2024-06-17T07:46:28.129Z

Relegation
Hienheim (in blau) kämpfte und rackerte, blieb aber zweiter Sieger.  Fotos: Rutrecht
Hienheim (in blau) kämpfte und rackerte, blieb aber zweiter Sieger. Fotos: Rutrecht

Aiglsbach II ringt Hienheim nieder

Hallertauer bleiben nach dem 2:0 in einer heißen Schlacht in der Kreisklasse +++ Der Verlierer hat am Mittwoch noch eine Chance

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Der TV Aiglsbach II wird auch in der neuen Saison in der Kreisklasse auflaufen. Mit einem 2:0 (0:0) gegen den SV Hadrian Hienheim wehrten sich die Hallertauer in der Relegation erfolgreich gegen den Abstieg. Der Vizemeister aus der A-Klasse Kelheim muss seine Hoffnung aber nicht fahren lassen: Am Mittwoch kommt es um 18.30 Uhr in Herrngiersdorf zum Showdown gegen den TSV Landshut-Auloh, der gegen die SpVgg Niederaichbach II ebenfalls 0:2 unterlag.

Vielleicht wäre eine Wasserschlacht im Stadion in Abensberg angebracht gewesen, um den Sieger im Relegationsderby Aiglsbach II gegen Hienheim zu ermitteln. Bei Badetemperaturen wollten die beiden Teams vor 700 Zuschauern doch lieber kicken. Zunächst passte man sich dem Wetter an, beide Reihen zeigten Sommerfußball. Die Hallertauer, Abstiegsrelegant der Kreisklasse Kelheim, setzten trotz spielstarker Kicker auf hohe Bälle, was die Hienheimer Defensive vor keine Probleme stellte. Das Spiel tröpfelte vor sich hin wie der Schweiß von der Stirn. Doch Mitte der ersten Halbzeit taten sich erste Gelegenheiten auf. Manfred Frank probierte es nach einer Ecke für Aiglsbach, hieb den Ball aber drüber. Die beste Chance vor der Pause hatte Hienheim durch Bastian Ebner (25.), der frei stehend an TV-Keeper Andreas Schmidt scheiterte. Aiglsbachs Strippenzieher Andreas Schweiger (43.) platzierte das Leder bei einem Weitschuss an der Oberkante der Latte. Kurz danach probierte er es erneut, fand aber in SVH-Torwart Felix Hubmann seinen Meister.



Robin Schubert mach beide Tore

Zur Pause verzeichnete man erste Ausfälle. Bei Aiglsbach II konnte Frank nicht mehr weitermachen, der sich das Knie verdreht hatte. Auf Hienheimer Seite war die Partie für den ohnehin angeschlagenen Andreas Gassner vorbei, dessen Zerrung sich zum Muskelfaserriss ausweitete.

Nach der Pausenerfrischung erhöhte sich das Tempo. Gabriel Götz probierte es für Hienheim, Martin Ehrenreich für die anderen Farben, beide Male waren die Keeper auf dem Posten. Nach gut einer Stunde ging Aiglsbach II, das sich mehr aufs Kombinationsspiel verlegte, in Führung. Schweiger wurde am Strafraum freigespielt und zog ab. Hubmann parierte, aber nur zur Seite, wo Robin Schubert (61.) frei stand und vollendete.

Jetzt war Hienheim gefordert. Ebner hatte eine schöne Einschusschance, scheiterte aber erneut am Torhüter. Auf der Gegenseite fordert Florian Gröber den SVH-Schlussmann zu einem starken Reflex heraus. Der A-Klassen-Vizemeister hatte dann nach einer weiteren Chance sein Pulver verschossen. Die Hallertauer durften kontern. Torschütze Schubert köpfte allein vor dem Kasten vorbei, zweimal stand Hubmann im Weg. Bis in die Nachspielzeit, als Robin Schubert mit dem 2:0 alles klar machte. Hienheims Fabian Schmitzer hatte sich zuvor nach einem Foul glatt Rot abgeholt und fehlt am Mittwoch.

,,Die Chancenverwertung hat den Unterschied ausgemacht", sagte SV-Coach Josef Wild. TV-Trainer Lorenz Selmeier sah seine Truppe letztlich läuferisch im Plus. ,,Wir bleiben drin und die Saison ist endlich vorbei." Für Hienheim noch nicht. (mar)

Aufrufe: 07.6.2015, 20:24 Uhr
Martin RutrechtAutor