Abstiegsduelle in Mehring und Burgbrohl

SV Mehring (17.) – SV 07 Elversberg II (15.) (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasen auf der Lay, Mehring)

Ausgangslage: Der Mehringer Angriff hat Ladehemmungen. Das ist für Trainer Frank Meeth das Hauptproblem der angezählten Moselaner. Mehring hat im Jahr 2016 noch kein Oberligaspiel gewonnen und nur ein Tor erzielt, ist faktisch Tabellenletzter. „Woran es bei uns liegt, ist angesichts von nur einem Treffer – noch dazu per Elfmeter erzielt – in den ersten fünf Spielen nach der Winterpause klar“, sagt Meeth vor dem Spiel gegen die U21 der Sportvereinigung Elversverg am Sonntag. Im Training seien seine Spitzen, Marc Willems und Matija Jankulica, „wirklich gut drauf, sie treffen aus fast allen Lagen.“ Nur im Spiel könnten sie es nicht umsetzen. Meeth will dem mit einer noch offensiveren Ausrichtung entgegenwirken, damit am Sonntag endlich Punkte gegen den immer wahrscheinlich werdenden Abstieg gesammelt werden. Meeth sieht die tabellarisch miese Situation positiv: „Nach aktuellem Stand steigen wir ab. Folglich haben wir nichts mehr zu verlieren, können nur noch Boden gut machen.“

Elversberg steht drei Punkte und zwei Tabellenplätze vor Mehring. Für SVE-Trainer Timo Wenzel „ist das jetzt natürlich eine enorm wichtige Partie, fast schon ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt der U21-Coach der Elversberger. Wenzel: „Wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir auswärts gut spielen können, wie zuletzt beim 3:2 in Ludwigshafen oder beim 5:3 gegen Schott Mainz.“

Personal: Neben Andreas Hesslein wird auch Domenik Kohl in dieser Saison nicht mehr spielen können. Gegen Elversberg II werden außerdem Marcel Selmane (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), Yannik Thömmes (Patellasehnenprobleme) und Sebastian Schmitt (Faserriss in der Leiste) passen müssen. Bei Elversberg fehlen Dominik Schmidt, Andre Dalphin, Tobias Blum und Nico Floegel verletzt und Moritz Koch ist rotgesperrt.

FuPa-Prognose: Gegen Elversberg zu Punkten zu kommen ist nicht einfacher, als in den Spielen zuvor. Mehring tut gut daran, auf der „Nichts-mehr-zu-verlierern“-Schiene zu fahren. Darüber befreit aufzuspielen, könnte die Torflaute beenden und doch noch Punkte bringen.

Spvgg Burgbrohl – FSV Salmrohr (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Burgbrohl)

Ausgangslage: Ein Duell im Abstiegskampf gibt es am Sonntag auch in der östlichen Vulkaneifel. Der Tabellen-14. aus Burgbrohl empfängt den 13. aus Salmrohr. Für die Salmtaler von Trainer Paul Linz geht es genau wie für die Burgbrohler von Klaus Adams um enorm wichtige Zähler, um den Tabellenkeller weiter nach oben zu verlassen. Doch Paul Linz sagt: „Wir versuchen, das immer etwas anders zu sehen. Die Jungs sollen immer in ihr nächstes Spiel gehen, nicht so auf die Tabelle gucken und sich nicht verrückt machen.“ Es sei schließlich bemerkenswert, was die Mannschaft nach den neun Niederlagen zu Saisonbeginn bisher erreicht habe. „Dass wir überhaupt nochmal die Chance haben, da rauszukommen, daran sieht man, dass es ja nicht so schlecht gewesen sein kann, wie wir gespielt haben“, sagt Linz Nach dem neunten Spieltag, als Burgbrohl nach Salmrohr kam (und 3:1 gewann), hatte der FSV null Punkte, Burgbrohl 15. Mittlerweile steht Salmrohr mit 26 Punkten einen Zähler vor der Sportvereinigung.

„Die Mannschaft hat gut reagiert, auch nach dem Völklingen-Spiel (2:4, d. Red). Das hatten wir ja so nicht geplant“, sagt Linz zur Einstellung im Team und weiter: „Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann.“

Linz hat die Burgbrohler bei deren 3:1-Sieg gegen Elversberg beobachtet. „Man sieht, dass das eine Mannschaft ist, die schon lange zusammenspielt.“ Aber: „Gegen die kann man gewinnen. Wenn wir weiter so kompakt stehen und gut umschalten, wie zuletzt, dann werden wir auch noch ein paar Punkte sammeln“, sagt der Trainer. „Und dann schaffen wir das.“

Personal: Mit Pascal Meschaks Kreuzbandriss, Lars Schäfers Patellasehnenproblemen, Klaus Hampers Schambeinentzündung, Gianluca Bohrs Muskelbündelriss und Deniz Sigas Muskelfaserriss in der Wade ist die Liste der Verletzungen weiterhin lang. Ricardo Couto Pinto, der zuletzt mit der luxemburgischen U21-Nationalmannschaft unterwegs war, ist wieder im Team.

Bei Burgbrohl ist Florian Stein langzeitverletzt, hinter den Einsätzen von Tobias Wirtz, Charles Butte und Maximilian Fichtl stehen Fragezeichen.

FuPa-Prognose: Die Zeichen stehen auf Sieg für Salmrohr. Die Mannschaft präsentierte sich trotz ihrer langen Ausfallliste zuletzt in bestechend guter Form, ist spielerisch wieder Ligaspitze. Salmrohr darf nicht nachlassen, dann bringt der FSV drei Punkte mit aus Burgbrohl.