Und Trainer Murat Salar und sein Co-Trainer Uwe Fecht müssen mehr denn je um ihren Job bangen. Denn durch die Niederlage hat sich die Lage der Uerdinger dramatisch verschlechtert, weil die Konkurrenz gepunktet hat. Schalkes U23 etwa siegte und zog an Uerdingen zumindest nach Toren vorbei; beide haben 32 Zähler. Der ebenfalls punktgleiche FC Kray, den der KFC am kommenden Samstag, 2. Mai, zum Abstiegsgipfel empfangen wird, liegt noch als Puffer zwischen den Uerdingern und der SG Wattenscheid (30 Punkte). Aber: Wie der KFC haben auch die Essener ein Spiel weniger ausgetragen, so dass sich die Lage in der Tabelle noch entscheidend ändern kann. Zumal auch die Sportfreunde Siegen, die sogar zwei Spiele weniger haben, mit zwei Erfolgen dort bei gleichzeitiger Niederlage des KFC bis auf einen Punkt an die Uerdinger heranrücken.
Umso wichtiger ist daher ein Sieg - vor allem freilich für Trainer Murat Salar. Bei einer erneuten Niederlage dürfte der Coach, der am Ende der vergangenen Saison zum ebenfalls tief im Abstiegskampf steckende KFC gekommen war, nicht mehr zu halten sein. Allerdings ist die Aufgabe, egal wer dann das Team betreut, keinesfalls leicht. In den verbleibenden vier Spielen gegen Kray (2. Mai), bei Rot-Weiß Essen (8. Mai), bei Tabellenführer Borussia Mönchengladbachs U23 (17. Mai) und gegen Fortuna Düsseldorfs U23 (23. Mai) geht es ausnahmslos gegen Gegner, die nicht mal eben im Vorbeigehen zu besiegen sind. Um so dringlicher werden die Punkte am Dienstagabend gegen den Tabellenzehnten, gegen den das Hinspiel mit 1:3 verloren ging, benötigt.
Das Spiel gegen den SC Wiedenbrück ist bereits die dritte Ansetzung der Partie. Beim ersten Versuch, im Winter, ließ die Witterung keinen ordnungsgemäßen Ablauf garantieren. Und beim zweiten Versuch hatte kurz zuvor ein Orkan die Solaranlage vom Dach der Grotenburg geweht. Um 19.30 Uhr ist Anstoß im Stadion. Diesmal sollte nichts mehr dazwischen kommen.