2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kräftig gegen den Abstieg wehren muss sich Luca Jansen (l.) mit dem TuS Lindlar.
Kräftig gegen den Abstieg wehren muss sich Luca Jansen (l.) mit dem TuS Lindlar.

Abstiegskampf im Bergischen

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Lindlar, Heiligenhaus und Marialinden kämpfen in der Landesliga gegen den Abstieg. Der TuS Lindlar hat die besten Chancen auf den Klassenerhalt. Der Heiligenhauser SV ist nach fünf Niederlagen auf einen Abstiegsplatz gerutscht.

Rhein-Berg. In der Fußball-Landesliga kämpfen mit dem TuS Marialinden, dem TuS Lindlar und dem Heiligenhauser SV alle drei bergischen Vertreter um den Klassenerhalt. Aktuell hat der TuS Lindlar dabei vier Punkte Vorsprung vor den gefährdeten Plätzen und somit die besten Karten, den Abstieg zu verhindern. In der zurückliegenden Spielzeit wurde nach insgesamt 20 Jahren in der Bezirksliga der ersehnte Aufstieg geschafft. Als Neuling mussten die Verantwortlichen aber schnell erkennen, dass das Leistungsniveau in der Landesliga mit dem in der Bezirksliga nicht zu vergleichen ist.

Bis auf die abgeschlagenen Teams des Siegburger SV 04 und des VfL Rheinbach kämpft im Saisonfinale noch eine halbes Dutzend Teams um den Verbleib in der Liga. „Sechs Mannschaften sind noch in der Verlosung. Die Entscheidung wird erst zum Schluss fallen. Jeder der betroffenen Trainer hofft natürlich, nicht bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen”, analysiert der Lindlarer Coach Raimund Kiuzauskas die Situation.

Schwieriges Restprogramm

Das Restprogramm sieht der Übungsleiter bei allen dieser Teams als vergleichbar schwierig an. Für seinen TuS Lindlar geht es dabei unter anderem noch gegen die Spitzenteams des VfL Leverkusen und Bad Honnef und an den letzten beiden Spieltagen gegen die vermeintlich schwächeren Gegner Marialinden und Spich.

An diesem Wochenende geht die Fahrt zum neuen Tabellenführer VfL Leverkusen, der am letzten Spieltag den bis dahin in der Tabelle führenden FC Blau-Weiß Friesdorf in beeindruckender Weise mit 6:0 abgefertigt hat. Im Hinspiel unterlag der TuS knapp mit 0:1. „Eine ganz schwere Aufgabe. Gegen Leverkusen und Bad Honnef wäre ich bereits mit zwei Punkten zufrieden”, sagt Kiuzauskas. Vor allem in der Offensive sei Leverkusen mit den Torjägern Marcel Wandinger und Nhu-Phan Nguyen stark besetzt. Aber auch Abwehrchef Daniel Valdevieso zählt er zu den Stützen der Mannschaft. „Das Leverkusener 6:0 ist natürlich ein Ausrufezeichen. Aber vielleicht gelingt uns ja ein Big Point”, ergänzt der Lindlarer Coach.

Den Anschluss an das rettende Ufer konnte in der Rückrunde der Mitaufsteiger TuS Marialinden herstellen. Gegen den TuS Oberpleis steht viel auf dem Spiel. Nur zwei Punkte haben die Oberpleiser mehr auf dem Konto.

Hoffen auf André Peters

Ein Sieg würde für die verbleibenden Aufgaben sicherlich weitere Motivationen freisetzen. Im Hinspiel unterlag der TuS mit 0:4. Am letzten Wochenende fehlte den Marialindenern ihr Torjäger André Peters verletzungsbedingt. Und natürlich hofft Trainer Heinz Peter Müller mit seinem Team auf den Einsatz des gefährlichen Offensivspielers.

Hinter den eigenen Erwartungen weit zurück liegt der Heiligenhauser SV, der nach fünf Niederlagen in Folge sogar auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist. Nun gilt es laut Trainer Patrick Knobel, Ruhe zu bewahren und an die eigenen Stärken zu glauben. Zu Gast ist der viertplatzierte FC Hürth, gegen den es im Hinspiel eine klare 0:4-Schlappe gab. Hürth liegt vier Punkte hinter der Tabellenspitze zurück und hegt noch die Hoffnung, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.

Aufrufe: 024.4.2014, 19:35 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank TrompetterAutor