2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
Ahrensfeldes Stephan Baum (M.) setzt sich hier gegen seine Birkenwerder Gegenspieler Christoph Barth (l.) und Dennis Dombert durch.  ©Ingo Muhme
Ahrensfeldes Stephan Baum (M.) setzt sich hier gegen seine Birkenwerder Gegenspieler Christoph Barth (l.) und Dennis Dombert durch. ©Ingo Muhme

Ahrensfelde ist nach dem Liga-Duell mit Birkenwerder weiter

MIT GALERIE: Grün-Weiss schaltet einen enttäuschenden BBC aus. Schon bald gibt es ein Wiedersehen.

Grün-Weiss Ahrensfelde erreicht verdient das Viertelfinale im Kreispokal gegen den Ligakonkurrenten Birkenwerder BC, der auf ganzer Linie enttäuschte. Die Ahrensfelder, die nur selten überzeugten, sind neben Schorfheide-Joachimsthal nun die letzten Barnimer Vertreter im Wettbewerb.


In der Partie der Liga-Konkurrenten aus der Landesklasse übernahmen die leicht favorisierten Ahrensfelder die Regie, ohne große Akzente zu setzen. Birkenwerder schaute sich das Ganze defensiv abgesichert an und hatte erst einmal keine Probleme, seinen Strafraum zu schützen. Denn an dessen Kante verlor Grün-Weiss seine Herrlichkeit. Es lief nicht viel zusammen, weil der Gastgeber viel durch die Mitte versuchte und nur selten seine Angriffe auf die Außenbahnen verlegte. Agilster Antreiber war Celio Richter, der viel versuchte, oft keine Abnehmer fand und auch manchmal mit dem Kopf durch die Wand wollte. So schleppte sich das Spiel und ließ vieles von einem zu erwartenden Pokalfight vermissen.

Den ersten nennenswerten Ahrensfelder Angriff leitete Fabian Kühne ein, als er einen eroberten Ball auf der linken Seite im Mittelfeld aufnahm, die Außenbahn voll ausnutze, um dann lang in den Strafraum zu flanken. Dort war Stephan Baum eingelaufen und köpfte das Spielgerät nur knapp am Pfosten vorbei (23.).

Wer nun hoffte, dass der Gastgeber den Sturm-Schalter gefunden hatte, sah sich enttäuscht. Vieles blieb weiterhin Stückwerk und wirkte im Vortrag oft ideenlos. Da auch die Gäste ihre offensive Blässe nicht ablegten, wurde das Spiel immer unansehnlicher.

Fast aus den Nichts und für Ahrensfelde ein moralischer Vorteil war dann die Führung zum 1:0 in der 43. Minute durch Stephan Baum. Eric Briens Flanke von der rechten Seite war mustergültig für Baum gesetzt, der seine Kopfballstärke gezielt einsetzte und zur verdienten Führung vollendete.

Ahrensfeldes-Coach Bernd Schönfelder brachte zum zweiten Durchgang Sebastian Vlach für den glücklosen Willi Lerche, um den verwaisten Flügelbahnen mehr Impulse zu geben. Dieses Vorhaben zeigte nur ansatzweise Wirkung, weil ein Großteil der Kollegen weiterhin den Weg durch die Mitte für sich beanspruchte.

Unverständlich hingegen war, dass Birkenwerder weiterhin kaum zwingende Anstalten machte, in den geordneten Angriff überzugehen. So machte Ahrensfelde mit der dritten nennenswerten Aktion den zweiten Treffer.

Alexander Kaatz startete auf der linken Seite einen Sololauf und ließ dabei Birkenwerders Abwehrabteilung sprichwörtlich im "Regen" stehen. Sein Anspiel auf Stephan Baum, der gleich Richtung Tor abzog, wurde dann von Steven Knörnschild stark abseitsverdächtig ins Tor gelenkt (61.).

Birkenwerders Proteste blieben ohne Erfolg und ließen die bis dato lethargischen Gäste aber scheinbar erwachen. Das Spiel hatte nun den Hauch eines Pokalmatches erreicht, blieb aber weiterhin ohne große Höhepunkte und relativ leidenschaftslos.

Das 3:0 erzielte Celio Richter nach Flanke von Sebastian Vlach und brachte Ahrensfelde damit endgültig in den Lostopf für die Auslosung zum Viertelfinale (74.).

Erwähnt werden muss auf jeden Fall, dass auch die Gäste noch zu ihrer ersten Möglichkeit kamen. Diese hatte Torjäger Ron Hass in der 88. Minute nach einem Konter.

Schon am 29. Oktober gibt es für beide Teams ein Wiedersehen, diesmal in Birkenwerder, dann geht es aber um Punkte für die Meisterschaft.

Aufrufe: 011.10.2016, 11:16 Uhr
MOZ.de / Ingo MuhmeAutor