2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Noch kein Hindernis: Mit 25 Gegentreffern stellt die Nierfelder Abwehr alles andere als eine unüberwindliche Mauer dar.
Noch kein Hindernis: Mit 25 Gegentreffern stellt die Nierfelder Abwehr alles andere als eine unüberwindliche Mauer dar.

Abwehr ist die "Großbaustelle"

Nierfeld und Lechenich müssen beide Auswärts antreten

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Auch vor dem Auswärtsspiel beim SV Rott plagen Nierfelds Trainer Achim Zülle Personalsorgen in der Abwehr – Die Mannschaft von Erftstadt-Lechenich erwartet zuerst die Fußballbörse mit Sepp Maier, dann das Auswärtsspiel in Düren

SV Rott 1927 - SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 (So 15:00)

Schiedsrichter: Rene Heinen (SC Wegberg)

Aus der kurzfristigen Hilfe seiner ehemaligen Leistungsträger, auf die Nierfelds Trainer Achim Züll so gehofft hatte, wird erst einmal nichts. Thomas Kirch und Pierre Winkler können oder wollen den Schwarz-Weißen in den nächsten Tagen (noch) keine Unterstützung geben.

„Pierre ist im Spiel der zweiten Mannschaft umgeknickt und muss jetzt pausieren”, berichtet der Übungsleiter. Grundsätzlich ist der langjährige Kapitän des SVN aber nach wie vor ein Thema. „Er wäre wie ein Sechser im Lotto für uns”, weiß Züll.

Sicher gut gebrauchen könnte das Team aus dem Schleidener Tal auch Verteidiger Kirch, doch der Routinier mag sich nach zweijähriger Wettkampfpause momentan nicht zu einem Comeback durchringen. „Es ist ziemlich schwierig, einen Spieler, der sich an seine Freizeit gewöhnt hat, für eine Rückkehr zu motivieren”, erläutert der Chefausbilder.

Deshalb reisen die Nierfelder — abgesehen von Schlussmann Pierre Fromm, der seine Sperre abgesessen hat — mit gleicher Besetzung wie gegen die Sportfreunde Düren zum SV Rott. Dort müssen die Gäste versuchen, ihre seit Wochen unübersehbaren Löcher im Defensivverbund zu stopfen. Obwohl die Besetzung der Viererkette mit Wesley Schleicher, Bernd Jansen, Sebastian Scheidtweiler und Neuzugang Dominik Rang zumindest nominell den Ansprüchen der Klasse genügt, ist von Stabilität wenig zu erkennen. „Das ist eindeutig unsere Großbaustelle”, kommentiert der sportliche Leiter. Jüngstes Beispiel war die Partie gegen die Sportfreunde Düren (4:4), als alleine deren Torjäger Ali Makki dreimal abschließen durfte. Da nützt es kaum was, dass die Angreifer vorne ganz zuverlässig ihrer Aufgabe nachkommen (bereits 16 Saisontore).

„Wenn ich vier Treffer schieße, muss das unter allen Umständen ausreichen, um eine Begegnung zu gewinnen”, kritisiert Züll, der in Sachen Defensivarbeit natürlich nicht nur seine Verteidiger in die Pflicht nimmt. Er liebäugelt damit, dass es für seine Schützlinge in der Fremde etwas leichter wird als auf heimischem Terrain, wo es sich nahezu unmöglich gestaltet, Strafraumszenen des Gegners zu vermeiden.



SG GFC Düren 1899 - SC Germania Erftstadt-Lechenich (So 15:00)

Schiedsrichter: Christoph Poos (SV St. Jöris)

„Europas größte Fußball-Börse”, die am kommenden Sonntag ab 9 Uhr im Schulzentrum in Erftstadt-Lechenich stattfindet, wirft ihre Schatten voraus. Da der SC Germania Erftstadt-Lechenich die Veranstaltung — schon zum zehnten Mal — ausrichtet und in diesem Jahr über 2500 Besucher erwartet werden, ist der gesamte Verein auf den Beinen.

Auch die erste Mannschaft wird bei den Aufbauarbeiten helfen und dafür sorgen, dass sich alle Gäste — inklusive Torwartlegende Sepp Maier, der eine Autogrammstunde gibt — auf der Suche nach Fanartikeln jeglicher Art wohlfühlen werden.

Später tritt man dann die mit etwa 20 Kilometern recht angenehme Fahrt zum Auswärtsduell gegen den GFC Düren an, der als Ligafrischling bislang eine gute Figur abgegeben hat. Der Verein — 2011 durch die Fusion des Gürzenicher FC 09 und der SG Düren 99 entstanden — belegt den vierten Rang in der Tabelle und blieb vor wenigen Tagen erstmals zu Hause ohne eigenen Treffer (0:0 gegen Absteiger Hertha Walheim).

„Die Mannschaft ist vor allem in der Offensive, unter anderem mit Goalgetter Michael Strauch, glänzend aufgestellt und zweifellos ein starker Widersacher”, ist Germanen-Coach Paul Esser bestens informiert.

Er unterstreicht jedoch auch die tolle Verfassung seiner Elf, die sieben Zähler aus den letzten drei Auftritten verbuchte und sich daher „auf Augenhöhe” mit dem Rivalen befindet. „Wir sind mittlerweile in der Liga angekommen und müssen uns gewiss nicht verstecken”, sagt Esser.

Aufrufe: 022.10.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor