahrung bestimmt weiterhelfen. Wir haben keinen allzu großen Kader, deshalb wollten wir im Winter unbedingt nochmal nachlegen und umso glücklicher sind wir, dass wir so einen gestandenen Fußballer, der zudem Vilshofener Wurzeln hat."


Für die verbleibenden neun Partien gibt sich Wellner keine Illusionen hin: "Wir sind zwar Dritter, ein paar unserer Konkurrenten haben aber Nachholspiele zu bestreiten. Unser Start war holprig, hinten raus haben wir ebenfalls wieder einige Punkte liegen gelassen. Zwischendurch war es zwar richtig gut, aber wir haben schon sechsmal verloren und das ist eindeutig zu viel. Daher sind wir im Aufstiegsrennen diesmal nur in der Außenseiterrolle." Gründe für den wechselhaften Saisonverlauf der Mannen von Markus Willeitner und Udo Tolksdorf gibt es aus Sicht des 40-jährigen Funktionärs einige: "Wir hatten Verletzungspech und haben auch in Sachen Qualität und Quantität nicht mehr ganz das Niveau, das wir schon hatten." Die Aufstiegshoffnungen hat der FCV dennoch noch nicht begraben. "Richtungsweisend ist das erste Spiel nach der Winterpause in Perlesreut. Sollten wir gewinnen, sind wir wieder gut dabei. Wenn nicht, dann wird es mehr als schwierig", weiß Marco Wellner.

Aufrufe: 03.2.2022, 09:30 Uhr
Thomas SeidlAutor