Adrian Student trifft beim 7:1 des FC Pesch fünfmal

Nach der enttäuschenden Vorstellung zum Meisterschaftsstart 2015 der Fußball-Landesliga 1 vor einer Woche in Wiehl (1:3) betrieb die SG Worringen Wiedergutmachung und erreichte gegen Spitzenreiter TV Herkenrath am Sonntag ein 1:1 (0:0). Trainer Arno Hünninghaus hatte wie angekündigt die Mannschaft personell und taktisch verändert. Daniel Chitsulo saß zunächst auf der Bank und Ermir Halili sowie Nil von Appen rückten in die Startaufstellung. „Die wichtigste Änderung war der vorbildliche Einsatzwille und die Laufbereitschaft aller, deshalb bin ich mit dem Punkt zufrieden”, sagte Hünninghaus. „Das war ein leidenschaftliches und gutes Landesligaspiel mit hohem Tempo und einem gerechten Ergebnis.”

Die erste klare Chance der SG vergab Alex Papazoglu (20.), Nil von Appen schoss wenig später einen Elfmeter über das Tor (25.), anschließend zeichneten sich bis zur Pause beide Torhüter aus.

Nachdem Miron Wessels den Ball über die Linie geköpft hatte und sich die Gäste durch eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung selbst dezimierten (54.), sah es gut aus für die Worringer, die sich jedoch in Überzahl keine Vorteile erspielten, weil Herkenrath durch hohe Laufbereitschaft immer gefährlich blieb. Der Ausgleich durch einen abgefälschten Schuss nach einer Ecke war allerdings sehr glücklich (70.), zumal Papazoglu als Pechvogel des Tages eine Minute zuvor frei vor dem Tor die Vorentscheidung verpasste.

Auch der FC Pesch rehabilitierte sich für seine jüngste Niederlage gegen Bad Honnef (1:2) mit einem 7:1 (1:0) gegen den 1. FC Niederkassel, am Ende wäre auch ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen. In der ersten Halbzeit hielt der Tabellenletzte noch ordentlich mit, trotz des Führungstreffers von Adrian Student (32.) war Peschs Trainer Peter Mauß nicht zufrieden. „Der unerwartet sehr tief stehende Gegner hat uns das Leben schwer gemacht, aber nach der Pause haben wir wesentlich druckvoller agiert.”

Lob gab es am Ende für die Antreiber Sebastian Bodenröder, Dennis Depta und vor allem für Adrian Student, der vier weitere Treffer erzielte (48./60./69./75.). Außerdem trafen Jan-Hendrik Felsmann (62.) und Bodenröder (88.). „Die Abwehr von Niederkassel war in der Schlussphase offen wie ein Scheunentor, da haben wir leider nicht mehr alle Angriffe zu Ende gespielt”, sagte Mauß.