2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der SV Äpfingen (vorn Florian Kaiser) hat Spitzenreiter Mietingen zu Gast, der SV Eberhardzell (hier Stefan Ott) trifft im Abstiegskampf auf den FV Olympia Laupheim II. Foto: Volker Strohmaier
Der SV Äpfingen (vorn Florian Kaiser) hat Spitzenreiter Mietingen zu Gast, der SV Eberhardzell (hier Stefan Ott) trifft im Abstiegskampf auf den FV Olympia Laupheim II. Foto: Volker Strohmaier

Äpfingen will den Tabellenführer ärgern

Fußball, Bezirksliga Riß: SVÄ hat Mietingen zu Gast – Dettingen muss nach Birkenhard

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Biberach / sz - Am 27. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß hat Tabellenführer Mietingen bei Schlusslicht Äpfingen eine lösbare Aufgabe vor sich. Der Tabellenzweite SV Dettingen hat beim wiedererstarkten SV Birkenhard ebenso eine knifflige Aufgabe wie der Tabellendritte Sulmetingen im Heimspiel gegen den SV Reinstetten. Für Laupheim II geht es gegen Eberhardzell um wichtige Punkte für den direkten Klassenverbleib. Anpfiff ist auf allen Plätzen am Sonntag, 14. Mai, um 15 Uhr.

Der SV Äpfingen lebt noch. Auch wenn der Abstieg trotz eines 3:3-Remis in Gutenzell praktisch nicht mehr abzuwenden ist, hat man im Bezirksoberhaus durchaus noch Ziele. Zunächst will man sich gegen den Tabellenführer SV Mietingen rehabilitieren: Beim 0:5 in der Vorrunde setzte es die höchste Saisonniederlage für den SVÄ. In welcher Form dies der souveräne Spitzenreiter zulässt, liegt wohl vorrangig in dessen Hand. Der Sechs-Punkte-Vorsprung soll auf alle Fälle mit in den Saisonendspurt genommen werden, wo sich der SVM nur noch mit Teams aus dem oberen Tabellendrittel auseinanderzusetzen hat. Für die Voltenauer-Elf zählt daher im Lokalkampf nur ein Sieg.

Ein noch heißeres Eisen als die nun bekanntgegebene Fusion des SV Birkenhard ist für den Drittletzten nun die anstehende Heimpartie gegen den SV Dettingen. Der direkte Klassenerhalt ist immer noch machbar, gegen den Zweiten muss aber ein ungeschriebenes Gesetz weiter Bestand haben: Auf eigenem Platz spielt der SVB gegen das Illertal-Team immer stark. Ein Blick auf das Zahlenwerk verrät aber, worauf sich die Betz-Elf derzeit verlässt: Auf eine zum Saisonende klar wieder ansteigende Formkurve und die zweitbeste Offensivreihe der Liga. Ferner will der Zweite ein Exempel für diese Saison statuieren: Es sollen erstmals drei Siege in Folge her.

Ausgerechnet im Saisonendspurt zeigt der SV Sulmetingen Nerven. Zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen brachte die Gumper-Elf eine Führung nicht über die Runden, diese entgangenen Zähler könnten in der Endabrechnung fehlen. Noch ist der SVS im Rennen dabei, ein Sieg gegen den SV Reinstetten ist aber Voraussetzung, dass dies auch in der Endphase der Saison so bleibt. Die Gäste machten mit ihrem zehnten Saisonsieg unter der Woche gleich drei Plätze gut und spekulieren auf eine weitere Verbesserung. Auswärts kann die Pfohmann-Elf eine positive Bilanz vorweisen und hat dort unwesentlich weniger Punkte gesammelt als der SVS vor eigenem Publikum.

Der Tabellenvierte SV Alberweiler ruhte sich am Donnerstag zu früh auf einem Vorsprung in Eberhardzell aus und erhielt in der Schlussphase die Quittung. Gänzlich abschreiben sollte man die Wasner-Elf trotz vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz aber noch nicht. Gegen den TSV Rot/Rot will man die vagen Chancen jedenfalls mit einem Sieg intakt halten. Gegen die Giuliani-Truppe in dieser Saison zu gewinnen, ist kein leichtes Unterfangen. Lediglich sechs Niederlagen stehen für den TSV bisher zu Buche, was letztendlich auch an Torwart Manuel Herrmann liegt, der seit Wochen in bestechender Form spielt und seinen Kasten bereits zehn Mal sauber hielt.

Jetzt ist es Gewissheit – der SV Ringschnait spielt zumindest in dieser Saison nicht mehr die erste Geige in der Bezirksliga. Die Wiest-Truppe hat neben den am Tabellenende stehenden Teams Äpfingen und Achstetten die schwächste Rückrundenbilanz und wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg. Nur unwesentlich besser liest sich der Leistungsnachweis beim VfB, der auch seit sechs Spielen auf einen Dreier wartet. Anders als der SVR hat der Pokalfinalist noch den Saisonhöhepunkt vor sich und wird im Hinblick daraufhin bedacht sein, die Defensivarbeit wieder gewissenhafter zu betreiben.

Für Landesligaabsteiger Olympia Laupheim II könnte es nach der dritten Niederlage in Folge nochmals richtig eng werden. Speziell im Angriff fiel der Olympia in diesen Spielen wenig ein, in der wichtigen Partie gegen den zwei Punkte besser gestellten SV Eberhardzell braucht man nervenstarke Angreifer und auch eine Verbesserung in der zuletzt nicht immer sattelfesten Abwehr. Mit Umstellungen in der Taktik oder Einstellung seiner Elf braucht sich SVE-Coach Roland Reichart nicht zu beschäftigen. Der SVE holte in den vergangenen vier niederlagenlosen Spielen drei Siege, eine Garantie auf einen erfolgreichen Abschluss im Abstiegskampf ist dies aber immer noch nicht.

Im ungünstigsten Fall könnte auch der SV Steinhausen noch in den Abstiegskampf verwickelt werden. Gegen den Tabellenvorletzten TSG Achstetten bietet sich nun im zweitletzten Heimspiel aber die Gelegenheit, endlich die Weichen für die nächste Bezirksligasaison zu stellen. Ob dann das Bezirksliga-Urgestein aus Achstetten noch ein Gegner ist, erscheint fraglich. Zum rettenden Ufer fehlen der Seeger-Truppe sechs Punkte, die eigene Rechnung für den noch angestrebten Abstiegs-Relegationsplatz sieht wie folgt aus: In Steinhausen gewinnen und dann in der darauf folgenden Heimpartie gegen den SV Äpfingen erneut zuschlagen.

Aufrufe: 012.5.2017, 18:25 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor